Justin Spenke lief drei Jahre lang für die Icefighters auf. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Eine traurige Nachricht erreicht die TAG Salzgitter Icefighters knapp vier Wochen vor Beginn der Regionalliga Nord. Justin Spenke, Kapitän und Leistungsträger des Teams, verlässt die Stahlstädter aus beruflichen und familiären Gründen.

„Hinterlässt auf und neben dem Eis eine Lücke“

Spenke wechselte zur Saison 2017/2018 aus der Oberliga an den Salzgittersee. Der gebürtige Salzgitteraner durchlief diverse Jugendteams seiner Heimatstadt und ging anschließen für vier Spielzeiten für die Hannover und die Wedemark Scorpions auf Puckjagd. In Salzgitter spielte der gelernte Verteidiger zuletzt auf der Stürmerposition und entwickelte sich schnell zu einem der wichtigsten Leistungsträger der Mannschaft. Der heute 30-Jährige zeigte seine Fähigkeiten auch stets abseits des Eises und wurde nach nur einem Jahr von Cheftrainer Radek Vit zum Teamkapitän ernannt. Damit fehlt der Rechtsschütze in Zukunft gleich in zweierlei Hinsicht. „Das ist natürlich sehr bedauerlich für uns, aber ich kann seine Entscheidung verstehen“, reagierte der Coach auf die Nachricht und fügte hinzu: „Wenn man eine Möglichkeit hat beruflich im Leben voranzukommen, dann sollte man die auch nutzen. Ich kann das absolut nachvollziehen. Bei uns hinterlässt er natürlich sowohl auf, als auch neben dem Eis eine Lücke!“

Nachfolger noch unklar

Wer die Nummer 89 in Zukunft als Kapitän ersetzen wird, steht noch nicht fest. „Die Nachricht ist noch frisch, da muss ich mir erstmal Gedanken drüber machen. Dafür muss nicht nur die sportliche Leistung passen, sondern auch das Drumherum neben dem Eis“, betonte der Übungsleiter.

„Muss mich schweren Herzens verabschieden“

Für Spenke selbst war es keine leichte Entscheidung.

„Nach drei Jahren muss ich mich schweren Herzens aus Salzgitter verabschieden. Familie und berufliche Dinge lassen eine weitere Saison leider nicht zu. Ich möchte mich auf diesem Wege für die schöne Zeit und die tolle Unterstützung bei meiner Familie, dem Team, den Trainern, Betreuern, ehrenamtlichen Helfern, dem Vorstand, den Sponsoren und euch Fans bedanken! Ohne euch wäre das Eishockey in Salzgitter so nicht möglich! Ich wünsche euch für die Zukunft alles Gute!
Eure #89“

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Salzgitter. Im Zuge der Vorbereitung für die kommende Spielzeit, testen die TAG Salzgitter Icefighters gegen Oberliga-Aufsteiger Herforder EV. Am 23. Oktober reist das Team um Cheftrainer Radek Vit nach Herford, am 1. November geben die „Dragons“ ihre Visitenkarte am Salzgittersee ab.

„Wir haben uns schon öfter mit dem Herforder Trainer ausgetauscht, es ging da hin und wieder um Spieleranfragen. Ein paar Jungs die bei ihm nicht gespielt haben, sollten bei uns Spielpraxis sammeln. Das kam dann zwar nicht zustande aber wir sind immer wieder in Kontakt“, beschreibt Vit das Zustandekommen des Freundschaftsspiels. Ex-Icefighter Luca Häufler wechselte vor der abgelaufenen Spielzeit zu dem nordrhein-westfälischen Team.

„Müssen an unsere Grenzen gehen!“

„Für uns kann so ein starker Gegner nur gut sein. Da müssen wir richtig an unsere Grenzen gehen! Das sind zwei wertvolle Testspiele für uns, bevor kurz danach dann mit der Saison losgeht“, freut sich der Coach der Stahlstädter auf die kommenden Begegnungen.

Spielzeiten:

23. Oktober um 20.30 Uhr Eishalle im kleinen Felde in Herford
1. November um 18.00 in der Eissporthalle am Salzgittersee

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Artur Bippus musste aus beruflichen und schulischen Gründen ein Jahr aussetzen. Foto: Jens Bartels/Archiv

Salzgitter. Nach einem Jahr Auszeit steht Artur Bippus für die Saison 2020/2021 wieder im Kader der TAG Salzgitter Icefighters.

