Martin Záhora sprach mit der Salzgitter Zeitung. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Zum Jahreswechsel beantwortet Icefighters-Stürmer Martin Záhora einige Fragen zur aktuellen Situation. Das Interview führte Michael Hahn für die Salzgitter Zeitung.

Am 23. Dezember hattet ihr euer letztes Spiel gegen die Harzer Falken. Danach ging es in die kurze Weihnachtspause. Wie und wo hast du die Festtage und den Jahreswechsel verbracht?

Nach dem Spiel in Braunlage sind wir mit meiner Freundin nach Hause in Tschechien gefahren. Dort haben wir Weihnachten und Silvester mit der Familie und Freunden verbracht. Da wir uns länger nicht mehr gesehen haben war es sehr schön.

Und seit wann seid ihr wieder im Training?

Training war auch zwischen den Feiertagen, aber der eine oder andere Spieler hat sich Urlaub genommen oder seine Verletzung oder Krankheit auskuriert. Diese Woche werden wir drei Mal aufs Eis gehen und uns hoffentlich gut auf das Spiel gegen Braunlage vorbereiten.

Die letzten Spiele geben Hoffnung auf eine bessere zweite Saisonhälfte. Was hat sich im Team verändert, dass es jetzt wieder besser klappt?

Ich glaube dass wir die letzten drei Spiele sehr verantwortungsbewusst defensiv agiert haben. Alle im Team wissen jetzt welches System wir spielen wollen und setzen es um. Leider ist es uns anfangs der Saison nicht gelungen die Vorgaben der Trainer zu erfüllen, aber inzwischen hat es sich verändert und wird immer besser. Ein weiter Grund ist, dass die beiden Reihen von den erwartet wird, dass sie die Spiele entscheiden, den Torriecher wieder gefunden haben. Nicht zu vergessen ist auch unser Dennis, der alle drei Spiele überragend gehalten hat und wir dank ihm immer die Möglichkeit auf einen Sieg hatten.

In der Saison 19/20 warst du mit 26 Toren und 25 Assists Topscorer der Liga. Aktuell stehst du bei 16 Vorlagen und nur 4 Toren. Kannst du dir die Torflaute erklären?

Jede Saison ist anders, manchmal ist jeder Schuss drin und manchmal trifft man das leere Tor nicht, so ist leider Eishockey. Wir alle wissen dass in dieser Saison die Zahlen für einen Kontingentspieler zu wenig sind und das meine Tore fehlen. Dafür müssen wir mehr auf Spieler schauen, die im Moment einen guten Lauf haben und aus allen Winkeln treffen wie Thomas. Auch Daniel und Jakob sind Spieler, die in Zukunft die Spiele entscheiden werden.

Neun deiner 16 Vorlagen hast du in den vergangenen drei Partien gegeben. Profitierst du von der Umstellung von Sascha Pelikan, der dich als Center auflaufen lässt?

Diese Umstellung erfolgte von den Coaches schon vor den Spiel gegen Sande. Diese Spiele sind unserem Team und unserer Reihe besonders gut gelungen.

Wie gefällt dir die Position in der Mitte der Sturmreihe?

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich diese Position vor sieben Jahren bereits eine Saison in Amerika gespielt. Center ist eine völlig andere Herausforderung als die des Außenspielers. Auf der Centerposition kann ich mir die Räume freier aussuchen, mich freier anbieten und dadurch auch mehr Scheiben bekommen. Außerdem habe ich dadurch mehr Einfluß auf unseren offensiven Aufbau. Das kommt mir im Moment sehr entgegen.

Wie zufrieden bist du persönlich mit deiner Leistung in dieser Saison und mit der Leistung des Teams?

Wie ich bereits gesagt habe, waren meine persönlichen Leistungen bislang nicht gut. Jetzt versuche ich, im Training sowie im Spiel hart zu arbeiten und hoffe dass die zweite Saisonhälfte für das ganze Team besser wird. Wenn es positive Dinge bislang gab, dann die letzten drei Spiele. Die erste Saisonhälfte war nicht erfolgreich und wir waren alle nicht zufrieden. Ich hoffe, dass wir an die Leistung der letzten drei Spiele anschließen können und in einen Lauf kommen. Die Fans würden es auf jeden Fall verdienen.

Was hast du dir für das Spiel gegen die Harzer Falken am Freitag vorgenommen?

