Foto: Jens Bartels/Archiv

Sande/Salzgitter. Ein weiteres Mal ist der Final-Traum ausgeträumt. Die TAG Salzgitter Icefighters verabschieden sich mit zwei deutlichen Niederlagen aus der Saison. Im ersten Halbfinalspiel am Samstag beim ECW Sande war der Enstand mit 9:4 (2:1, 2:0, 5:3) schon sehr deutlich. In Spiel zwei zu Hause am Salzgittersee sah es bei einem Ergebnis von 2:8 (0:3, 0:2, 2:3) noch bitterer aus.

Niederlagen zeichneten sich früh ab

So zeichnete sich in beiden Partien schon verhältnismäßig früh ab, dass für Salzgitter nicht viel zu holen war. Die Icefighters konnten die insgesamt starke Leistung aus der Hauptrunde in den beiden Playoffspielen nicht auf das Eis bringen. Beide Male tat man sich sowohl defensiv als auch offensiv schwer. Im Angriff kam man in beiden Partien erst im letzten Abschnitt halbwegs in Fahrt, als es bereits viel zu spät war.

„Konnten nicht die Leistung aus der Saison zeigen“

„Irgendwie konnten wir die Leistung aus der Saison nicht zeigen. Wir waren im Kopf bemüht, aber keiner konnte an seine Leistung anschließen. Sande war allerdings auch sehr stark und war auch noch besser aufgestellt als zuletzt in der Hauptrunde. Wir haben zu viele Fehler gemacht, unser System zu wenig gespielt, zu viele Fehler im Aufbau, waren vorne nicht so kreativ wie sonst und hatten zu viele Scheibenverluste. Das hat der Gegner natürlich perfekt ausgenutzt und demnach auch verdient gewonnen. Das waren auch taktisch zwei schlechte Spiele. In den Playoffs ist das einfach zu wenig denn da werden die Fehler noch konsequenter bestraft. Es ist sehr schade, dass wir nicht das zeigen konnten, was wir in der Saison gut gemacht haben.

Sicherlich hat auch das Fehlen von Tomas Cermak eine gewisse Rolle gespielt, aber auch mit ihm hätte das vielleicht nicht anders ausgesehen, da wir nicht bereit waren, das Spiel ein bisschen umzustellen, einfach zu spielen, den Gegner müde zu machen und auf Konter zu lauern. Man hat aber auch gemerkt, dass die zurückgekehrten Spieler lange Zeit gefehlt haben und noch nicht wieder da waren wo sie mal waren. Das war dann gegen einen so starken Gegner zu wenig.

Davon abgesehen dass wir die Leistung nicht gebracht haben, muss man auch immer wieder sehen, dass wir vom finanziellen Standpunkt her nicht in den Top vier verloren haben, wo wir aber dennoch die letzten Jahre immer waren. So haben wir auch in diesem Punkt die Grenzen aufgezeigt bekommen, das vergessen viele.
Es ist sehr schade, dass wir nach dieser super Saison nun so einen unschönen Abschluss hatten“, sagt Cheftrainer Radek Vit nach dem Ausscheiden.

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Salzgitter. Crunchtime für die TAG Salzgitter Icefighters. Am Samstag um 19.30 Uhr in Sande und am Sonntag um 18.30 Uhr am Salzgittersee finden die beiden ersten Playoffpartien der Halbfinalserie statt. Gegner ist wie im Vorjahr der ECW Sande. Gespielt wird im Modus Best-of-three, was bedeutet dass die Mannschaft welche zwei Spiele gewinnt, sich für die Finalserie qualifiziert. Ein Ausblick mit Radek Vit.

Ausgeglichene Bilanz in der Hauptrunde

Die Hauptrunde endete mit einer ausgeglichenen Bilanz zwischen den am Ende zweitplatzierten Jadehaien und den drittplatzierten Stahlstädtern, beide Teams konnte jeweils ihre Heimspiele gewinnen. Während Salzgitter einen exzellenten Saisonstart erwischte und fast bis zum Jahreswechsel die Tabellenführung inne hatte, zeigte sich Sande vor allem in den letzten Wochen als heißer Kandidat für den Platz an der Sonne, den man erst am letzten Wochenende gegen Titelverteidiger Harzer Falken hergeben musste.

Verletzungsserie machte es den Icefighters schwer

Das Team von Radek Vit und Sascha Pelikan kam nach dem Jahreswechsel zuerst schwer wieder in Tritt, wobei der Hauptgrund in der langen Verletzungsserie lag. Dass man zwischen Weihnachten und Neujahr auch eine längere Spielpause hatte und fast nie mit den gewohnten Reihen trainieren konnte, stellte das Trainerteam vor Herausforderungen. Immer wieder mussten die Coaches Veränderungen in den Reihen vornehmen, um das Team als geschlossene Einheit zu formen und auch jedem einzelnen Spieler die Wichtigkeit seiner Funktion klarzumachen.