In der letzten Saison nur Training

Der gelernte Stürmer schloss sich zur Saison 2017/2018 den Puckjägern vom Salzgittersee an. Bippus ist gebürtiger Lette, hat aber auch die deutsche Staatsbürgerschaft. In seiner Jugend durchlief der Rechtsschütze diverse Jugendmannschaften des EHC Wolfsburg und lief mit den Young Grizzlys auch schon in der DNL2 auf. Während der letzten Spielzeit musste der heute 23-Jährige aus beruflichen und schulischen Gründen auf den Eishockey Spielbetrieb verzichten, nahm jedoch immer wieder mal am Training der Icefighters teil. „Im letzten Jahr hätte Artur nicht voll durchziehen können. Ich freue mich, dass er nun wieder da ist“, kommentiert Icefighters-Coach Radek Vit die Rückkehr des Spielers.

Ehrenvorsitzender Friedel Schulze, Jörg Leskien und 1. Vorsitzender Dirk Asendorf (v.ln.r.). Foto: Lars Tschirner

Salzgitter. Gute Resonanz beim Sponsorentreffenvom Sponsor Premio Reifen + Autoservice Jörg Leskien GmbH in der Servicewerkstatt in Salzgitter Lebenstedt. Einige Partner der Salzgitter Icefighters kamen zu der Veranstaltung, um sich mit anderen Firmenchefs sowie dem Vorstand, Trainer und ein paar Spielern auszutauschen. In lockerer Atmosphäre unterhielten sich die Teilnehmer beim Catering.

„Verbundenheit zu Region und Sport“

Firmeninhaber und Gastgeber Jörg Leskin begrüßte die Teilnehmer des Abends: „Die Premio Reifen und Autoserviec Jörg Leskien GmbH ist seit 2017 Premiumsponsor. Wir verfolgen die Spiele der Icefighters mit viel Leidenschaft, sodass wir das Team auch in der neuen Spielzeit gern weiter unterstützen. Uns alle eint eine Liebe und Verbundenheit zur Region und zum Sport.“
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Somit können die Salzgitter Icefighters weiter auf die Unterstützung eines Top Performers bauen. Wir freuen uns, dass Premio – Jörg Leskien GmbH die Icefighters weiter in ihrem sportlichen Umfeld begleiten wird.

JÖRG LESKIEN GMBH
Hammerschlag 11
D-38229 Salzgitter
Telefon: 05341-14485
E-Mail: salzgitter@premio-leskien.de

Informationen unter: www.premio-leskien.de

Im Vorjahr starteten die Icefighters gegen die Weserstars in die Saison. Foto: Jens Bartels/Archiv

Salzgitter. Während der Spielbetrieb der Deutschen Eishockeyliga (DEL) noch immer in Gefahr ist, konnte die Regionalliga Nord nun Nägel mit Köpfen machen. Die Nordgruppe der vierthöchsten deutschen Spielklasse startet ihre Spielzeit am 6. November. Darauf einigten sich die Teamchefs der acht teilnehmenden Mannschaften gemeinsam mit Ligenleiter Götz Neumann und Verbandspräsident Jochen Schierbaum in einer finalen Online-Ligentagung am gestrigen Freitag.

Doppelrunde ohne Playoffs

Eine Änderung wird es beim Spielmodus geben. Dieser wird aus einer Doppelrunde ohne Playoffs bestehen. Damit kommt jede Mannschaft gegen jeden Konkurrenten auf vier Begegnungen, insgesamt 28 Spiele pro Tem. Die am Ende der Hauptrunde puntkbeste Mannschaft wird zum Meister erkoren. Der Hintergund dieser Entscheidung liegt in der Möglichkeit, sich den Monat März für eventuelle Nachholspiele freizuhalten, sollte es zu coronabedingten Spielausfällen kommen.

Großer Zusammenhalt

Bei den TAG Salzgitter Icefighters zeigte man sich sehr glücklich mit den Ergebnissen der Tagung. „Es waren sehr gute Gespäche und uns ist allen klar, dass es eine schwierige Saison wird. Wir werden aufgrund der Pandemie sicherlich nicht alles zu einhundert Prozent planen können und alle Beteiligten sind sich auch im klaren darüber, dass jeder flexibel sein muss“, sagt Radek Vit, Sportlicher Leiter und Cheftrainer der Stahlstädter, im Anschluss der Sitzung. „Das Wichtigste ist aber der Wille, miteinander eine erfolgreiche Saison zu gestalten, dass die Hygienekonzepte greifen und dass wir versuchen werden, die Spielzeit so ablaufen zu lassen, dass für niemanden Nachteile entstehen. Darüber sind wir uns alle einig. Es findet gerade ein großer Zusammenhalt statt und wir freuen uns alle darauf zu spielen“, freut sich der Ex-DEL-Spieler.

