David Rudolph fühlte sich sehr wohl am Salzgittersee. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. David Rudolph, der zu Beginn der mittlerweile abgebrochenen Spielzeit, zu den TAG Salzgitter Icefighters stieß, wird das Team aus beruflichen Gründen verlassen. Für Icefighters-Coach Radek Vit ist das aus sportlicher und menschlicher Sicht ein herber Verlust.

Der Tscheche kehrt aufgrund eines attraktiven beruflichen Angebotes in sein Heimatland zurück. Der 20-Jährige erzielte bei den Stahlstädtern in 20 Ligaspielen 15 Punkte. „David ist ein super Kerl und auch menschlich einfach Top! Sportlich hat er uns weitergeholfen und seine Leistung gebracht. Das tut schon weh dass er geht, sowohl mir als auch der Mannschaft. Aber es gibt nun mal wichtigere Dinge im Leben und selbstverständlich legen wir ihm keine Steine in den Weg. Wir haben gestern telefoniert und er sagt, dass er schweren Herzens geht, denn er war hier absolut zufrieden und würde auch sofort wieder zurückkehren, falls es in der Tschechischen Republik nicht klappt. Er war sehr gerne hier!“, kommentiert Vit den Weggang des Stürmers.

Die Salzgitter Icefighters wünschen David Rudolph alles erdenklich Gute für die Zukunft!

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Radek Vit versteht die Entscheidung, ärgert sich jedoch über das Verhalten der Regierung. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Am Mittwochabend um kurz nach 22.00 Uhr teilte der Niedersächsische Eissport Verband (NEV) mit, dass die Regionalliga Nord ihren Spielbetrieb aufgrund der Situation um das Coronavirus COVID-19 mit sofortiger Wirkung einstellt. Damit fallen auch für die TAG Salzgitter Icefighters die Playoffs aus. Icefighters Coach Radek Vit kann die Entscheidung des Verbandes nachvollziehen, kritisiert aber das inkonsequente Verhalten der Regierung.

Teams wollten weiterhin spielen

„Schöner Mist!“, lautete der erste Kommentar des Coaches direkt nach der Entscheidung. Die Enttäuschung war und ist – bei allem Verständnis für die Situation – natürlich erstmal groß. Einige Stunden zuvor hatte Ligenleiter Götz Neumann die jeweiligen Teamchefs telefonisch kontaktiert, um sich zu erkundigen, ob die Mannschaften weiterhin spielen möchten. „Wir wollten natürlich weiterspielen und auch Sande war dazu bereit“, sagt Vit. Am späten Abend gab der NEV seine Entscheidung bekannt und berief sich dabei auf die Empfehlungen des Deutschen Eishockey Bundes (DEB) und der Behörden:

„Unklare Ansagen und Regelungen seitens der Regierung!“

„Wenn der Verband absagt, dann kannst du nichts machen. Ich mache dem Verband aber keinen Vorwurf – ich kann es nachvollziehen. Wem ich aber einen Vorwurf mache, ist die Regierung, weil es teilweise keine klaren Ansagen oder Regelungen gibt. Da werden nun beispielsweise Bundesligaspiele ohne Zuschauer durchgeführt, aber es versammeln sich tausende Fans vor den Stadien. Das ist inkonsequent! Was bringt das dann?“, zeigt sich der Ex-Profi verärgert im Hinblick auf die aktuellen Regelungen. Diese besagen unter anderem in Niedersachsen, dass Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern untersagt sind. Veranstaltungen in geringerer Größenordnung bedürfen der Einzelfallprüfung, sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) gegenüber den Medien. Wie diese Prüfung aussieht, scheint nicht ganz klar zu sein. „Wenn wir jetzt die Spiele durchgeführt hätten, wären möglicherweise Klagen auf uns zu gekommen? Ich weiß es nicht“, rätselt der Trainer.