Wir würden gerne mit einen Sieg ins neue Jahr starten und wollen weiterhin defensiv verantwortungsbewusst agieren. Bei unserem letzten Spiel hatten wir leider zu viele Strafzeiten und das sollten wir sicherlich vermeiden. Ich hoffe es kommen viele Fans, um uns zu unterstützen und dass wir hoffentlich mit drei Punkten starten können.

Im letzten Drittel hatten die Gastgeber die Nase vorn. Foto: Jens Bartels/Archiv

Braunlage/Salzgitter. Erneut zeigten sich die TAG Salzgitter Icefighters von ihrer starken Seite. Bei den Harzer Falken führte das Team von Sascha Pelikan, der ein weiteres Mal Radek Vit vertrat, am Donnerstagabend über etwas mehr als 40 Minuten die Partie an, bevor die Hausherren im Schlussdrittel eine furiose Aufholjagd starteten und das Spiel zum Endstand von 8:5 (1:3, 2:1, 5:1) drehten.

Icefighters übernehmen schnell das Kommando

Dabei erwischten zumindest punktetechnisch die Hausherren auch den besseren Start, denn nach nur knapp zwei Minuten ließ es Fedor Kolupaylo erstmals im Tor der Icefighters klingeln. Diese hatten jedoch – wie bereits eine Woche zuvor gegen Sande – eine schnelle Antwort auf der Kelle. Nur 35 Sekunden später stellte Daniel Herklotz auf 1:1 (3.). Im weiteren Verlauf wirkten die Falken fast ein wenig überfordert mit dem starken Auftritt der Stahlstädter. Die hingegen nutzten die Gunst der Stunde und erspielten sich mit einem feinen Treffer von Thomas Herklotz (9.) die 1:2-Führung, Lucas Engel packte nur eine gute Minute später das 1:3 (11.) oben drauf. Gegen Drittelende durchzogen Strafzeiten das Spiel, der Zwischenstand blieb bis zur Pause unverändert.

Falken kämpfen für den Anschluss

Geschlagen waren die Falken noch nicht. Mit viel Dampf kamen die Harzer aus der Kabine und sorgten in Minute 21 für den 2:3-Anschlusstreffer. Derweil nahm die physische Härte in der Partie ein wenig zu, doch beide Teams verloren ihre spielerische Linie nicht. Zunächst netzte Jakub Müller für die Icefighters zur Spielmitte zum 2:4 (31.) ein, die Gastgeber antworteten allerdings zügig mit dem 3:4 (34.). Damit verbuchten die Falken das Mitteldrittel nach Toren für sich, Salzgitter nahm die Führung dennoch mit in die zweite Pause.

Braunlage dreht das Spiel in furioser Weise

Im letzten Drittel kamen die Icefighters anfangs wieder stärker auf das Eis. Felix Siglreithmaier unterstrich den Siegeswillen der Gäste und nagelte das 3:5 (42.) in das Gehäuse, doch die Falken bewiesen, weshalb sie auf Platz eins in der Regionalliga Nord stehen und starteten eine fulminante Aufholjagd. Auf Salzgitteraner Seite zog man zeitgleich zu viele Strafen und kassierten zwei Gegentreffer in Unterzahl. Das 4:5 (43.) kam nur eine Minute später, weitere fünf Minuten darauf klingelte es zum 5:5 (48.). Das 6:5 (50.) kippte rund zehn Minuten vor Schluss die Partie – das 7:5 (51.) per Doppelschlag sorgte für die endgültige Wende. Damit nicht genug, legte der amtierende Meister noch das 8:5 (55.) oben drauf, vorbereitet von Ex-Icefighter Ruven Bannach.

