Ron Friedrich geht bei den Icefighters in seine 13. Spielzeit. Foto/Grafik: Jens Bartels

Salzgitter. Wenig überraschend bleibt Ron Friedrich den TAG Salzgitter Icefighters auch weiterhin treu. Der Spieler, der sich sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung wohl fühlt, ist der neben Christian Pelikan der zweitdienstälteste Spieler am Salzgittersee.

„Ron hat einen unfassbaren Biss!“

Der heute 28-Jährige geht damit in seine dreizehnte Saison bei dem Regionalligisten. „Ron ist der Spieler mit der größten Lunge und einem unfassbaren Biss auf dem Eis. Keiner aus der Mannschaft spielt im Training gerne gegen Ron, da er keinen Zweikampf oder Puck verloren gibt und das macht auch alle anderen besser. Dazu ist er auch noch flexibel im Angriff und der Verteidigung einsetzbar. Es ist eine Freude mit ihm zusammen zu arbeiten und ich freue mich auf die nächste Saison mit Ron“, sagt Cheftrainer und Sportlicher Leiter Radek Vit.

Mehr News

Max Rötsch hatte zu kämpfen, hat aber positiv überrascht. Fotos/Grafik: Jens Bartels

Salzgitter. Mit Maximilian Rötsch verlängert der zweitjüngste Spieler im Kader der TAG Salzgitter Icefighters. Das Eigengewächs schloss sich 2019 dem Regionalliga-Team an.

„Max hat positiv überrascht“

Zuvor ging der Spieler drei Jahre lang für die Young Grizzlys Wolfsburg auf Puckjagd und erkämpfte sich nach ein paar Startschwierigkeiten seinen Platz im Kader der Icefighters. „Max hatte vor der letzten Saison den schwersten Start aller junger Verteidiger. Es fehlte in der Saison davor etwas an Performance, wo wir uns mehr erhofft hatten. Das haben wir ihm damals mitgeteilt und nun hat er uns mit einer konstanten Saison und guter Entwicklung positiv überrascht. Jetzt muss er nochmal etwas drauf packen und einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung machen. Ich freue mich auf eine weitere Saison mit Max“, so Coach Radek Vit.

Mehr News

Dennis Korff geht damit in das fünfte Jahr am Salzgittersee. Fotos/Grafik: Jens Bartels

Salzgitter. Nachdem die TAG Salzgitter Icefighters mittlerweile drei Abgänge zu vermelden hatten, kommen nun die positiven Nachrichten: Der Großteil des Kaders bleibt bestehen und wird weiterhin für das Team von Salzgittersee auf Puckjagd gehen. Die Mannschaft um den Sportlichen Leiter und Cheftrainer Radek Vit wird zeitnah alle Vertragsverlängerungen bekannt geben. Den Anfang macht Torhüter Dennis Korff, seit 2018 ein wichtiger Rückhalt des Regionalligisten.

„Dennis ist ein überragender Torhüter!“

Dennis Korff wechselte zur Saison 2018/2019 von den Harzer Falken – damals noch Oberligist – zu den Icefighters. Zu diesem Zeitpunkt blickte der gebürtige Salzgitteraner bereits auf mehrere Spielzeiten in Deutschlands dritthöchster Spielklasse zurück. Für die Stahlstädter ist er seitdem stets eine zuverlässige Personalie. „Dennis ist ein überragender Torhüter, der Saison für Saison ein toller Rückhalt ist und immer wieder Punkte für uns heraus holt, deshalb freut es mich umso mehr, dass er eine weitere Spielzeit bei uns bleibt“, kommentiert Vit die Verlängerung des heute 30-Jährigen.

Der neue Sponsor ist in der Porschestraße 1 beheimatet.

Salzgitter. Die TAG Salzgitter Icefighters begrüßen mit der TÜV Station Salzgitter Bad einen neuen Sponsor.

HU, AU, Änderungsabnahmen und Unfallgutachten

Bei dem Team um Prüfingenieur Justin Sander steht nicht nur das Fahrzeug im Mittelpunkt, sondern auch die Kundschaft. Während man Wartezeiten durch Wunschtermine spart, wird der Aufenthalt vor Ort so angenehm wie möglich gestaltet. So kann man von der Kundenecke aus auch bei der Arbeit am eigenen Fahrzeug zuschauen, mit unter das Auto schauen und natürlich auch Fragen stellen.