„Schade für Mannschaft und Fans“

Neben der unschönen Situation um das Virus, ist Vit natürlich auch aus sportlicher Sicht enttäuscht: „Es ist schade für die Mannschaft und für die Fans. Ich hätte auch gerne gesehen wir sich das Team präsentiert hätte und ob sich unsere positive Entwicklung, die wir über die Saison hinweg gezeigt haben, auch gegen Sande fortgesetzt hätte. Wir haben uns nicht nur sportlich weiter entwickelt sondern sind auch als Team zusammen gewachsen. Natürlich wären das enge Spiele gewesen gegen solch einen harten Gegner, aber diesen Wettkampf hätte ich gerne gesehen und vielleicht hätten wir diesmal auch in Sande gewinnen können.“

Weitere Trainingszeiten sind unklar

Wie es nun weiter geht, ist unklar. Regulär hat die Eissporthalle am Salzgittersee bis in die erste Aprilwoche geöffnet. Demnach könnten die Stahlstädter auch bis dahin trainieren, aber „ich weiß gar nicht wie lange die jetzt noch die Eishalle geöffnet haben und ob der öffentliche Lauf noch stattfinden darf. Wenn nicht, kann es sein, dass die Halle eher geschlossen wird. Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen“, so der Übungsleiter. „Heute werden wir beim Training erstmal ein kleines Spielchen machen, gemeinsam essen und die Saison etwas Revue passieren lassen“, kündigt der Deutsch-Tscheche an.

Meister, sowie Auf- und Abstieg ebenfalls unklar

Ob es einen Meister der Regionalliga Nord geben wird und wie es sich in Sachen Auf- und Abstieg verhält, wurde seitens des Verbandes bislang nicht kommuniziert. Dabei steht über der Stärke der Nordgruppe auch für die kommende Spielzeit erneut ein großes Fragezeichen. Von den beiden Standorten, die vor Saisonbeginn aufgrund von Hallenschäden kurzfristig die Teilnahme absagen mussen, Nordhorn und Adendorf, kommt sehr wahrscheinlich der AEC wieder zurück. Die Abstiegsrelegation, an welcher die Crocodiles 1b teilgenommen hatten, konnte ebenfalls nicht zu Ende gespielt werden. Der grundsätzliche Plan war und ist es, die Regionalliga Nord auf eine Stärke von zehn Teams aufzufüllen.

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Keine Playoffs in der Regionalliga Nord. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Die Eishockey Regionalliga Nord stellt mit sofortiger Wirkung ihren Spielbetrieb ein. Damit fallen die für die TAG Salzgitter Icefighters angesetzten Halbfinalspiele am Samstag bei den ECW Sande Jadehaien und am Sonntag in der Eissporthalle am Salzgittersee aus. Hintergund ist die Entwicklung um das Coronavirus COVID-19.

Diese Entscheidung traf der Niedersächsische Eissport Verband (NEV) am späten Mittwochabend und gab folgende Meldung heraus:

Der Niedersächsische Eissport-Verband e.V. hat heute in seinen satzungsgemäßen Gremien entschieden, den kompletten Eishockey-Spielbetrieb der laufenden Saison 2019 / 2020 mit sofortiger Wirkung einzustellen.

Die Entscheidung ist Folge ausdrücklicher Empfehlungen des DEB und der politischen und ordnungsbehördlichen Instanzen zur Durchführung von Großveranstaltungen und zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung von Coronavirus-Infektionen.

Die Einstellung des Spielbetriebs betrifft sämtliche im Nordverbund organisierte Spielklassen und Altersklassen im Nachwuchs-, Frauen- und Seniorenbereich. Sie gilt ebenfalls für bereits genehmigte Freundschaftsspiele und -Turniere, deren Genehmigungen zurückgezogen werden.

Diese Entscheidungen betreffen weiter alle Auswahl-Maßnahmen.

Es ist eine wichtige Phase in der Saison, einige Entscheidungsspiele stehen an, aber aufgrund der weithin unklaren Lage und der schwer nachvollziehbaren Verbreitungswege möchte der NEV der Fürsorgepflicht gegebenüber seinen Spielern, Vereinsoffiziellen, ehrenamtlichen Mitarbeitern nachkommen.

Aufgrund der vielerorts bereits ergriffenen Maßnahmen sehen wir keine Alternative zu dieser schweren Entscheidung und hoffen dabei auf Ihr Verständnis.

Weitere Infos und Stellungnahmen seitens der Icefighters folgen.

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Erzielte in den letzten drei Partien jeweils einen wichtigen Treffer: Ron Friedrich. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Mit drei wichtigen Treffern in den letzten drei Partien, zeigte Ron Friedrich, der erst seit kurzem wieder im Sturm spielt, eine starke Leistung. Für uns ein Anlass, mit dem Spieler ein kurzes Interview zu führen.