„Anfangs wirklich super gespielt“

So ärgerlich die Niederlage war, zeigte sich Pelikan nach der Partie dennoch nicht unzufrieden: „Wir haben anfangs wirklich super gespielt, hatten im letzten Drittel aber leider wieder einen Einbruch. Wenn derselbe Spieler zweimal innerhalb weniger Minuten ungestört durch unser gesamtes Drittel laufen kann, dann kannst du das Spiel nicht gewinnen. Da haben wir uns ein wenig selbst geschlagen. Wir hätten das gerne gewonnen, aber gegen so einen starken Gegner musst du hinten halt dicht machen!“

Tore: 1:0 (01:55) Fedor Kolupaylo (Krienke, Schnell), 1:1 (02:30) Daniel Herklotz (Müller), 1:2 (08:58) Thomas Herklotz (Záhora, Borisov), 1:3 (10:05) Lucas Engel (Müller, D. Herklotz), 2:4 (30:34) Jakub Müller (Ceglarski, D. Herklotz), 3:4 (33:08) Nico Schnell (Kolupaylo), 3:5 (41:00) Felix Siglreithmaier (D. Herklotz, Ceglarski), 4:5 (42:14) Fedor Kolupaylo (Nagy, Bauer/PP1), 5:5 (47:41) Fedor Kolupaylo (Droick), 6:5 (49:19) Nico Schnell (Nagy), 7:5 (50:12) Regan Nagy (Krienke, Kolupaylo/PP1), 8:5 (54:23) Regan Nagy (Bannach)

Insgesamt elf Mal konnten die Icefighters an diesem Wochenende über ein Tor jubeln. Foto: Jens Bartels/Archiv

Salzgitter/Sande. Es war ein Wochenende welches einer Sensation gleich kam. Die TAG Salzgitter Icefighters, nach dem Rückzug der Harsefeld Tigers noch ohne Sieg in regulärer Spielzeit nun Tabellenschlusslicht der Regionalliga Nord, trafen gleich zweimal innerhalb von 24 Stunden auf den Tabellenzweiten und haushoch favorisierten ECW Sande. Angesichts der momentan sportlichen Talfahrt der Stahlstädter lag die Erwartungshaltung eher bei der Fortsetzung der kleinen Schritte in die richtige Richtung, als auf Punkten.

Doch das Team von Co-Trainer Sascha Pelikan, der in Vertretung von Radek Vit an der Bande stand, zeigte bereits am Freitag einen glänzenden Auftritt und ging zu Hause siegreich mit 5:3 (2:2, 2:0, 1:1) vom Eis. Am Samstag im hohen Norden angereist, folgte eine Neuauflage der starken Mannschaftsleistung, bei der es dem Gegner nur kurz gelang die Führung zu erringen. Erneut drehten die Icefighters nochmal auf und kippten die Partie auf einen Endstand von 4:6 (3:2, 1:2, 0:2) aus Sicht des Gastgebers und nahmen auch hier die volle Punktzahl mit.

Icefighters haben schnelle Antworten parat

Dabei sahen die Zuschauer in beiden Partien etwas, was sie bei Spielen der Salzgitteraner lange nicht gesehen hatten: Eine konzentrierte Leistung über volle 60 Minuten, auch wenn der Start am Freitag die Befürchtung vor alten Gewohnheiten hätten wecken können. Nach knapp fünf Minuten zogen die Hausherren die erste Strafe, welche die Jadehaie eiskalt zur 0:1-Führung (5.) nutzten. Diesmal aber kamen die Icefighters mit einer prompten Antwort durch Roman Löwing, der nur 21 Sekunden später zum 1:1 (6.) einnetzte.

Sande wiederrum blieb auf der Anzeigetafel erstmal weiterhin am Drücker und stellte noch in der selben Minute mit dem 1:2 (6.) den alten Abstand wieder her – doch die Stahlstädter blieben dran. Kapitän Lukas Vit egalisierte den Spielstand weitere fünf Minuten später in sehenswerter Art und Weise auf 2:2 (11.), mit dem man auch in die erste Pause ging.

Herklotz trumpft mit Hattrick auf

Nicht lange nach Beginn des Mittelabschnitts rissen die Gastgeber das Geschehen an sich. Dabei fand vor allem die erste Reihe scorertechnisch zu alter Stärke zurück. Martin Záhora, der schon Löwings Treffer vorbereitet hatte, bediente Thomas Herklotz, der für die 3:2-Führung (27.) sorgte. Eine große Strafe seitens der Gäste, auf die ein 5-minütiges Powerplay folgte, ließen das Team vom Salzgittersee nicht ungenutzt liegen. Wieder bereitete Záhora – in der letzten Spielzeit Topscorer der Liga – vor, Herklotz ließ es kurz vor der Pause zum 4:2 (40.) krachen.