Zum Angebot der TÜV Station gehören Haupt- und Abggasuntersuchung, Änderungsabnahmen und Unfallgutachten.

Kontakt

TÜV Station Salzgitter Bad
Porschestraße 1
38259 Salzgitter
Telefon: 0800/8070600

Domenik Wilke spielte drei Saisons am Salzgittersee. Fotos/Grafik: Jens Bartels

Salzgitter. Mit Domenik Wilke geben die TAG Salzgitter Icefighters den nächsten Abgang bekannt. Der 22-Jährige verlässt das Team vom Salzgittersee um sich in Kanada neu zu orientieren.

„Beruflich weiterentwickeln und neue Ideen sammeln“

Wilke wechselte zur Saison 2018/2019 in die Stahlstadt und möchte sich nun neuen Herausforderungen stellen. „Ich würde gerne noch etwas von der Welt sehen. Der Hauptgrund ist allerdings, dass ich mich beruflich weiterentwickeln und auch etwas Erfahrung im Ausland sammeln möchte. Möglicherweise würde ich dort auch studieren. Es ist also eine Mischung aus Arbeiten und neuen Ideen sammeln. Ich möchte auch auf neue Gedanken kommen und da drüben natürlich meinen Sport weiter ausüben. Neben Eishockey bin ich ja auch im Downhill und Snowboarden unterwegs, dafür ist Kanada natürlich optimal!“, beschreibt der Verteidiger seine Motivation.

„Dome ist bei den Icefighters immer herzlich willkommen!“

„Ich werde Dome als Menschen vermissen, denn er war ein feiner Kerl. Leider kam er letztes Jahr weniger zum Einsatz, da wir eine große Konkurrenz im Team hatten. Er hat aber immer sein Bestes für die Mannschaft gegeben und das Team jederzeit unterstützt. Es war schön, dass Dome bei unserer Saisonabschlussfahrt mit dabei war und nochmal mit uns allen die gemeinsamen Jahre feiern konnte. Ich wünsche ihm in Kanada und in der Zukunft nur das Beste – er ist bei den Icefighters immer herzlich willkommen“, kommentiert Radek Vit, Cheftrainer und Sportlicher Leiter des Teams, den Weggang des Spielers.

Martin Záhora kehrt zurück in seine Heimat, Petr Binias Vertrag wird nicht verlängert. Fotos: Jens Bartels

Salzgitter. Der Meister der Regionalliga Nord wurde erst vor rund zwei Wochen ausgespielt und schon dreht sich auch bei den TAG Salzgitter Icefighters das Transferkarussell. Mit den beiden Tschechen Martin Záhora und Petr Binias verabschieden sich zwei Spieler, die maßgeblich zu den Erfolgen der letzten Jahre beigetragen haben.

Záhora kehrt aus beruflichen Gründen heim

Martin Záhora kam zur Saison 2019/2020 an den Salzgittersee und beendete die Spielzeit gleich als Topscorer der Liga. Der damals 25-Jährige kam mit viel Erfahrung, unter anderem in Nordamerika und in diversen Jugend-Nationalteams seiner Heimat, in die Stahlstadt. Zu dessen Verpflichtung wäre es beinahe schon ein paar Jahre zuvor gekommen, wie Icefighters-Cheftrainer und Sportlicher Leiter Radek Vit damals berichtete. Umso glücklicher war der Coach über den tschechischen Scharfschützen. Nun trennen sich die Wege aus beruflichen Gründen. Der Linksschütze kehrt in seine Heimat zurück, um in der Firma seines Vaters zu arbeiten. „Das stand schon vor zwei Jahren mal im Raum, aber damals konnten wir ihn noch halten. Martin ist menschlich und sportlich ein super Typ, daher ist das schon ein herber Verlust! Das müssen wir versuchen aufzufangen“, kommentiert Vit den Verlust des Angreifers.