Ron, Du bist eigentlich gelernter Stürmer, hast die letzten Jahre aber überwiegend Verteidiger gespielt. Nun spielst du seit ein paar Wochen wieder im Sturm. Wie kam es dazu?

„In der Vergangenheit hatten wir etwas Probleme, genug Verteidiger zu uns ins Team zu bekommen und als dann auch noch die neue Regelung mit dem Hybrid-Icing dazu kam, fragte mich der Coach ob es für mich okay wäre, wenn er mich als Verteidiger einsetzen würde, da ich im Nachwuchs auch schon etwas Erfahrung in der Defensive sammeln konnte.“

Du hast in den letzten drei Spielen drei schöne und wichtige Tore erzielt. Die Umstellung scheint dir also nicht viel auszumachen? Hast du durch die Treffer eher den Wunsch dauerhaft wieder vorne zu spielen?

„Schön ist immer eine Ansichtssache. Mir ist es egal wie die Tore fallen, die Hauptsache ist dass sie fallen und nach möglichkeit immer für uns. Ja, eine Umstellung war es zu Beginn schon, ich brauchte auch meine Spiele um erst einmal wieder etwas in die Aufgaben als Stürmer zu finden, aber mittlerweile denke ich, läuft es wieder ganz gut. Ich hätte kein Problem damit weiter im Sturm zu bleiben – Spaß macht es mir auf jeden Fall da vorne drin! Wenn der Coach und das Team mich allerdings in der Defensive brauchen sollten, bin ich auch dafür bereit und werde da mein Bestes geben.“

Wie siehst du eure Chancen im Halbfinale?

„Ich denke, die Leistung unseres Teams und auch der einzelnen Spieler, sind die ganze Saison über stetig gestiegen. In den letzten Spielen haben wir gute Leistungen gezeigt, unter anderem auch gegen unseren Halbfinal-Gegner, die Jadehaie aus Sande. Wir müssen auf jeden Fall eine super Leistung über die vollen 120 Minuten am nächsten Wochenende zeigen, um das Finale zu erreichen. Das Team, die Coaches und alle drum herum sind bereit 200 Prozent zu bringen, dafür brauchen wir aber eure Unterstützung.“

Ryan Koresky reist aus Sicherheitsgründen vorzeitig in seine Heimat. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Der Kanadier Ryan Koresky teilte am Mittwochnachmittag den Verantwortlichen und Spielern der TAG Salzgitter Icefighters mit, dass er am morgigen Donnerstag die vorzeitige Abreise in sein Heimatland antreten werde. Hintergrund ist die unvorhersehbare Entwicklung um das Corona-Virus COVID 19.

Es war großartig, mit euch auf das Eis zu gehen und mit euch zu trainieren

„Hey Guys, Unfortunately I’m traveling back to Canada tomorrow due to the unforeseen future with the covid19 virus….Honestly this has been one of my best experiences in hockey. Thanks to all of you. Going to the rink was awesome hanging out and training with you guys. I will miss you all and best of luck in the games this weekend. See you soon, Ryan“, lautete die Nachricht des Nordamerikaners an seine Teamkollegen. Auf Deutsch: „Hey Leute, leider reise ich morgen aufgrund der unvorhersehbaren Zukunft um das covid19-Virus zurück nach Kanada. Ganz ehrlich, dies war eine meiner besten Erfahrungen im Hockey, ich danke euch allen. Es war großartig, mit euch auf das Eis zu gehen und mit euch zu trainieren. Ich werde euch alle vermissen und wünsche euch viel Glück bei den Spielen an diesem Wochenende. Bis bald, Ryan.“

„Sehr schade!“

„Das ist sehr schade! Er hatte viel Spaß mit der Mannschaft und hat sich sehr auf die Playoffs gefreut“, bedauert Icefighters-Coach Radek Vit den Verlust des Spielers. Die gesamte Team vom Salzgittersee bedankt sich bei Ryan Koresky für seine Zeit im Trikot der Icefighters und wünscht dem Spieler für dessen Zukunft alles Gute!

Salzgitter. Die Playoffs der Regionalliga Nord werden, anders als im Eishockey meist der Fall, in dieser Spielzeit in einem etwas anderen Modus ausgetragen. Entgegen der üblichen „Best-of“-Serien wird es ab dem Halbfinale jeweils ein Hin- und Rückspiel geben. Die TAG Salzgitter Icefighters spielen am Samstag in Sande und am Sonntag zu Hause.