Sande kommt nicht mehr ran

Im Schlussabschnitt war der Torhunger des Stürmers, der in der letzten Spielzeit nach Záhora die zweitmeisten Punkte des Teams zu verbuchen hatte, nicht gestillt. Diesmal jagte Herklotz – erneut nach Vorlage des Tschechen – einen Shorthander zum 5:2 (44.) in die Maschen. Sande hatte dem Siegeswillen der Icefighters nur ein einziges Tor im Powerplay wenige Sekunden vor Schluss entgegenzusetzen (60.).

Tore: 0:1 (04:41) Artur Galwas (Maier, Synowiec/PP1), 1:1 (05:02) Roman Löwing (Záhora, T. Herklotz), 1:2 (05:51) Sergejs Piskunovs (Meinhardt, Balakuns), 2:2 (10:06) Lukas Vit (Binias, Bahr), 3:2 (26:44) Thomas Herklotz (Záhora, Borisov), 4:2 (39:38) Thomas Herklotz (Záhora, Binias/PP1), 5:2 (43:02) Thomas Herklotz (Záhora/SH1), 5:3 (59:11) Marian Dejdar (Demianiuk, Meinhardt/PP1)

Bahr und Borisov mit 8-Sekunden-Doppelschlag

Mit realistischer Erwartungshaltung ging es am Folgetag nach Sande, mit dem Wissen, dass der Gegner von seiner Heimstärke als auch von mehr Personal als am Freitag profitieren würde. So zeigten sich die Jadehaie willens, sich für die überraschende Niederlage vom Freitag zu revanchieren. Das spiegelte der Spielbeginn wider, als die Gastgeber mit einem Doppelschlag (10., 12.) zunächst die Führung an sich rissen.

Doch wie am Tag zuvor ließ sich das Pelikan-Team nicht beirren, blieb seiner Linie treu und antwortete ebenfalls per Doppelschlag von Jannis Bahr und Kirill Borisov, die das Hartgummi innerhalb von nur acht Sekunden zum Spielstand von 2:2 (14.) zweimal über die Linie schoben. Trotz aller Gegenwehr gelang es den Sandern mit einer 3:2-Führung (19.) in die erste Pause zu gehen.

Herklotz erneut mit drei Treffern

Im hart umkämpften zweiten Drittel war es ein weiteres Mal die erste Reihe, die mit Vorbereitung von Martin Záhora und dem Abschluss von Thomas Herklotz zweimal traf (31., 38.) und die Partie zugunsten der Icefighters drehte. Die Hausherren jedoch gaben sich noch nicht geschlagen und stellten gegen Drittelende auf 4:4 (40.).

Mit dieser spannenden Ausgangslage ging es in den Schlussabschnitt, in dem beide Mannschaften alles gaben – punkten konnten aber nur noch die Gäste. Herklotz sorgte mit seinem dritten Tor zum 4:5 (52.) für die erneute Führung, Borisov machte mit seinem zweiten Treffer des Tages zum 4:6 (59.) endgültig den Sack zu.

Tore: 1:0 (09:12) Marian Dejdar (Zubulis, Varianov), 2:0 (11:16) Marian Dejdar (Maier, Holiga), 2:1 (13:45) Jannis Bahr (D. Herklotz), 2:2 (13:53) Kirill Borisov (T. Herklotz, Záhora), 3:2 (18:47) Marian Dejdar (Zubulis, Maier), 3:3 (30:07) Thomas Herklotz (Záhora), 3:4 (37:33) Thomas Herklotz, 4:4 (39:03) Artur Galwas (Piskunovs, Maier), 4:5 (51:11) Thomas Herklotz (Záhora, Vit), 4:6 (58:22) Kirill Borisov (T. Herklotz, Záhora)

In Zahlen: Icefighters zeigten ihr Potenzial

Neben der geschlossenen Mannschaftsstärke ist nach diesem Wochenende ein Blick auf die Statistik interessant. Die Icefighters haben alleine in diesen beiden Partien rund ein Viertel ihre Gesamttore erzielt. Thomas Herklotz und Martin Záhora haben gemeinsam für insgesamt 17 Punkte gesorgt. Bei Herklotz waren es 6 Tore und 3 Vorlagen, damit hat der Stürmer an diesen zwei Tagen für 9 seiner aktuell 16 Zähler gesorgt. Záhora hat mit 8 Vorlagen knapp die Hälfte seiner aktuell 19 Punkte erzielt. Wichtige Zeichen, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt.