Interview mit Radek Vit

Wie war das Training, was habt ihr gemacht und wie ist die Stimmung?

Vit: „Das Training war gut, die Stimmung ist gut und wir freuen uns auf die Playoffs. Die Jungs sind heiß und wollen natürlich die nächste Runde erreichen. Wir haben unsere Überzahlformationen angepasst, da einige Spieler aus ihren Verletzungspausen wieder zurückgekehrt sind und so haben wir geschaut dass wir da wieder etwas Feinschliff reinkriegen. Ansonsten haben wir im taktischen Bereich und am Forechecking gearbeitet, um unser System ein bisschen einzuüben.“

Wie sieht es personell im Kader aus?

Vit: „Uns fehlen definitiv Thomas Herklotz, der sowieso bis zum Saisonende verletzt ist und Lucas Engel. Der Einsatz von Tomas Cermak entscheidet sich kurzfristig. Darüber hinaus müssen Max Rötsch und Jannis Bahr ihre Sperren absitzen und sind erst am Sonntag wieder dabei.“

Wie ist eure Erwartungshaltung?

Vit: „Wir gehen schon selbstbewusst an die Sache, wohlwissend dass es natürlich extrem hart wird. Die Spiele in der Hauptrunde waren nicht umsonst ausgeglichen. Beide Mannschaften haben jeweils zu Hause gewonnen was für uns bedeutet, dass wir auswärts unbedingt gewinnen müssen, da Sande das Heimrecht hat – am Besten natürlich gleich im ersten Spiel. Wir wissen wie schwer die Aufgabe ist, haben aber keinen Grund pessimistisch zu sein. Wir haben auch in widrigen Situationen unsere Leistung gezeigt und haben auch mit anderen Zusammenstellungen andere Teams geschlagen. Allerdings gehen wir auch mit gewisser Demut an die Sache, denn unsere Leistung wird sehr, sehr gut sein müssen. Im letzten Spiel gegen Braunlage haben wir gesehen dass es aufgrund der Situation schwer war, aber die Mannschaft hat das gut angenommen und sich immer wieder gut reingebissen. Es ist wichtig, in Sande den ersten Druck zu überstehen, bei einem Rückstand nicht den Kopf zu verlieren und weiter an sich zu glauben.“

 

Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Die Hauptrunde der Regionalliga Nord ist für die TAG Salzgitter Icefighters beendet. Zum Abschluss unterlag das noch immer dezimierte Team von Radek Vit und Sascha Pelikan den Harzer Falken am Freitagabend mit 2:4 (0:1, 1:1, 1:2). Dem großangekündigtem Rahmenprogramm folgten knapp 900 zahlende Fans, die danach ein heißes Derby zu sehen bekamen. Ein kleiner Schatten hängt allerdings über dem Abend, da sich Liga-Topscorer Tomas Cermak verletzt hat.

Salzgitter verpasst Start, hält dann aber gut gegen

Den besseren Auftakt hatten die Gäste, die bereits nach 13 Sekunden die Scheibe das erste Mal im Netz der Stahlstädter versenken konnten und auch in den folgenden Minuten zumindest offensiv das Heft in der Hand behielten. Rund fünf Minutenvor der ersten Pause zeigten sich die Hausherren angriffslustiger, wenn auch bis zur ersten Sirene ohne Erfolg.

Das änderte sich nach dem ersten Seitenwechsel. Salzgitter agierte nun dauerhaft stark und belohnte sich folgerichtig mit dem Ausgleich durch Lukas Vit (23.). Rund zehn Minuten später verpasste man im Powerplay die Chance, zu erhöhen – und hatte Pech. Ein Schussversuch von der blauen Linie landete beim Gegner, der in Person von Reagan Nagy per Unterzahl-Konter auf 1:2 (33.) stellte. Salzgitter ließ sich zwar nicht beirren, doch fünf Minuten später klingelte es ein weiteres Mal im Kasten der Gastgeber (38.).

Auch im letzten Drittel machte Salzgitter Druck, kassierte allerdings das 1:4 (44.), erzielte rund zehn Minuten später aber immerhin noch das 2:4 (53.) durch Jakub Müller, was jedoch nicht mehr reichte, um das Spiel noch zu drehen. Beim letzten Bully gab es zwischen Reagan Nagy und Tomas Cermak eine Auseinandersetzung, infolge dessen sich der Tscheche verletzte.