Remis in Spiel eins möglich – Spiel zwei mit Verlängerung und Shootout

Nach Beedingung der Meisterrunde am vergangenen Sonntag stehen die vier Halbfinalisten fest. Dabei treffen die erstplatzierten Harzer Falken auf den viertplatzierten Hamburger SV und die zweitplatzierten ECW Sande Jadehaie auf die drittplatzierten TAG Salzgitter Icefighters. In beiden Halbfinal-Begegnungen wird es jeweils ein Hin- und ein Rückspiel geben. Die besser platzierte Mannschaft hat das Heimrecht und darf entscheiden, welches der beiden Spiele sie zu Hause austragen möchte. Ebenfalls anders ist die Regelung bei Gleichstand nach regulärer Spielzeit. In den Playoffs kann das erste Spiel unentschieden ausgehen, es gibt keiner Verlängerung und auch kein Penaltyschießen. Im zweiten Spiel gilt folgende Regelung: Sollten am Ende beide Teams ein ausgeglichenes Punkt- und Torverhältnis aufweisen, gibt es eine fünfminütige Verlängerung mit 3-gegen-3 und Sudden Death, das heißt, das erste Tor entscheidet. Sollte in der Overtime kein Tor fallen, entscheidet das Penaltyschießen. Die Gewinner der Halbfinalspiele tragen das Finale aus.

Zweites Spiel in Salzgitter

In der Begegung ECW Sande gegen TAG Salzgitter Icefighters wurden die Spiele so angesetzt, dass das erste Spiel am Samstag um 19.30 Uhr bei den Jadehaien stattfindet und das zweite Spiel am Sonntag um 18 Uhr in der Eissporthalle am Salzgittersee.

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Wie am Sonntag zuvor sorgte Ron Friedrich auch diesmal für einen blitzschnellen und erfolgreichen Konter. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Mit einem 5:2 (1:1, 0:0, 1:4) bei den Harsfeld Tigers und einem 6:3 (2:2, 3:0, 1:1) gegen den Hamburger SV konnten die TAG Salzgitter Icefighters die beiden letzten Spieltage in der Meisterrunde der Regionalliga Nord für sich entscheiden. Damit beenden die Stahlstädter die Qualifiaktion für die Playoffs auf Rang drei und treffen im Halbfinale auf den ECW Sande.

Harsefeld bleibt lange dran

Doch nach Sieg sah es in beiden Spielen zunächst nicht aus. Auch wenn Icefighters-Topscorer Martin Záhora sein Team am Samstag in Harsefeld mit einem Shorthander zum 0:1 (12.) in Führung brachte, währte die Freude nicht lange, denn die Hausherren egalisierten den Zwischenstand nur zwei Minuten später (14.). In der Folge blieben Tore eine Zeit lang Mangelware, es folgte ein Mittelabschnitt ohne Treffer. Erst im letzten Drittel war es wieder Záhora, der die Icefighters mit 2:1 (43.) abermals in Führung brachte. Zwischen den beiden Treffern des Tschechen ließ das Gästeteam allerdings sechs Überzahlspiele ungenutzt liegen. Die Partie stand jedoch weiterhin auf der Kippe, denn die Tigers blieben bis fünf Minuten vor Schluss auf Tuchfühlung. Erst ab der 55. Minute konnte das Team von Cheftrainer Radek Vit immer mehr die Kontrolle übernehmen.

Záhora entscheidet mit einem Hattrick das Spiel

So ließ es Martin Záhora ein weiteres Mal krachen und machte seinen Hattrick perfekt, doch nur 28 Sekunden darauf kam wieder eine Antwort der Gastgeber. Nach dem Zwischenstand von 2:3 (55.) gaben die Salzgitteraner das Heft dann nicht mehr aus der Hand. Ron Friedrich erhöhte auf 2:4 (56.) und auch das Ziehen des Harsefelder Torhüters zugunsten einen Feldspielers brachte dem Tabellenschlusslicht nichts mehr ein –  Záhora versenkte seinen vierten Treffer des Tages auf das verwaiste Gehäuse und sorgte für den Endstand von 2:5 (59.). Damit hatten sich die Salzgitter Icefighters theoretisch bereits für das Halbfinale qualifiziert. Lediglich die Weserstars hätten noch den Spielverderber darstellen können, allerdings wäre dafür ein Sieg mit mehr als sechs Toren Differenz in Sande nötig gewesen.