In der Tabelle sieht es nach Abzug der Punkte der Harsefeld-Spiele zumindest nicht mehr ganz so düster aus. Salzgitter ist zwar nun Letzter, aber punktgleich mit Hamburg. Zu den Playoff-Plätzen klafft allerdings eine Lücke von acht Zählern.

Pelikan: „Ich habe gar nicht so viel gesagt!“

Pelikan, der aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Radek Vit seit Mittwoch das Training leitete, zeigte sich sehr glücklich über diesen Erfolg und auch selbst überrascht: „Ich habe gar so nicht viel gesagt. Die Jungs wissen, dass sie alle Eishockey spielen können, die Marschrichtung war: ‚Lasst uns Druck machen‘. Ich habe die Taktik aus dem Spiel in Braunlage übernommen und auch auf die letzten Übungen aus dem Training gesetzt – und das hat funktioniert.
Am Samstag war das Spiel etwas ausgeglichener. Anfangs wollten unsere Versuche einfach nicht rein, aber beim Stand von 4:4 habe ich gesagt: ‚Ich will das Spiel gerne gewinnen‘. Da zwei Spieler am Ende angeschlagen waren, habe ich auf zwei Reihen umgestellt. Dadurch kamen einige Spieler nicht mehr zum Einsatz, aber so kommt es manchmal leider. Ich habe das aber in der Kabine erklärt.
Diesen Erfolg haben wir jedenfalls dringend gebraucht!“

Auf Augenhöhe ging es in das Spiel, bis die Gäste innerhalb von 39 Sekunden gleich zweimal trafen. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. 2:4 (0:2, 1:1, 1:1) lautete der Endstand zwischen den TAG Salzgitter Icefighters und den Weserstars Bremen am Sonntagabend. Dieses Mal verschlief das Team von Cheftrainer Radek Vit den Start nicht – ein Doppelschlag nach knapp 13 Minuten brachte die Stahlstädter jedoch aus der Spur.

0:2 nach 13 Minuten

Man kam gut aus der Kabine und hatte mindestens optisch mehr Spielanteile. Wenn es auch an Großchancen mangelte, zeigten sich die Hausherren zunächst etwas öfter im Drittel des Gegners als umgekehrt. Doch die Hoffnung schwand schnell. Wie aus dem Nichts prangte innerhalb von 39 Sekunden ein 0:2 (13., 14.) auf der Anzeigetafel, besonders beim ersten Gegentreffer wirkte Goalie Dennis Korff alleine gelassen. In der Folge blieben vorerst die Gäste am Drücker.

Icefighter nutzen 5-Minuten-Powerplay nicht aus

Die Wende hätte in Drittel zwei kommen können und müssen, doch in einer 5-minütigen Überzahl kam nur der Anschlusstreffer von Petr Binias (26.). Mit Erreichen der Vollzähligkeit erhöhte Bremen schnell auf 1:3.

Gute fünf Minuten vor dem Spielende leitete der dreifache Regionalliga-Meister mit dem 1:4 (55.) die Vorentscheidung ein. Das 2:4 (58.) von Lukas Vit diente nur noch der Ergebniskosmetik.

„Defensiv nachgelassen – offensiv nicht konsequent genug“

„Wir haben das Spiel sehr gut begonnen, aber mit der Dauer der Partie haben wir in der Defensive immer mehr ein kleinen Tick nachgelassen und nicht mehr konsequent genug unsere Offensiv-Aktionen abgesichert. Daraus hat der Gegner Kapital geschlagen und zwei schnelle Tore erzielt. In unserem Offensivspiel waren wir mal wieder zu verspielt, nicht geradlinig und nicht konsequent genug in der Chancenverwertung“, resümiert Vit.

Zu großen Teilem agierten die Teams auf Augenhöhe, wobei die Icefighters zu spät in die Partie kamen. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Mit einem 2:3 (1:2, 0:1, 1:0) mussten sich die TAG Salzgitter Icefighters am Freitagabend gegen den Adendorfer EC ein weiteres Mal geschlagen geben. Diesmal war es immerhin knapp. Nach einem verschlafenen Start stabilisierte sich das Team von Radek Vit mit fortlaufender Uhr und kam nach frühem Rückstand nochmal dicht heran.