„Trotz der Ausfälle gut hinbekommen“

„Das mit dem frühen Tor ist natürlich blöd gelaufen, aber wir haben uns trotzdem gut davon erholt und das trotz der Ausfälle gut hinbekommen. Immerhin kam Braunlage mit einem vollen Kader. Vor dem Tor hat dann im ersten Drittel allerdings die Konsequenz gefehlt und natürlich auch die Qualität durch die fehlenden Spieler. Ab dem Mitteldrittel waren wir auf Augenhöhe und haben uns gut reingespielt nach den Umstellungen. Wir hatten ja im Training diese Reihen so nie zusammen. Nach dem Anschlusstreffer waren wir ein paar Minuten am Drücker, aber durch zwei grobe Fehler haben wir dann wieder Gegentore kassiert und auch defensiv nicht gut gespielt. Unsere erste Reihe hatte defensiv leider keinen guten Tag erwischt. Dazu kommt eben die Abhängigkeit von einer starken Reihe, wenn die fehlt fehlen auch die Tore. Am Ende haben wir nochmal gut Druck gemacht, aber nicht alle Möglichkeiten genutzt.
Die Aktion zwischen Nagy und Cermak am Ende war natürlich nicht schön. Der Schiedsrichter hätte sehen müssen, dass Nagy Cermak am Bein blockiert hat und dementsprechend abpfeifen. Dann wäre das nicht so ausgeartet. Die Verletzung war so absolut unnötig. Tomas‘ Einsatz am Wochenende ist noch unklar“, sagte Vit nach dem Spiel.

Statistik

Tore: 0:1 (00:13) Filip Mrava (Nagy, Vinci), 1:1 (22:23) Lukas Vit (Bahr, Borisov), 1:2 (32:39) Reagan Nagy (Mrava/SH1), 1:3 (37:30) Filip Mrava (Chaloupka), 1:4 (43:07) Regan Nagy (Mrava, Vinci), 2:4 (52:36) Jakub Müller (Cermak, Kanak/PP1)

Viele Menschen haben Scheu mit Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen, aus Angst, etwas falsch zu machen. Dabei ist Helfen ganz einfach! Und weil man nie genug aufklären kann, sind alle Interessierten zu einer großen Wiederbelebungs-Aktion eingeladen.

Es kann überall passieren, in der Fußgängerzone, auf der Arbeit, beim Sport: Eine Person sackt in sich zusammen, liegt regungslos am Boden, ist nicht ansprechbar – plötzlicher Herzstillstand. Was jetzt? Viele Menschen haben Scheu mit Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen, aus Angst, etwas falsch zu machen. Dabei ist Helfen ganz einfach! Und weil man nie genug aufklären kann, sind alle Interessierten zu einer großen Wiederbelebungs-Aktion eingeladen.

Am Freitag, 3. März, um 17:30 Uhr vor dem Eishockeyspiel der TAG Salzgitter Icefighters gegen die Harzer Falken werden direkt vor der Eissporthalle am Salzgittersee die Besucherinnen und Besucher sowie Interessierte in der Reanimation angeleitet.

Bei der 30-minutigen Aktion möchte das Helios Klinikum Salzgitter gemeinsam mit den Eishockeyspielern der TAG Salzgitter Icefighters, mit der Feuerwehr und der Polizei Salzgitter, mit den Vertretern der DLRG und der Rettungsdienste auf die wichtige Bedeutung der Laienreanimation aufmerksam machen.

„Viele Menschen fühlen sich im Notfall überfordert. Deshalb sollte möglichst jeder in der Lage sein, in dieser Notsituation als Ersthelfer eine Herzdruckmassage durchzuführen. Und die richtige Hilfe ist ganz einfach. Jeder kann sie durchführen und muss keine Angst haben etwas falsch zu machen. Es freut mich sehr, dass wir diese Aktion gemeinsam durchführen und so möglichst viele Menschen erreichen“, zeigt sich Klinikgeschäftsführer Sascha Kucera erfreut.

Wer die Wiederbelebungskenntnisse auffrischen oder innerhalb weniger Minuten lernen möchte, wie man im Notfall zum Lebensretter werden kann, ist herzlich eingeladen.

Richtiges Verhalten im Notfall: PRÜFEN-RUFEN-DRÜCKEN

Wer eine leblose Person findet, sollte zunächst PRÜFEN: Atmet die Person, ist sie ansprechbar? Nein – dann sofort Hilfe RUFEN: die 112 wählen und die Fragen der Feuerwehr-Leitstelle beantworten. Nicht auflegen!