„Die Punkte waren das einzig Gute!“

Zufrieden war Radek Vit mit der Zitterpartie nur über die Punktzahl: „Die drei Punkte waren das einzige Gute an diesem Spiel – mehr nicht! Es hat an allem gefehlt: In der Defensive, in den Zweikämpfen, eigentlich in jeder Aktion von uns. Wir waren überhaupt nicht bereit und haben uns das wohl zu einfach zu vorgestellt. So dürfen wir gegen Hamburg nicht auftreten. Immerhin kann es am Sonntag nur besser werden.“

Icefighters egalisieren frühe HSV-Führung

Gegen Hamburg kam der erste herbe Dämpfer bereits nach 11 Sekunden, als sich Pascal Heitmann zum 0:1 (1.) durchsetzen konnte. Ein Schockmoment blieb zwar aus, doch der HSV hielt das Tempo hoch und belohnte sich in der 10. Minute mit dem 0:2 im Powerplay. „Da waren wir einfach nicht dabei. Ich hatte vorher extra gesagt, dass wir besonders wachsam sein müssen, weil die gerne schnelle Tore machen“, sagte der Übungsleiter nach dem Spiel. Doch die Icefighters fingen sich wieder. Ron Friedrich sorgte mit einem blitzschnellen Konter für das 1:2 (12.). Der Anschlusstreffer wirkte wie eine Initialzündung. Salzgitter erhöhte den Druck und glich durch Ruven Bannachs Treffer zum 2:2 (13.) aus. Damit war das Spiel zur ersten Drittelpause wieder offen. „Das Tor von Ron war der Startschuss für uns“, so Vit.

Hausherren ziehen davon

Doch in den zweiten Abschnitt kamen zunächst die Hanseaten wieder besser rein. Dennoch gelang es Bannach mit seinem zweiten Treffer des Tages die Begegnung zu drehen (26.). Nun hatte Salzitter das Kommando übernommen. Die Icefighters legten ein hohes Tempo an den Tag und besetzten exzellent ihre Positionen, besonders im Slot stand immer wieder ein Grün-Schwarzer bereit zum Schluss. Aus dieser Situation heraus erhöhten Jannis Bahr (28.) und Martin Záhora (33.) den Zwischenstand auf 5:2, sodass die gastgebende Mannschaft mit einer komfortablen Führung in das Schlussdrittel gehen konnte. „Auch im zweiten Drittel hat der HSV anfangs wieder versucht schnell nachzulegen, aber da haben wir besser dagegen gehalten. Das war ein wirklich guter Abschnitt: Wir haben Hamburg zurück ins Drittel gedrängt, haben die Positionen gehalten, waren beweglich, haben die Scheibe gut laufen lassen und waren auch in den Zweikämpfen körperlich wesentlich präsenter. So war es für die schwer dagegenzuhalten“, betonte der Ex-Profi.

„Souverän runter gespielt“

Im letzten Drittel erzielten die Gäste wieder ein frühes Tor (43.), doch die Hausherren behielten die Kontrolle und stellten durch das 6:3 (49.) von Thomas Herklotz den alten Abstand wieder her – weitere Tore fielen nicht mehr. „Im letzten Drittel ging es nur noch darum das Ergebnis zu halten. Natürlich ging uns auch ein wenig die Kraft aus. Sicherlich hätten wir noch ein Tor mehr schießen können, aber wir haben das souverän runter gespielt“, war der Cheftrainer am Ende sehr zufrieden.

Statistik

Tore Tigers – Icefighters: 0:1 (11:43) Martin Záhora (Rudolph, Pelikan/SH1), 1:1 (13:43) Marc Meinhardt (Henry, Vachon), 1:2 (42:07) Martin Záhora, 1:3 (54:03) Martin Záhora (Bannach, Binias), 2:3 (54:31) Guillaume Vachon (Meinhardt, Petersen), 2:4 (55:28) Ron Friedrich (Pelikan, Bahr), 2:5 (5847) Martin Záhora (Vit, Ponatovskis/EN)