Start verschlafen

So erinnerte der Beginn der Partie an das letzte Spiel in Bremen. Nach nur guten drei Minuten stand auf der Anzeigetafel bereits ein 0:2 (2., 4.), sodass das nächste Debakel drohte. Dabei hatte man beim ersten Gegentreffer etwas Pech, da die Scheibe sehr ungünstig zum Gegner abgefälscht wurde. Einige weitere Minuten lang machten überwiegend die Gäste das Spiel, bis Lucas Engel im Powerplay nach Vorlage von Martin Záhora die Scheibe zum 1:2 (18.) in die Maschen jagte.

Zweiter Anschlusstreffer kommt spät

Mit fortschreitender Spielzeit kamen die Gastgeber jedoch immer besser in die Partie. Einen Dämpfer gab es im Mittelabschnitt. Dort zog man aufgrund eines Wechselfehlers eine unnötige Strafe, welche der Gegner eiskalt zum 1:3 (33.) ausnutzte. Doch ein Einbruch folgte nicht, die Icefighters blieben dran und legten nochmal nach. Das 2:3 (57.) von Jannis Bahr kam allerdings zu spät, um das Spiel nochmal zu drehen.

„Müssen dranbleiben“

Coach Radek Vit zeigte sich insgesamt dennoch zufrieden: „In den ersten Minuten waren wir noch nicht ganz wach, haben dann aber versucht aufzuholen. Es war auf jeden Fall eine Steigerung um Vergleich zum Bremen-Spiel. Diesmal haben auch alle vier Sturmreihen gut funktioniert, nicht nur einzelne. Wir sind auf dem richtigen weg, wir müssen nun dranbleiben und weiter hart arbeiten!“

Tore: 0:1 (01:24) Bejamin Kosianski (Ringe, Kulabukhov), 0:2 (03:13) Kamil Hajsman (Drozd, Petersen), 1:2 (16:52) Lucas Engel (Záhora/PP1), 1:3 (32:05) David Tomecko (Hajsman, Cypas/PP1), 2:3 (56:33) Jannis Bahr (Rötsch)

Salzgitter. Aufgrund der Warnstufe 2 gilt in der Eissporthalle am Salzgittersee ab sofort 2G+. Für die Heimspiele der TAG Salzgitter Icefighters bedeutet das in Kurzform folgende Veränderung zur bisherigen 2G-Regel.

Zutritt nur für folgenden Personenkreis

– vollständig geimpfte Personen mit gültigem Impfzertifikat und negativem Corona-Test
– genese Personen mit Genesenennachweis und negativem Corona-Test
– Schwangere mit Mutterpass oder Stillende mit Bescheinigung vom Arzt und negativem Corona-Test
– alle Personen unter 18 Jahren

Wichtig: Der Corona-Test muss von einer offiziellen Teststelle durchgeführt werden und darf als Antigen-Test maximal 24 Stunden alt sein. Ein PCR-Test darf maximal 48 Stunden alt sein.

In der Eishalle ist bis zur Einnahme eines festen Steh- oder Sitzplatzes eine FFP2-Maske zu tragen!

Testmöglichkeit an der Eishalle vor den Heimspielen

Für die kommenden beiden Heimspiele ist es uns gelungen, jeweils ein Testteam zu organisieren. Das bedeutet, ihr habt die Möglichkeit, euch am Freitag ab 18 Uhr und am Sonntag ab 16 Uhr vor der Eishalle testen zu lassen. ABER: Bitte lasst euch, sofern möglich, vorab testen, damit es nicht zu unnötig langen Warteschlangen vor unserer Teststation kommt!

Wichtig: Die aktualisierten Hygiene- und Verhaltensregeln im Detail findet ihr hier. BITTE unbedingt lesen:
https://www.salzgitter-icefighters.de/hygienevorschriften/

In Bremen funktionierte erneut wenig. Foto: Jens Bartels/Archiv

Bremen/Salzgitter. Die TAG Salzgitter Icefighters konnten an den starken Auftritt in Braunlage in Bremen am Sonntagabend nicht anknüpfen. Das Team von Cheftrainer Radek Vit verschlief den Start komplett und ließ sich mit einem 8:3 (4:0, 2:1, 2:2) aus Sicht der Weserstars abfertigen.

