Trotz eines stark verbesserten Auftritts der Icefighters hatten die Falken am Ende die Nase vorn. Foto: Jens Bartels/Archiv
Braunlage/Salzgitter. Sie können es noch! Zwar ging auch das Spiel der TAG Salzgitter Icefighters gegen den favorisierten Titelverteidiger Harzer Falken verloren, doch sahen die Zuschauer diesmal eine deutlich bessere Leistung als noch in der jüngsten Vergangenheit. Nach Startschwierigkeiten geriet man zwar früh in den Rückstand, glich dann aber aus und hielt weitestgehend gut dagegen. Das Endergebnis am Freitagabend lautete 5:2 (1:0, 2:2, 2:0) aus Sicht des Gastgebers.
Falken mit erster Führung
Für die begann die Partie schon vor Spielbeginn mit großer Freude, denn Ligenleiter Götz Neumann überreichte nachträglich den Meisterpokal aus der Saison 2019/2020. Und auch nach Anpfiff setzten die Harzer die ersten Akzente. Mit einer der ersten Möglichkeiten netzte Fedor Kolupaylo zu einem frühen 1:0 (3.) ein. Wer nun erwartete, ein weiteres Debakel der Stahlstädter zu erleben, wurde eines besseren belehrt. Dem Team von Radek Vit gelang es, den knappen Rückstand bis zur ersten Pause zu halten.
Icefighters gleichen aus
Zwar kamen im zweiten Drittel abermals die Falken mit dem 2:0 (22.) von Nico Schnell wieder zum Zug, doch der oftmalige Einbruch im Mittelabschnitt seitens der Icefighters blieb aus. Im Gegenteil: Innerhalb von knapp acht Minuten sprang die Anzeigetafel zweimal (24., 32.) zugunsten der Gäste um. Beide Male hieß der Torschütze Jakob Ceglarski – auch wenn einer der Treffer eigentlich ein Eigentor war. Dennoch ließ sich der Tabellenzweite die Butter nicht vom Brot nehmen und errang ein weiteres Mal die Führung (36.) durch Schnell.
Salzgitter kämpft bis zum Schluss
Im letzten Drittel waren es zwei Powerplaysituationen seitens des Teams vom Wurmberg, die die Hoffnung auf eine erneute Wende zunichte machten. Kolupaylo jagte in beiden Überzahlspielen das Hartgummi erfolgreich zum Endstand von 5:2 (41., 51.) in die Maschen. Dennoch kämpften die Salzgitteraner bis zum Schluss.
„Mannschaft hat gute Reaktion gezeigt“
Für Icefighters-Cheftrainer Radek Vit, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, war es am Ende nicht das schlechteste Geschenk. Erst in dieser Woche hatte es eine Mannschaftssitzung gegeben, in der die Probleme deutlich thematisiert und klare Ansagen gemacht wurden. Die haben offensichtlich gewirkt: „Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt. Wir haben richtig Gas gegen, Willen und Einsatz gezeigt und das über 60 Minuten. Vom Kampfgeist und dem Zusammenhalt her gibt es keine Beanstandungen, wir haben uns wieder als Mannschaft präsentiert. Natürlich gibt es im Detail hier und da Verbesserungsmöglichkeiten, die Spiele entscheiden, aber wenn wir diese Einstellung beibehalten, mache ich mir keine Sorgen dass wir in Zukunft auch wieder Spiele gewinnen.“
Tore: 1:0 (02:11) Fedor Kolupaylo (Wiecki, Schirmacher), 2:0 (21:14) Nico Schnell (Pipp, Krienke), 2:1 (23:58) Jakob Ceglarski (D. Herklotz), 2:2 (31:16) Jakob Ceglarski (D. Herklotz, Löwing), 3:2 (35:42) Nico Schnell (Kolupaylo, Nagy). 4:2 (40:17) Fedor Kolupaylo (Ehmann, Dupuis/PP1), 5:2 (50:22) Fedor Kolupaylo (Ehmann, Pipp/PP1)