Dann mit der Herzdruckmassage beginnen: den Brustkorb freimachen, den Handballen auf die Mitte der Brust legen, den Ballen der anderen Hand darüber. Finger verschränken. Arme durchgestreckt halten und senkrecht mit den Schultern über den Druckpunkt gehen. So kann die aufgewendete Kraft am effektivsten genutzt werden. Das Brustbein fünf bis sechs Zentimeter nach unten DRÜCKEN – und das 100 bis 120 mal pro Minute. Nicht aufhören bis der Rettungsdienst eintrifft. Falls die Kraft ausgeht, von einem anderen Ersthelfer ablösen lassen.

Foto: Jens Bartels/Archiv

Hamburg/Salzgitter. Mit den Siegen beim Hamburger SV am Freitagabend und gegen den ECW Sande am Sonntagabend in heimischer Halle holten die TAG Salzgitter Icefighters volle sechs Punkte und sicherten sich damit Rang drei in der Hauptrunde. Die Ergebnisse lauteten 2:6 (1:1, 1:2, 0:3) beim HSV und 5:3 (1:1, 2:0, 2:2) gegen die Jadehaie.

Starkes letztes Drittel in Hamburg

Bereits in Hamburg kam man gut in das Spiel und arbeitete konzentriert bis zur ersten Führung. In der Folge taten sich die Icefighters schwerer, in der Defensive haperte es an der Konzentration und vorne an der Zielstrebigkeit. So kam der Gegner wieder besser in die Partie, bis die Stahlstädter ein starkes letztes Drittel hinlegten, in dem ein Hattrick von Tomas Cermak für einen am Ende deutlichen Sieg sorgte.
„In den beiden ersten Dritteln lief es nach der Führung nicht mehr so gut, aber in den letzten 20 Minuten sind wir sehr konzentriert aufgetreten und haben uns mit mit einem sicheren Sieg belohnt“, so Cheftrainer Radek Vit nach dem Spiel.

Konzentrierte Mannschaftsleistung gegen Sande

So ging es auch am Sonntag weiter. Der Tabellenführer aus Sande trat mit mehr Spielern an, während des Gastgeber noch zwei Akteure kurzfristig ausfielen und sich während des Spiels auch noch Daniel Herklotz verletzte. Dennoch zog Salzgitter sein Ding durch, holte die erste Führung und ließ sich auch durch den zügigen Ausgleich nicht aus der Ruhe bringen. So ging der Mittelabschnitt mit zwei Treffern an die Icefighters, die auch im Schlussdrittel starken Jadehaien standhalten konnten.
„Wir mussten durch die Ausfälle vor und während des Spiels wieder mal die Reihen umstellen, was aber gut geklappt hat. Seit der Partie in Timmendorf hat die Mannschaft verstanden dass man nur gemeinsam gewinnen kann, dass jede Position wichtig ist und man füreinander da sein muss. Das hat das Team wirklich gut umgesetzt und so einen verdienten Sieg geholt. Das war natürlich eine gute Motivation, zu zeigen dass wir die Gegner schlagen können und auch ein Fingerzeig in Richtung Sande, dass es gegen uns (falls es so kommt in den Playoffs) keine leichte Aufgabe sein wird und einiges dazu gehört, um uns zu schlagen“, freute sich Vit nach der Partie.

Statistik

Tore HSV – Icefighters: 0:1 (07:17) Jannis Bahr (Vit), 1:1 (17:30) Matthias Oertel (Holmberg, Höffgen), 1:2 (21:20) Lukas Vit (Müller/SH1), 2:2 (29:26) Henning Schümann (Häufler, Savchenko), 2:3 (37:17) Jakub Müller (D. Herklotz, Strakos), 2:4 (46:50) Tomas Cermak (Vit), 2:5 (53:58) Tomas Cermak (Strakos), 2:6 (57:41) Tomas Cermak (Strakos, Müller)

Tore Icefighters – Sande: 1:0 (11:13) Tomas Cermak (Strakos, Pape), 1:1 (15:21) Marian Dejdar (Vibans), 2:1 (32:58) Maximilian Rötsch (D. Herklotz, Cermak), 3:1 (36:40) Jakub Müller (Cermak, Strakos/PP1), 3:2 (44:13) Marian Dejdar (Barkovskis, Tretjakovs/PP2), 4:2 (49:47) Thomas Pape (Cermak/PP1), 5:2 (53:04) Tomas Cermak (Pape, Müller), 5:3 (57:07) Sergejs Piskunovs (Vibans, Dejdar)

Foto: Jens Bartels/Archiv

Timmendorfer Strand/Salzgitter. Am Sonntagabend holten die TAG Salzgitter Icefighters einen späten Sieg. Das Team von Radek Vit und Sascha Pelikan gewann am 24. Spieltag der Regionalliga Nord beim CE Timmendorfer Strand erst in der Verlängerung mit 4:5 (2:1, 1:1, 1:2, 0:1) und ließ damit auch hier einen wichtigen Punkt liegen.