0:3 nach sechs Minuten

Man mochte seinen Augen nicht trauen: Nach nur sechs Minuten stand bereits ein 3:0-Rückstand für die Stahlstädter auf der Anzeigetafel. Ein Aufbäumen gegen die drohende Niederlage folgte nicht. Ein weiteres Mal schlug es noch im ersten Abschnitt im Netz der Gäste ein (20.).
Mit dem 4:0-Rückstand und dem Rücken zur Wand schaffte man es immerhin, im zweiten Drittel „nur“ zwei Treffer zu kassieren, Daniel Herklotz traf im Powerplay zum 5:1 (28.).

Nur eine Reihe zeigt Kampfgeist

Im letzten Drittel netzten die Hausherren zwei weitere Male ein, Lukas Vit (41.) und Thomas Herklotz (50.) sorgten zumindest auf der Anzeigetafel für ein ausgeglichenen letzten Abschnitt. Auffällig: Bei fast allen Gegentreffern standen die beiden ersten Reihen auf dem Eis. Das schmeckte Vit gar nicht: „Es war ein Totalversagen unserer ersten beiden Reihen. Einzig unsere dritte Reihe hat eine starke Leistung gezeigt und hat gekämpft – dabei hatten die sogar das U23-Spiel vom Vortag in den Beinen!“

Trotz eines stark verbesserten Auftritts der Icefighters hatten die Falken am Ende die Nase vorn. Foto: Jens Bartels/Archiv

Braunlage/Salzgitter. Sie können es noch! Zwar ging auch das Spiel der TAG Salzgitter Icefighters gegen den favorisierten Titelverteidiger Harzer Falken verloren, doch sahen die Zuschauer diesmal eine deutlich bessere Leistung als noch in der jüngsten Vergangenheit. Nach Startschwierigkeiten geriet man zwar früh in den Rückstand, glich dann aber aus und hielt weitestgehend gut dagegen. Das Endergebnis am Freitagabend lautete 5:2 (1:0, 2:2, 2:0) aus Sicht des Gastgebers.

Falken mit erster Führung

Für die begann die Partie schon vor Spielbeginn mit großer Freude, denn Ligenleiter Götz Neumann überreichte nachträglich den Meisterpokal aus der Saison 2019/2020. Und auch nach Anpfiff setzten die Harzer die ersten Akzente. Mit einer der ersten Möglichkeiten netzte Fedor Kolupaylo zu einem frühen 1:0 (3.) ein. Wer nun erwartete, ein weiteres Debakel der Stahlstädter zu erleben, wurde eines besseren belehrt. Dem Team von Radek Vit gelang es, den knappen Rückstand bis zur ersten Pause zu halten.

Icefighters gleichen aus

Zwar kamen im zweiten Drittel abermals die Falken mit dem 2:0 (22.) von Nico Schnell wieder zum Zug, doch der oftmalige Einbruch im Mittelabschnitt seitens der Icefighters blieb aus. Im Gegenteil: Innerhalb von knapp acht Minuten sprang die Anzeigetafel zweimal (24., 32.) zugunsten der Gäste um. Beide Male hieß der Torschütze Jakob Ceglarski – auch wenn einer der Treffer eigentlich ein Eigentor war. Dennoch ließ sich der Tabellenzweite die Butter nicht vom Brot nehmen und errang ein weiteres Mal die Führung (36.) durch Schnell.

Salzgitter kämpft bis zum Schluss

Im letzten Drittel waren es zwei Powerplaysituationen seitens des Teams vom Wurmberg, die die Hoffnung auf eine erneute Wende zunichte machten. Kolupaylo jagte in beiden Überzahlspielen das Hartgummi erfolgreich zum Endstand von 5:2 (41., 51.) in die Maschen. Dennoch kämpften die Salzgitteraner bis zum Schluss.

„Mannschaft hat gute Reaktion gezeigt“

Für Icefighters-Cheftrainer Radek Vit, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, war es am Ende nicht das schlechteste Geschenk. Erst in dieser Woche hatte es eine Mannschaftssitzung gegeben, in der die Probleme deutlich thematisiert und klare Ansagen gemacht wurden. Die haben offensichtlich gewirkt: „Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt. Wir haben richtig Gas gegen, Willen und Einsatz gezeigt und das über 60 Minuten. Vom Kampfgeist und dem Zusammenhalt her gibt es keine Beanstandungen, wir haben uns wieder als Mannschaft präsentiert. Natürlich gibt es im Detail hier und da Verbesserungsmöglichkeiten, die Spiele entscheiden, aber wenn wir diese Einstellung beibehalten, mache ich mir keine Sorgen dass wir in Zukunft auch wieder Spiele gewinnen.“