Binias Vertrag wird nicht verlängert

Petr Binias schloß sich bereits im Jahr zuvor dem Halbfinalisten der vergangenen Saison an. Auch der heute 25-Jährige durchlief diverse Jugend-Nationalteams seiner Heimat, bevor es nach Deutschland ging. Bei dem Spieler, der sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung spielen kann, fiel die Entscheidung allerdings seitens der Icefighters. „Petr konnte zuletzt leider nicht mehr an seine früheren Leistungen anknüpfen, daher werden wir seinen Vertrag nicht verlängern. Da er auch eine Kontingentstelle besetzt, wollen wir schauen, dass wir da neue Wege gehen. Dennoch hat er in den drei Jahren zuvor eine starke Leistung gezeigt, wofür wir sehr dankbar sind und damit auch im Guten auseinandergehen!“, erklärt der Übungsleiter die Entscheidung.

Die TAG Salzgitter Icefighters danken beiden Spielern recht herzlich für die erfolgreiche gemeinsame Zeit und wünschen ihnen alles erdenklich Gute für die Zukunft!

„Am Ende war es ein Kampf gegen Windmühlen.“ Foto: Jens Bartels/Archiv

Sande/Salzgitter. Mit einer deutlichen Niederlage verabschieden sich die TAG Salzgitter Icefighters aus dem aktuellen Spielbetrieb. Mit einem 9:1 (4:0, 2:1, 3:0) musste sich das Team des Trainerduos Radek Vit und Sascha Pelikan am Samstagabend im entscheidenden dritten Spiel um die Finalteilnahme dem ECW Sande geschlagen geben. Die Vorentscheidung im Duell zweier dezimierter Mannschaften fiel bereits im ersten Drittel.

Sande reißt das Spiel schnell an sich

Das Fehlen diverser Leistungsträger zeigte sich schnell und so gerieten die Icefighters früh ins Hintertreffen. Im Gegensatz zur Woche zuvor, als man eine frühe 2:0-Führung erzielte, setzten diesmal die Hausherren mit dem 1:0 nach nur 39 Sekunden den ersten Stich. Dabei kam Sandes Kapitän Tim Maier unbedrängt zum Abschluss (1.). Auch in der Folge lief es nicht wirklich rund, allerdings kam das Spiel aufgrund mehrerer Unterbechungen nicht richtig zum Laufen. Zwar zeigte sich Sande vorne etwas mehr, doch ein echtes Übergewicht war bis dahin noch nicht zu erkennen.

Das änderte sich schnell. Der Gastgeber netzte in Minute 10 zum 2:0 ein und blieb auch im Anschluss am Drücker. Salzgitter gelang es kaum, sich aus dem eigenen Drittel zu befreien. Der Sander Angriff hingegen kam ein weiteres Mal frei zum Schuss und ließ sich für das 3:0 (11.) nicht lange bitten. Salzgitter stellte vorne weiterhin keine wirklich Bedrohung dar und kreierte nur wenige Möglichkeiten. Auch hinten funktionierte nicht viel, sodass schon bald ein 4:0 (15.) auf der Anzeigetafel prangte.

Icefighters finden kein Mittel – Treffer nicht anerkannt

Strafzeiten auf Seiten der Gäste machten die Situation für diese nicht besser. Nachdem man zwei Unterzahlspiele im ersten Drittel noch schadlos überstand, schlug es in der 24. Spielminute zum 5:0 ein. Damit nicht genug, musste kurz darauf Icefighters-Kapitän Roman Löwing nach einem Pucktreffer im Gesicht vom Eis, konnte aber wieder zurückkehren. Sande kam nun selbst in Unterzahl, nach einem Bandencheck sogar für 5 Minuten – und zeigte sich dort souverän.

Immerhin kamen die Stahlstädter nun etwas besser rein und schafften es, den Rückstand weitestgehend zu halten, doch Fortuna hatte man auch nicht auf seiner Seite. Rund drei Minuten vor der zweiten Pause drückte Daniel Herklotz die Scheibe per Bauerntrick über die Linie, doch der Schiedsrichter entschied auf kein Tor. Unmittelbar danach ging Löwing erneut zu Boden. In der darauffolgenden Unterzahl aus Sicht der Jadehaie erhöhten diese auf 6:0 (40.). Mit dem Ertönen der Pausensirene lag das Hartgummi erneut im Sander Kasten, nach einiger Diskussion wurde der Powerplay-Treffer von Tobias Kreismer gezählt (40.).

Jadehaie machen Finaleinzug perfekt

Im letzten Drittel behielt das Team von der Nordsee weiterhin das Heft in der Hand und stellte per Doppelschlag auf 8:1 (43., 45.). Dennoch versuchte das Team vom Salzgittersee sich so gut es irgendwie ging, nochmal vorne zu präsentieren. Erfolgreich zeigten sich jedoch nur noch die Hausherren, die gute sieben Minuten vor Schluss das abschließende 9:1 (53.) erzielten.