Tore Icefighters – HSV: 0:1 (0:11) Pascal Heitmann (Fursa, Schlode), 0:2 (09:16) Gino-Mike Blank (Stüven, Fursa/PP1), 1:2 (11:24) Ron Friedrich (Binias), 2:2 (12:55) Ruven Bannach (Engel, Ponatovskis), 3:2 (25:25) Ruven Bannach (Herklotz), 4:2 (27:11) Jannis Bahr (Herklotz, Záhora), 5:2 (32:12) Martin Záhora (Vit, Herklotz), 5:3 (42:05) Benjamin Garbe (Stichternaht, Pigache), 6:3 (48:03) Thomas Herklotz (Záhora, Fridrich)

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Für die Icefighters zählen nur Punkte, keine Rechnereien. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Am Wochenende findet die Meisterrunde der Regionalliga Nord ihren Abschluss. Dabei treten die TAG Salzgitter Icefighters am Samstag (19.30 Uhr) bei den Harsefeld Tigers an, am Sonntag um 18 Uhr läuft der Hamburger SV in der Eissporthalle am Salzgittersee auf. Je nach Ausgang der anderen Partien müssen die Stahlstädter mindestens einen bis drei Punkte holen.

Rechenspielchen

Das ist die Situation: Hinter den drittplatzierten Icefighters rangieren der HSV mit einem Punkt und die Weserstars mit drei Punkten Rückstand. Schlusslicht Harsefeld spielt mit bislang null Zählern nur noch um die Ehre. Damit sind mehrere Konstellationen möglich. Sollte Salzgitter in Harsefeld gewinnen, wären die Playoffs sicher – es seid denn Bremen holt die Tordifferenz von minus sieben Treffern in den beiden Spielen gegen Sande noch auf. Bei einer Niederlage gegen die Tigers und einem Sieg beider Verfolger, müssen am Sonntag zwei Punkte her. Sollten Bremen und Hamburg ihre ersten Spiele des Wochenendes verlieren, so würde gegen den HSV ein Zähler reichen.

„Ich rechne nicht – wir wollen drei Punkte!“

Doch auf Rechenspielchen lässt sich Icefighters-Coach Radek Vit nicht ein. „Ich rechne gar nicht! Unser Ziel für Samstag ist erstmal drei Punkte zu holen und wenn wir das geschafft haben , möchten wir natürlich auch am Sonntag punkten. Wir haben es selbst in der Hand und wollen es auch selbst bestimmen. Es geht darum, an die gute Leistung vom letzten Sonntag anzuknüpfen, vor allem was die Defensivleistung betrifft. Wir wollen weiterhin immer einen Schritt besser werden und und wir können uns auch kein schlechtes Spiel mehr erlauben“, so der Coach. „Darüber hinaus möchten wir natürlich auch für die Fans etwas bieten“, sagt Vit weiter, der auch aus solch einem Grund auch in Harsefeld einen starken Gegner vor sich sieht: „Die haben in der Meisterrunde noch keine Punkte geholt. Die können frei aufspielen und wollen im letzten Heimspielen ihren Fans sicherlich auch noch was zeigen.“

Entspannung im Lazarett

Personell sind die Icefighters wieder besser aufgestellt. Für das Meisterrunden-Finale fehlen weiterhin die Langzeitausfälle Delf Sinnecker, Michael Kopke und Justin Spenke, drüber hinaus kann lediglich Domenik Wilke nicht teilnehmen.

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Erzielte bei seinem Comeback den ersten Führungstreffer: Lukas Vit. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Bei dem 3:2-Overtime-Sieg der TAG Salzgitter Icefighters über die ECW Sande Jadehaie feierte Lukas Vit nach zweimonatiger Erkrankung ein starkes Comeback. Der Trainersohn netzte den ersten Führungstreffer ein. Für uns ein Anlass, mit dem Spieler ein kurzes Interview zu führen.

Lukas, du hast lange pausieren müssen. Was hattest du genau und wie oft warst du überhaupt im Training in der letzten Zeit?

„Anfang Dezember hatte ich eine Grippe die ich dann dadurch, dass ich weiterhin mitgespielt habe, verschleppt. So ist dann das ganze Immunsystem heruntergefahren und ich konnte kein Sport mehr machen. Vor zwei Wochen wurde nochmal alles durchgecheckt und nun kann ich auch wieder ins regelmässige Training einsteigen. Seit Dezember war ich nur zweimal auf dem Eis. Ich sollte langsam wieder einsteigen und durch die Prüfungsphase in der Uni und durch die Arbeit war es mir auch nur zweimal möglich vor dem Sande-Spiel aufs Eis zu gehen.“

Mit welchem Gefühl bist du auf das Eis gegangen und wie hoch war der Druck für dich?