Icefighters entscheiden das Spiel spät

Dabei traten zuletzt gewohnte Schwierigkeiten auf. Vorne machte man zu wenig aus den Möglichkeiten, in der Defensive gestattete man zu einfach Gegentreffer. Dennoch erzielten die Gäste durch Tomas Cermak den ersten Treffer (17.), der sogleich durch einen Doppelschlag der Beach Devils gekontert wurde. Jakub Müller egalisierte den Spielstand unmittelbar nach der Pause (21.), doch erneut hatten die Hausherren mit dem 3:2 (22.) eine schnelle Antwort auf der Kelle. So ging es mit dem selben Abstand in den Schlussabschnitt, in dem Timmendorf zunächst auf 4:2 (42.) stellte. Rund fünf Minuten vor dem Spielende sah es nach einer Salzgitteraner Niederlage aus, doch diesmal kam der Doppelschlag der Stahlstädter, als Cermak und Daniel Herklotz (55., 56.) mit dem 4:4 die Overtime erzwangen, in welcher der Tscheche das Spiel entschied (63.).

„Müssen uns bewusst machen, dass wir nur als Mannschaft Erfolg haben“

„Wir hatten heute die Reihen etwas umgestellt, da es etwas Unstimmigkeiten bei der Rollenverteilung im Team gab. Wir haben stärkere und schwächere Spieler zusammen spielen lassen, damit alle lernen miteinander zu kommunizieren und wertschätzen, dass jeder wichtig ist. Das hat ganz gut funktioniert aber unsere Chancenverwertung war nicht gut und in der Defensive haben wir die Gegentore durch zu einfache Fehler kassiert. Am Ende haben wir das Spiel gedreht, wir müssen aber schauen dass uns bewusst wird, dass wir in den Playoffs nur als Mannschaft Erfolg haben werden und wieder dahin kommen, wo wir am Anfang der Saison waren, als jeder alles gegeben hat“, sagte Vit nach dem Spiel.

Statistik

Tore: 0:1 (16:48) Tomas Cermak (Kanak), 1:1 (18:41) Kenneth-Floyd Schnabel (Martens, Saggau), 1:2 (19:58) Jason Horst, 2:2 (20:21) Jakub Müller (Pape), 3:2 (21:22) Paul Frischmuth (Saggau), 4:2 (41:16) Marco Meyer (Schnabel, Martens/PP1), 4:3 (54:24) Tomas Cermak (Pape, Strakos), 4:4 (55:43) Daniel Herklotz (Borisov, Pelikan), 4:5 (62:52) Tomas Cermak (Kanak/OT)

Foto: Steffi Rathje/Archiv

Salzgitter. Mit einer 2:3 (1:1, 0:2, 1:0)-Niederlage beendeten die TAG Salzgitter Icefighters das Doppelspieltagswochenende am Sonntagabend. Am 23. Spieltag der Stahlstädter zeigten sich auch gegen den Adendorfer EC ähnliche Probleme als am Vortag. Mit diesem Ergebnis wackelt nun auch Platz drei in der Tabelle.

Starker Auftritt blieb aus

Dabei hätte das frühe 1:0 (1.) durch Thomas Pape die Grundlage für einen starken Auftritt sein können. Der blieb jedoch aus. Adendorf sorgte nicht lange danach für den Ausgleich (3.) mit dem es auch in die erste Pause ging. In den zweiten 20 Minuten nutzten die Heidschnucken ihre Möglichkeiten und netzten zwei weitere Male ein (28., 30.). Erst im Schlussdrittel lief es auf Seiten der Icefighters wieder etwas runder. Der Anschlusstreffer von Tomas Cermak (53.) änderte aber nichts an der Niederlage.

„Waren nicht zu 100 Prozent da!“

„Wir waren das ganze Spiel nicht zu hundert Prozent da. Wir waren nicht stark genug in den Zweikämpfen und damit nicht schnell genug an der Scheibe. Vor dem Tor waren wir nicht zwingend – und auch wie tags zuvor – nicht geradlinig genug. Die Bemühung war da, aber nicht genug um drei Punkte mitzunehmen. Nachdem wir am Samstag den 4:0-Sieg mit relativ wenig Aufwand geholt haben, dachten wir nach der Frührung vielleicht, dass es heute einfach wird und wir nicht viel investieren müssen. Am Ende sah es dann etwas besser aus, aber sowas muss raus aus den Köpfen! Es wird keine Spiele mehr geben, wo wir mit 80 Prozent bestehen können. Es ist sehr ärgerlich, denn der dritte Platz wäre so fast sicher gewesen. Diese Möglichkeit haben wir verspielt und müssen jetzt schauen, so viele Punkte wie möglich zu holen – und die gibt es nicht geschenkt“, sagte Cheftrainer Radek Vit nach der Partie.