„Können zufrieden in die Sommerpause“

„Durch die Umstellung der Reihen hatten wir gleich im ersten Drittel viel Unordnung im Spiel, da war Sandes Qualität besser. Im zweiten Drittel hatten wir uns dann besser gefunden, aber unsere Chancen nicht verwertet. Am Schluss war es dann ein Kampf gegen Windmühlen, da konnten wir nicht gleichwertig dagegen halten.
Natürlich bin ich etwas traurig, dass die Krankheitswelle so zugeschlagen hat und dass die Saison für uns nun vorbei ist. Aber ich bin in erster Linie stolz darauf, wie weit wir trotz der schwierigen Phase im letzten Jahr gekommen sind. Am Ende haben wir eine richtig gute Saison gespielt und darauf werden wir aufbauen. Wir können zufrieden in die Sommerpause gehen. Schön war auch, dass uns so viele Fans begleitet haben“, resümiert Radek Vit nach dem Spiel.

Tore: 1:0 (00:39) Tim Maier (Jache, Teljukin), 2:0 (09:11) Vitalij Janke (Jache, Dejdar), 3:0 (10:57) Sergejs Piskunovs (Galwas), 4:0 (14:01) Nikolai Varianov, 5:0 (23:17) Tim Maier (Teljukin/PP1), 6:0 (39:01) Marian Dejdar (Jache, Teljukin/SH1), 6:1 (39:55) Tobias Kreismer (T. Herklotz, Löwing/PP1), 7:1 (42:39) Tim Maier (Jache), 8:1 (44:31) Tim Maier (Jache), 9:1 (52:27) Artur Galwas (Piskunovs, Zubulis)

Zweimal kam Salzgitter zurück und konnte am Ende jubeln. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Der Finaltraum bleibt am Leben! Mit einem 5:2 (0:0, 4:2, 1:0) sicherten sich die TAG Salzgitter Icefighters am Sonntagabend gegen den ECW Sande das entscheidende dritte Spiel um den Finaleinzug. Die Partie begann mit einer starken Offensive der Heimmannschaft, die zunächst jedoch wirkungslos blieb. Nachdem Sande dann die erste Salzgitteraner Führung drehte, kam das Team von Cheftrainer Radek Vit und Co-Trainer Sascha Pelikan wieder zurück und nutzte eine große Strafe, um sich abzusetzen.

Icefighters mit Offensivfeuer – Drittel bleibt torlos

So wie tags zuvor kamen die Icefighters sehr gut in das Spiel und starteten sofort ein Offensivfeuer. Doch wie schon in Sande, haperte es zunächst an der Chancenverwertung. Der Gegner hingegen hatte über weite Strecken Probleme, sich aus seinem Drittel zu befreien. Sandes Schlussmann hatte allerdings einen ausgezeichneten Tag erwischt und hielt sein Team im Spiel.

Sande kontert Führung der Gastgeber

Im zweiten Abschnitt kam auch Sande etwas besser rein, dennoch erzielte Jakob Ceglarski das 1:0 (24.) für die Hausherren. Diese Freude war jedoch von kurzer Dauer. Nur 21 Sekunden darauf klingelte es in Réne Schochs Tor, der erneut Dennis Korff vertrat und eine starke Leistung zeigte (25.). Rund eineinhalb Minuten später schlugen die Jadehaie ein weiteres Mal zu. Kapitän Tim Maier, der schon für den Ausgleich gesorgt hatte, netzte zum 1:2 (25.) ein. Nun wirkten die Stahlstädter kurzfristig ein wenig von der Rolle und konnten die Offensive nicht mehr so hoch halten. Erst zur Spielmitte sorgte Thomas Herklotz für den erlösenden 2:2-Ausgleich (31.).

Salzgitter nutzt lange Strafzeit

Das Spiel wurde physischer, nahezu alle Strafen wurden aufgrund von übertriebener Härte gepfiffen, unter anderem zogen die Gäste eine 5-Minuten-Strafzeit. Diese machte man sich am Salzgittersee zunutze. Petr Binias hatte das richtige Auge und versenkte einen Schuss von der blauen Linie zum 3:2 (38.). Thomas Herklotz vollendete den Doppelschlag nur 18 Sekunden später mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 4:2 (39.).