Tore: 1:0 (02:11) Fedor Kolupaylo (Wiecki, Schirmacher), 2:0 (21:14) Nico Schnell (Pipp, Krienke), 2:1 (23:58) Jakob Ceglarski (D. Herklotz), 2:2 (31:16) Jakob Ceglarski (D. Herklotz, Löwing), 3:2 (35:42) Nico Schnell (Kolupaylo, Nagy). 4:2 (40:17) Fedor Kolupaylo (Ehmann, Dupuis/PP1), 5:2 (50:22) Fedor Kolupaylo (Ehmann, Pipp/PP1)

Das Heimspiel der TAG Salzgitter Icefighters gegen den ECW Sande am 21.11.2021 in der Regionalliga Nord wird abgesagt.

Die Absage der Partie ist aus gesetzlichen Gründen leider notwendig da das Spiel auf dem Totensonntag terminiert wurde.
Der Totensonntag ist ein stiller Feiertag der evangelischen Kirche und durch das Niedersächsische Feiertagsgesetz besonders geschützt ist. So sind Öffentliche Sportveranstaltungen gewerblicher Art untersagt.
Nach Rücksprache mit der Stadt Salzgitter wurde daher beschlossen die Partie gegen den ECW Sande am kommenden Sonntag abzusagen.

Wir bitten um Verständnis für eventuelle Unannehmlichkeiten die im Zuge der Spielabsage entstehen. Sobald ein Ersatztermin gefunden ist wird dieser bekanntgeben.

Zwei Tore von Daniel Herklotz reichten am Ende nicht. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Die Pleiteserie der TAG Salzgitter Icefighters hält an. Auch gegen Tabellenschlusslicht Harsefeld Tigers war am Sonntag nichts zu holen. Obwohl das Team von Radek Vit diesmal wieder einen guten Start erwischte und längere Zeit die meisten Spielanteile für sich verbuchen konnte, drehten die Tigers innerhalb von 13 Sekunden die Partie und gewannen mit dem Endstand von 2:5 (0:0, 1:3, 1:2).

Guter Start wird nicht belohnt

Es war ein gewohntes Bild. Die Hausherren kamen gut in die Partie und waren zumindest optisch anfangs spielbestimmend und hatten auch die eine oder andere Möglichkeit zu verzeichnen. Neben einem Lattenkracher hatte man auch im ersten Powerplay etwas Pech, als die Scheibe frei neben dem bereits geschlagenen Torwart lag, doch kein Icefighter in Reichweite war.

Tigers drehen das Geschehen

Auch im Mittelabschnitt erledigten die Stahlstädter vorerst einen defensiv soliden Job – bis der Gegner per Doppelschlag (25.) das Geschehen komplett auf den Kopf stellte. Fortan zeigte sich Harsefeld bissiger und erhöhte folgerichtig auf 0:3 (37.). Immerhin jagte Daniel Herklotz kurz vor der zweiten Pause den 1:3-Anschlusstreffer (40.) in die Maschen und sorgte für ein wenig Hoffnung, doch noch den ersten Dreier der Saison einzufahren.

Icefighters verlieren Anschluss

Doch abermals kam es anders. Kaum aus der Kabine, musste sich Dennis Korff, der wieder einmal Schlimmeres verhinderte, sich zum 1:4 (41.) umdrehen. Darauf hatte erneut Daniel Herklotz zwar eine schnelle Antwort (42.), doch für mehr reichte es nicht. Die Tigers netzten rund fünf Minuten vor dem Spielende zum 2:5 (55.) ein und nahmen ihre ersten Punkte der Spielzeit mit nach Hause.

Tore: 0:1 (24:07) Marvin Helms (Henry, Grose), 0:2 (24:20) Nicholas Grose (Kelly, Helms), 0:3 (36:33) Jacob Kelly (Grose, Henry), 1:3 (39:06) Daniel Herklotz (Löwing, Siglreithmaier), 1:4 (40:39) Niklas Bente, 2:4 (41:01) Daniel Herklotz (Vit, Ceglarski), 2:5 (54:20) Jacob Kelly (Grose, Jesgarsch)