Statistik

Tore: 1:0 (00:48) Thomas Pape (Cermak), 1:1 (02:32) Benjamin Kosianski (Salfeld, Heitmann), 1:2 (27:38) Vadim Kulabukhov (Andryushchenko, Demianiuk), 1:3 (29:27) Viktor Andryushchenko (Demianiuk, Cypas/PP1), 2:3 (52:00) Tomas Cermak (Pape/PP1)

Foto: Jens Bartels/Archiv

Mellendorf/Salzgitter. Mit einem 0:4 (0:2, 0:0, 0:2) bei den Wunstorf Lions holten die TAG Salzgitter Icefighters am Samstagabend einen klaren Sieg. Beim Tabellenschlusslicht tat sich das Team von Radek Vit und Sascha Pelikan dennoch schwer und zeigte sich mit Schwierigkeiten in der Chancenverwertung.

Icefighters sichern den klaren Sieg erst spät

Den Aufsteiger nicht zu unterschätzen stand auf dem Programm. Wunstorf, zu Saisonbeginn noch ein klarer Punktelieferant, trat zuletzt immer besser auf und zeigte eine Entwicklung. Auch den ersten Punkt hat das Team mittlerweile eingefahren. Am Samstag führte die Heimmannschaft ihren Weg fort und spielte vor allem defensiv gut.
Auf Seiten der Gäste aus der Stahlstadt hätte es hingegen besser laufen können. Die Icefighters zeigten sich zwar angrifflustig, es haperte jedoch an der mangelnden Chancenverwertung. So kamen die beiden ersten Treffer von Tomas Cermak (16.) und Harijs Bersevics (17.) verhältnismäßig spät. Im Mittelabschnitt blieben Tore absolute Mangelware. Erst im letzten Drittel legten Max Rötsch (48.) und Adam Strakos (56.) zum am Ende doch klaren 0:4-Sieg nach.

„Haben nicht als Team gespielt“

„Wir haben viel auf das Tor geschossen, aber es hat nicht so funktioniert wie es sein sollte. Wir haben uns mit zu vielen Einzelaktionen gezeigt, statt als Team zu spielen. Wunstorf hat das eigentlich gut gemacht und auch seine Möglichkeiten gehabt. Bei uns hat auch das einfache Spiel gefehlt mit dem wir wesentlich erfolgreicher gewesen wären – und etwas mehr Scheibenglück hätte auch geholfen. Schön war immerhin, dass Pablo Schewe uns hinten gut im Spiel gehalten hat“, sagt Pelikan nach der Partie.

Statistik

Tore: 0:1 (15:42) Tomas Cermak (Strakos, Pape), 0:2 (16:05) Harijs Bersevics (D. Herklotz, Vit), 0:3 (47:35) Maximilian Rötsch (Vit, Friedrich), 0:4 (55:39) Adam Strakos (Cermak, Kanak)

Dieser Zeitungsartikel von 1994 war Anlass unserer Umfrage

Liebe Eishockeyfans!

Zunächst möchten wir euch für die rege Teilnahme und das reichhaltige Feedback an unserer „Umfrage“ bedanken. Wir möchten mit diesem Statement versuchen auf möglichst alle Punkte einzugehen und euch auch an der einen oder anderen Stelle auch Hintergründe und unsere Sichtweise zu schildern.

Die guten alten Zeiten

Es waren natürlich schöne Zeiten, in deren Zusammenhang diverse Namen früherer Identifikationsfiguren fielen und in denen der „Chinadome“ auch besser besucht war als heute – auch wir denken da gerne dran zurück, was ja auch der Anlass zu unserem „Umfrage-Post“ war. Letztendlich können wir die Zeit nicht zurückdrehen, sondern müssen und wollen nach vorne blicken. Da draußen ist 2023 und seit 1994 hat sich vieles verändert. Die Menschen haben heutzutage vor allem durch das digitale Zeitalter zahlreiche Alternativen zum Eishockey, die es in der Vielzahl damals so nicht gab. Das „Revivalgame“ war eine schöne Veranstaltung in Erinnerung an frühere Zeiten, hat die Halle bei den Ligaspielen aber nachhaltig auch nicht gefüllt. Da sind die Fans gefragt, das neue Zeitalter mit seinen Veränderungen zu akzeptieren und wir als Verein, uns den Herausforderungen der heutigen Zeit zu stellen.