Icefighters erhöhen und bringen Führung über die Zeit

Gelaufen war das Spiel noch nicht, Sande hatte bewiesen, wie schnell man zurückkommen kann, doch das Vit-Team hielt tapfer stand. Nach guten sechs Minuten im letzten Drittel markierte auch Ceglarski seinen zweiten Treffer des Abends und damit gleichzeitig den Endstand von 5:2 (47.). Sande kam nicht mehr heran.

„Fühlt sich richtig gut an“

„Das war schon etwas holprig. Wir kamen gut rein, machten dann auch irgendwann das Tor, haben dann aber die defensiven Aufgaben nicht mehr richtig erledigt. So kamen die zwei schnellen Gegentore. Danach haben wir uns erstmal etwas schwer getan. Wir wollten zwischenzeitlich zu viel und haben es mehr über Einzelaktionen versucht und uns so das Spiel etwas kaputt gemacht. Nachdem wir aber die Reihen umgestellt hatten, kam unser Spiel wieder besser zum Laufen. Dann funktionierte auch das Überzahlspiel während der langen Strafe wieder besser. Am Ende haben wir es souverän nach Hause gebracht. Das fühlt sich richtig gut an“, sagte Vit nach dem Spiel.

Tore: 1:0 (23:39) Jakob Ceglarski (Vit, D. Herklotz), 1:1 (24:00) Tim Maier (Meinhardt), 1:2 (25:31) Tim Maier (Meinhardt, Zubulis), 2:2 (30:49) Thomas Herklotz (Friedrich, D. Herklotz), 3:2 (37:46) Petr Binias (Löwing, D. Herklotz/PP1), 4:2 (38:04) Thomas Herklotz (Ceglarski, Friedrich/PP1), 5:2 (46:34) Jakob Ceglarski (D. Herklotz, Löwing)

Es war ein heißes und enges Duell, welches die Jadehaie für sich entscheiden konnten. Foto: Jens Bartels/Archiv

Sande/Salzgitter. Nach einem 5:4-Overtimekrimi (2:2, 2:0, 0:2, 1:0) verlieren die TAG Salzgitter Icefighters das erste von möglichen drei Halbfinalspielen am Samstagabend beim ECW Sande. Dabei lag das Team von Cheftrainer Radek Vit zweimal mit zwei Toren in Führung, ließ aber diverse Chancen liegen. In der Verlängerung sorgten die Hausherren schließlich für die Entscheidung in einem nervenaufreibendem Spiel.

Icefighters mit Blitzstart

Die Icefighters kamen mit hohem Angriffsdruck in die Partie und legten einen Bilderbuchstart hin. Nach nur 21 Sekunden jagte Thomas Herklotz die Scheibe im Alleingang zum 0:1 (1.) in die Maschen. Nur kurz darauf zogen die Gastgeber die erste Strafe. Diese Gelegenheit ließ sich das Gäste-Team nicht nehmen und erhöhte durch Jakob Ceglarski auf 0:2 (3.). Sande kam zwar nicht richtig ins Spiel, nutzte aber eine der ersten Gelegenheiten für den Anschlusstreffer zum 1:2 (5.).

Salzgitter musste ebenfalls in Unterzahl und überstand diese schadlos. Dabei gelang Thomas Herklotz nach einem Solo-Konter fast ein Shorthander. In der zweiten Unterzahl der Gäste sorgten die Jadehaie jedoch für den Ausgleich (14.). Ansonsten hatte René Schoch, der für den erkrankten Dennis Korff das Gehäuse hütete, nicht wirklich viel zu tun. Vorne hingegen ließen die Stahlstädter im weiteren Verlauf des ersten Drittels diverse Chancen liegen, sodass es mit dem Stand von 2:2 in die erste Pause ging.

Salzgitter erarbeitet sich Führung zurück

Im Mittelabschnitt verstrich eine erneute Unterzahl des Teams vom Salzgittersee ohne eine Veränderung des Spielstandes. Der änderte sich allerdings mit dem nächsten Powerplay für das Vit-Team, als Ron Friedrich zum 2:3 (26.) einnetzte und damit die aktuelle Überzahlstärke seines Teams unter Beweis stellte. Die Freude wurde kurz getrübt, als Icefighters-Kapitän Roman Löwing verletzt vom Eis gebracht werden musste (27.), später aber zurückkehren konnte.