„Zum Spiel bin ich mit einem guten Gefühl gefahren und hatte auch keinen Druck. Ich sollte das Wochenende auch noch gar nicht spielen, aber dadurch das wir viele Ausfälle hatten, hat mich der Coach erst rund drei Stunden vor dem Treffen in der Kabine angerufen und gefragt ob ich spielen kann. Ich wollte die Mannschaft natürlich unterstützen und bin dann ohne Anspannung zum Spiel gefahren.“

Wie hat sich das Tor für dich angefühlt, gerade nach der langen Pause und gegen einen starken Gegner wie Sande?

„Das Tor hat sich gut angefühlt, vor allem gegen eine guten Gegner wie Sande. Ich musste aber auch nicht viel machen: Petr Binias hat von oben gut geschossen und Christian Pelikan hat sehr gut vor dem Tor gearbeitet, also musste ich nur noch das Tor treffen.“

Was denkst du, wie sind eure Chancen, die Playoffs zu erreichen?

„Ich denke unsere Chancen die Playoffs zu erreichen sind sehr gut, aber dafür müssen wir am Wochenende mit Harsefeld und dem HSV erstmal zwei gute Gegner schlagen, bevor wir uns über die Playoffs Gedanken machen.“

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Lukas Vit (Nr. 23) feierte mit dem ersten Führungstreffer ein starkes Comeback. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Die TAG Salzgitter Icefighters mussten am Freitagabend die nächste Niederlage im Südostniedersachsen-Derby hinnehmen. Die Mannschaft von Cheftrainer Radek Vit hielt das Spiel für mehr als zwei Drittel offen, bevor die Gastgeber die Meisterrunden-Partie der Regionalliga Nord im Schlussabschnitt mit 5:2 (1:2, 1:0, 3:0) für sich entscheiden konnten. Nur zwei Tage darauf zeigten die Stahlstädter abermals ein starkes Spiel und bezwangen die ECW Sande Jadehaie in der Overtime mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 1:0).

Salzgitter führt zweimal

Dabei war auch am Wurmberg lange Zeit ein Sieg drin. Die Gäste starteten gut in das Spiel und belohnten sich nach elf Minuten durch einen Powerplay-Treffer von Martin Záhora zum 0:1. Lange währte die Führung nicht, ein Überzahlspiel zugunsten der Hausherren nutzte Davide Vinci, um den Zwischenstand zu egalisieren. Dennoch gelang es den Icefighters, sich ein zweites Mal abzusetzen, David Rudolph sorgte mit seinem 1:2 (19.) dafür, dass das Vit-Team mit einer knappen Führung in die Kabine gehen konnte. Im zweiten Durchgang scorte nur Braunlage, abermals durch Vinci (32.), sodass die Partie bis in das letzte Drittel offen blieb.“Die Partie war eigentlich sehr gut, wir hätten im ersten Drittel allerdings zumindest ein weiteres Tor erzielen müssen, aber der Versuch ging vorbei. Die beiden Gegentore waren leider wieder zu einfach“, so der Coach nach dem Spiel.

Falken drehen das Spiel

Im Schlussabschnitt sorgte ein frühes 3:2 (42.) von Daniel Knieling für eine Wende in der Partie. Dem Tor war eine Situation vorangegangen, die dem Salzgitteraner Übungsleiter übel aufstieß: „Ich habe da ein klares Beinstellen gesehen, demnach hätten wir Überzahl spielen müssen. Das hat das Spiel irgendwie gekippt, bis dahin lief alles sehr gut. Man muss dazu aber auch sagen, dass uns aufgrund der Personalproblematik etwas die Puste ausging.“ So schlug es zwei weitere Male im Netz des Tabellendritten ein, Jakub Wiecki hatte per Doppelschlag für den 5:2-Endstand gesorgt (48., 57.). Zufrieden zeigte sich Vit am Ende trotzdem, zumal die Mannschaft unmittelbar nach dem Spiel das Geschehen in der Kabine reflektierte. „Den Spielern war klar, dass wir noch konsequenter in der Defensive agieren und die einfachen Gegentore abstellen müssen.“