Frühere Insolvenzen/Vertrauen

Mit dem Blick auf die Geschichte des Eishockey in Salzgitter gab es leider tatsächlich viele Vereine, die nicht lange durchgehalten haben. Wir mit dem Sportverein am Salzgittersee sind nun aber mittlerweile fast seit 14 Jahren dabei (länger als alle Vorgänger) und blicken auf eine stabile Finanzlage, da unser Konzept zu einem großen Teil auf Jugendarbeit und nicht mit der Besetzung zahlreicher und damit kostenintensiver Kontingentstellen beruht. Auch hier wünschen wir uns von euch Fans, den Blick in die Gegenwart zu richten und uns das Vertrauen zu schenken, was wir uns seit 2009 eigentlich erarbeitet haben sollten.

Identifikation

Wie schon erwähnt, beruht unser Konzept auf Jugendarbeit. In der jüngeren Vergangenheit wurden immer wieder Rufe nach mehr Spielern aus Salzgitter und der Region laut, weil sich die Fans so besser mit den Spielern identifizieren können. Aktuell besteht mehr als die Hälfte unseres Kaders aus der näheren Umgebung, darunter sechs Spieler gebürtig in unserer Stahlstadt. Das dürfte ein Spitzenwert in der Liga und eine schöne Grundlage für Identifikation mit dem Team sein.
Darüber hinaus habt ihr über den Teamnamen diskutiert. Wir sind nicht mehr der EHC, der ESC oder der TSV sondern der Sportverein am Salzgittersee, bzw. die Salzgitter Icefighters. Wir sind uns aber sicher dass unsere Anhängerschaft auch ohne EHC-Rufe für eine gute Stimmung sorgen kann.

Bullyzeiten/Verkehrsanbindung

Wir haben die Eissporthalle am Salzgittersee nur für unsere Trainingszeiten und Ligaspiele gemietet und demnach nur bedingte Entscheidungsgewalt – und die endet beispielsweise bei der Festsetzung der Spieltage. Zum einen teilen wir uns die Halle mit unserer 1b und bis vor kurzem auch mit den Miners. Aktuell sind uns nur die Freitage und Sonntage mit den jeweiligen Uhrzeiten zugeteilt. Unabhängig davon müssen wir die jeweiligen Spieltage natürlich auch mit dem Gegner abstimmen. Wie wir aber aus euren Kommentaren herauslesen, hat da auch jeder eine andere Meinung, welcher Tag und welche Uhrzeit die beste wäre. Den Spieltermin zu finden der wirklich für alle Fans geeignet ist, ist eher schwierig und liegt auch nicht in unserer Hand. An der Verkehrsanbindung können wir nichts ändern, wir planen im Hintergrund allerdings bei Bedarf eine Art Shuttleservice ins Leben zu rufen, um die fehlende Anbindung zu kompensieren.

Eintrittspreise/Vergünstigungen

Wir wissen dass wir im Bereich ermäßigter Eintrittspreis noch Verbesserungsbedarf haben und werden uns damit auch auseinandersetzen. Während der laufenden Spielzeit Preise zu ändern, in diesem Fall zu vermindern, spielt natürlich auch in unserer Kalkulation eine Rolle und ist daher nicht immer sofort umsetzbar.
Als unmittelbaren Schritt wird es ab sofort das Familienticket geben. Das bedeutet konkret: Zwei Erwachsene mit zwei Kindern bis 16 Jahre bezahlen insgesamt 25 Euro Eintritt. Zur kommenden Saison werden wir uns sicher weitere Angebote überlegen. Dass der reguläre Eintritt seit der letzten Saison teurer geworden ist, ist der allgemeinen Situation geschuldet. Auch wir sind von Preiserhöhungen betroffen und mussten da leider reagieren.