Dennoch haperte es im weiteren Spielverlauf noch immer an der Chancenverwertung aus Sicht der Salzgitteraner. Das nächste Powerplay sowie einige Konter konnten nicht in etwas Zählbares umgemünzt werden. Das gelang erst gute zwei Minuten vor der zweiten Sirene, als Thomas Herklotz mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 2:4 (39.) stellte.

Sande kommt wieder – Záhora mit Spieldauerstrafe

Doch das Spiel war längst nicht gelaufen. Das Schlussdrittel begann mit zwei Strafzeiten seitens der Icefighters, die diese allerdings ohne Folgen überstanden. Tore blieben auch insgesamt vorerst Mangelware, doch rund zwölf Minuten vor dem Ende der regulärem Spielzeit zeigte sich Sande effektiver und verkürzte auf 3:4 (49.). Damit nicht genug, sorgten die Gastgeber in Minute 53 für den Ausgleich – die Partie war nun wieder offen. Dann der Schock: Salzgitters Martin Záhora musste nach einem Kniecheck mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis (58.). Da es während der regulären Spielzeit keine Entscheidung gab, ging die Partie in die Overtime.

Späte Entscheidung

Trotz der langen Unterzahl zeigten sich die Gäste stabil. Thomas Herklotz kam erneut im Alleingang fast zu einem Unterzahltreffer, scheiterte aber am gegenerischen Goalie. Ein anschließendes Powerplay zugunsten der Icefighters blieb erfolglos. In der Folge ging rauf und runter, bis Dmytro Demianiuk in der 78. Spielminute schließlich für das Siegtor sorgte.

„Muss der Mannschaft trotzdem gratulieren!“

Trotz der Niederlage war Radek Vit nach dem Spiel sichtlich guter Dinge: „Das war ein klasse Spiel. Die Leistung unserer gesamten Mannschaft war wirklich top, jeder hat Vollgas gegeben! Auch René hat im Tor eine wirklich klasse Leistung abgeliefert und uns lange im Spiel gehalten. Aber du musst vorne die Möglichkeiten eben auch nutzen und das haben wir nicht getan. Am Ende fehlte dann halt das Quentchen Glück. Ich muss der Mannschaft trotzdem gratulieren!“

Tore: 0:1 (00:21) Thomas Herklotz, 0:2 (02:38) Jakob Ceglarski (Záhora/PP1), 1:2 (4:30) Dmytro Demianiuk (Maier, Dejdar), 2:2 (13:31) Marian Dejdar (Balakuns, Teljukin/PP1), 2:3 (25:25) Ron Friedrich (T. Herklotz/PP1), 2:4 (38:04) Thomas Herklotz (Ceglarski, Záhora), 3:4 (48:46) Marc Meinhardt (Synowiec), 4:4 (52:32) Marian Dejdar (Teljukin, Maier), 5:4 (77:30) Dmytro Demianiuk (Teljukin/OT)

Maximal drei Spiele stehen an. Zum vergrößern, bitte klicken. Grafik: Jens Bartels

Salzgitter. Mit dem gestrigen Sieg über die ECW Sande Jadehaie sicherten sich die TAG Salzgitter Icefighters Platz drei in der Abschlusstabelle der Hauptrunde in der Regionalliga Nord 2021/2022. Damit trifft das Team des Trainerduos Radek Vit und Sascha Pelikan auch im Halbfinale auf das Team von der Nordsee.

Spielmodus Best-of-three

Die Halbfinalserie wird im Modus Best-of-three ausgetragen. Das bedeutet, dass die Mannschaft gewinnt und sich für das Finale qualifiziert, die zwei Siege von möglichen drei Partien für sich verbuchen kann.

Termine

– 1. Spiel: Samstag, 12.03. | 19.30 Uhr | ECW Sande – TAG Salzgitter Icefighters | Eishalle Sande
– 2. Spiel: Sonntag, 13.03. | 18.00 Uhr | TAG Salzgitter Icefighters – ECW Sande | Eissporthalle am Salzgittersee
– 3. Spiel*: Samstag, 19.03. | 19.30 Uhr | ECW Sande – TAG Salzgitter Icefighters | Eishalle Sande
* falls notwendig