Langzeitverletzter Vit schießt erstes Tor

Gegen die Jadehaie, die Tags zuvor die Falken bezwangen, kamen die Icefighters ebenfalls gut ins Spiel. Sande wirkte anfangs ein wenig müde, das Team hatte keine 24 Stunden vorher ebenfalls gegen die Falken gespielt. Dabei litt die Mannschaft vom Salzgittersee auch am Sonntag nach wie vor unter Personalmangel. So musste selbst Trainersohn Lukas, der in den letzten sechs Wochen erst zweimal am Training teilnehmen konnte, mit auf das Eis – und sorgte für den Führungstreffer. Nachdem der ECW gleich in der ersten Minute eine Großchance verpasste, weil Dennis Korff im heimischen Kasten erneut gut aufgelegt war, übernahmen die Gastgeber mit fortlaufender Uhr immer weiter das Kommando, während Sande diverse Starfzeiten zog. So nutzte Vit in einem der Powerplays die Chance und sorgte dafür dass sein Team mit dem Zwischenstand von 1:0 (17.) in die erste Pause gehen konnte.

Sande gleicht aus – Friedrich legt nach

Im zweiten Abschnitt bot sich zunächst ein ähnliches Szenario, doch die Gäste hatten eine starke Phase, nutzten einen der wenigen Fehler und verwandelten eiskalt zum 1:1 (25.). In der Folge gelang es dem Titelverteidiger zwar, seinen Gegner eine Weile im eigenen Drittel einzuschnüren, doch die Partie kippte nicht. Rund fünf Minuten später liefen die Icefighters einen furiosen Konter, den der pfeilschnelle Ron Friedrich mit einem sensationellen Alleingang abschloss, als er das 2:1 (31.) kompromisslos in den langen Winkel hämmerte. Wieder nahmen die Hausherren die Führung mit in die Pause.

ECW erzwingt Verlängerung in letzter Minute – Icefighters siegen

Im letzten Durchgang fielen lange Zeit keine weiteren Tore. Salzgitter hatte das Spiel im Griff und bestach vor allem in der Defensive, die dieses Mal nahezu über die gesamte Spielzeit gut funktionierte. So freuten sich die Fans in der Eishalle am Salzgittersee bis kurz vor Schluss bereits über den zweiten Heimsieg über den ECW, doch eine Strafzeit der Gastgeber machte die Hoffnung zunichte. Die Jadehaie zogen den Torhüter zugunsten eines Feldspielers und stocherten 16 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den erneuten Ausgleich über die Linie (60.) – Verlängerung. Dort ging es wiederum schnell. Ein Sander Spieler musste in die Kühlbox, David Rudolph setzte sich in Überzahl durch und erzielt das erlösende 3:2 (61.).

„Unglaublich“

„Unglaublich“, lautete Radek Vits erster Laut nach dem Abpfiff, allerdings nicht ohne ein Lächeln im Gesicht. „Es ist zwar ärgerlich, dass es keine drei Punkte waren, aber es ist keine Enttäuschung da, weil die die Jungs über 60 Minuten hart gearbeitet haben. Dass solch ein Fehler in letzter Minute passiert ist schade, aber wir haben zwei Punkte geholt und das absolut verdient. Trotz der Ausfälle haben wir ein gutes Spiel gezeigt und uns für den Kampfgeist vom Wochenende belohnt. Heute hat auch vor allem die Defensive gut funktioniert. Die Jungs haben das was sie am Freitag selbst bemerkt haben umgesetzt.“

Statistik

Tore Falken – Icefighters: 0:1 (10:21) Martin Záhora (Bahr/PP1), 1:1 (12:46) Davide Vinci (Robinson/PP1), 1:2 (18:27) David Rudolph (Záhora, Koresky), 2:2 (31:32) Davide Vinci (Ma. Bauer, Lohde), 3:2 (41:59) Daniel Knieling (Swiderski, Lohde), 4:2 (47:44) Jakub Wiecki (Zerbst, Jasieniak), 5:2 (56:43) Jakub Wiecki (Jasieniak, Franz/PP1)

Tore Icefighters – Jadehaie: 1:0 (16:36) Lukas Vit (Binias, Záhora/PP1), 1:1 (24:28) Viatcheslav Koubenski (Maier, Piskunovs), 2:1 (30:54) Ron Friedrich (Bannach, Binias), 2:2 (59:46) Sergejs Piskunovs (Demianjuk), 3:2 (60:29) David Rudolph (Vit, Binias/PP1)

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