Werbung/Öffentlichkeitsarbeit/Rahmenprogramm

Wir haben diese drei wichtigen Punkte zusammengefasst, da es bei allen um eine gemeinsame Kernthematik geht: Finanzen und ehrenamtlich Engagierte. Das ganze Geschehen rund um die TAG Salzgitter Icefighters beruht zum größten Teil auf ehrenamtlicher Basis. Wir haben uns in den letzten Jahren in Sachen Internetpräsenz und Social Media besser aufgestellt und auch mehr Inhalt produziert. Die sozialen Netzwerke sind eine gute und vor allem kostenlose Möglichkeit, sich zu präsentieren und auch zeitgemäß. Öffentlichkeitsarbeit ist allerdings enorm zeitintensiv und wir geraten da bereits an unsere Grenzen.
Leider ist es nicht so, dass ehrenamtliche Helfer reihenweise vor der Tür stehen. Das Gegenteil ist der Fall. Neben der fehlenden Arbeitskraft sind Werbung außerhalb der sozialen Netzwerke (vor allem in anderen Städten), sowie auch jegliche Aktivitäten eines Rahmenprogramms mit Kosten verbunden. Darüber hinaus müssen wir auch an diesem Punkt darauf hinweisen, dass wir in der Eishalle weisungsgebunden sind und nicht immer so handeln können, wie wir möchten. Beispielweise ist auch die Pistenbar nicht in unserer Hand. Außerdem ist es uns beispielsweise auch nicht erlaubt, einen Bierwagen bei möglichen Aktivitäten vor der Halle aufzustellen. Dennoch nehmen wir die Kritik an und sind uns bewusst dass auch hier Verbesserungsbedarf im Rahmen unserer Möglichkeiten besteht.
Mit den regionalen Medien stehen wir übrigens regelmäßig in Kontakt und verschicken auch zu allen Gelegenheiten Pressemitteilungen. Auf die Art und Weise, sowie die Häufigkeit der Berichterstattung haben wir keinen Einfluss. Da entscheiden die jeweiligen Redaktionen.

Fazit

Nach Auswertung der angesprochenen Punkte sehen wir uns vor allem bei den Punkten Öffentlichkeitsarbeit/Werbung/Rahmenprogramm und Eintrittspreis in der Pflicht, zumal das die Dinge sind, auf die wir selbst Einfluss haben.
Wir danken an dieser Stelle nochmals für euer großartiges Feedback! Mit euch zusammen wollen wir versuchen die nächsten Schritte umzusetzen!

Eure TAG Salzgitter Icefighters

Foto: Steffi Rathje

Salzgitter. Mit einem 7:1 (0:1, 3:0, 4:0) entschieden die TAG Salzgitter Icefighters am Sonntag die Heimpartie gegen den Adendorfer EC. Dabei musste das Team von Radek Vit und Sascha Pelikan auch am 21. Spieltag der Regionalliga Nord das erste Drittel abgeben, kam ab der Spielmitte aber um so stärker zurück und sicherte sich wichtige drei Zähler.

Icefighters drehen ab der Spielmitte richtig auf

Auch wenn der AEC den ersten Führungstreffer für sich verbuchen konnte, kamen die Icefighters deutlich besser in das Spiel als noch am Freitag. Bei dem einen Tor (6.) sollte es im ersten Drittel auch bleiben. Nach weiteren fast zehn torlosen Minuten wendete sich das Blatt. Tomas Cermak (30.) und Thomas Pape (32.) drehten die Partie per Doppelschlag. Jannis Bahrs 3:1 (37.) sorgte für eine stabile Führung zur zweiten Pause. Auch im letzten Drittel vergingen zunächst viele torlose Minuten, bis die Stahlstädter nochmal den Turbo zündeten und durch die Tore von Jakub Müller (52.), Bahr (55.), Pape (55.) und Kirill Borisov (58.) einen deutlichen und vor allem wichtigen Sieg einfuhren.

„War auch in der Höhe verdient“

„Wir haben von Anfang an gut gespielt, waren aggressiv und gut in den Zweikämpfen, es hat aber die Konsequenz vor dem Tor gefehlt. Da waren wir zu verspielt. In den beiden anderen Dritteln haben wir unser Spiel konsequent fortgesetzt und den direkten Weg zum Tor gefunden. Wir haben den Gegner zu Fouls gezwungen und dann auch von einem guten Überzahlspiel profitiert. So war das auch in der Höhe verdient. Wir haben am Sonntag unter Beweis gestellt, dass wir auch mit dezimiertem Kader jeden Gegner schlagen können wenn wir von Anfang so auftreten und das auch über 60 Minuten durchziehen“, sagte Vit nach dem Spiel.

Statistik

Tore: 0:1 (05:06) Yannick Henry (Petersen, Hajsman), 1:1 (29:01) Tomas Cermak (Bahr, Pape/PP1), 2:1 (31:09) Thomas Pape (Pelikan, Cermak), 3:1 (36:33) Jannis Bahr (Müller, Pape/PP1), 4:1 (51:12) Jakub Müller (Cermak, Pape/PP1), 5:1 (54:00) Jannis Bahr (Müller, Borisov), 6:1 (54:42) Thomas Pape (Cermak), 7:1 (57:48) Kirill Borisov (PS)