„Natürlich kann es passieren, dass am Ende der Saison nicht unbedingt die sportlich beste Mannschaft oben steht, falls beispielsweise ein Team wegen Coronafällen den Spielbetrieb unterbrechen oder einstellen muss. Das ist aber nicht so wichtig. Das Fortbestehen der Liga insgesamt ist das Wichtigste!“, betont der Coach. Einen Absteiger wird es nicht geben. Das Ziel ist es nach wie vor, die Liga auf zehn Mannschaften aufzufüllen. Der Aufstieg in die Oberliga ist theoretisch möglich, nach aktuellem Stand der Dinge für die meisten Teams jedoch ein zu großer finanzieller Sprung.

Teilnehmerfeld

Abgesehen von Aufsteiger Timmendorfer Strand und dem Rückzug der Corocodiles 1b, ist die Liga nahezu unverändert gegenüber der vergangenen Spielzeit. Der Adendorfer EC, der aufgrund von Problemen mit der Spielstätte ein Jahr aussetzen musste, ist nun wieder am Start. Damit sieht die Liga wie folgt aus:

EC Harzer Falken (Meister)
ECW Sande
TAG Salzgitter Icefighters
Hamburger SV
Weserstars Bremen
TuS Harsefeld Tigers
CE Timmendorfer Strand (Aufsteiger)

Vier Wochen Eistraining und mindestens zwei Testspiele

So schwierig die Situation um die Problematik der Covid19-Pandemie ist, sieht Vit dennoch das Psoitive: „Wir haben aufgrund des verspäteten Saisonstarts immerhin den Vorteil, dass wir dieses Jahr rund vier Wochen regelmäßig auf dem Eis trainieren können bevor es los geht.“ In der Regel wird das Eis in der Eissporthalle am Salzgittersee Anfang Oktober hochgefahren, während die Saison dann normalerweise eine knappe Woche später startet. Dafür musste in diesem Jahr auf auswärtige Trainingslager verzichtet werden. Allerdings stehen auch mindestens zwei Testspiele auf dem Programm. Am 23. Oktober treten die Salzgitteraner beim Oberligisten Herforder EV an. Die Terminierung des Rückspiels steht noch nicht fest.

Jakub Müller wird ein Icefighter. Foto: Verein

Salzgitter. Die Kaderplanung für die kommende Saison ist bei den TAG Salzgitter Icefighters nahezu abgeschlossen. Mit Jakub Müller aus der Tschechischen Republik gibt der Eishockey Regionalligist den ersten Neuzugang bekannt.

Jugend-Nationalmannschaften und tschechische dritte Liga

Der 24-jährige Stürmer hat seine bisherige Karriere in seinem Heimatland absolviert und durchlief dort die U16, U18 und U20 Nationalmannschaft, wo er schon in jungen Jahren seine Scoringqualitäten unter Beweis stellte. In der abgelaufenen Spielzeit ging der Linksschütze für Draci Sumperk in der dritten Liga auf Puckjagd. Müller soll vor allem die Abgänge von Michael Kopke und David Rudolph kompensieren. „Jakub macht technisch und läuferisch einen guten Eindruck. Ich hoffe, dass er sich mit seinen Scoringqualitäten in Richtung Thomas Herklotz und Martin Záhora bewegt“, kommentiert Radek Vit, Cheftrainer und Sportlicher Leiter der Stahlstädter, den Neuzugang.

In der kommenden Spielzeit wird auch der Adendorfer EC wieder am Start sein. Foto: Jens Bartels/Archiv

Timmendorf/Salzgitter. Am Sonntag fand am Timmendorfer Strand die erste Ligentagung zur Regionalliga Nord-Spielzeit 2020/2021 statt. Dort wurden neben dem Hauptthema Spielbetrieb während der Corona-Pandemie, die Harzer Falken zum Meister gekürt. Des Weiteren wurde eine neue Ausländerregel für die kommende Jahre festgelegt. Von den TAG Salzgitter Icefighters nahm Vereinsvorsitzender Friedel Schulze teil.

Keine Geistersspiele – Saison mit begrenzter Zuschauerzahl möglich

Etwas mehr als vier Stunden lang tagten die Vertreter der Vereine gemeinsam mit Ligenleiter Götz Neumann und NEV-Präsident Jochen Schierbaum. Hauptthema war ein möglicher Ablauf der kommenden Saison während der noch immer anhaltenden COVID-19-Pandemie. Wie auch in den höheren Ligen waren sich alle Beteiligten einig, dass Geisterspiele keine Option sein können. „Das kann sich keiner erlauben. Alle müssen mit den Einnahmen kalkulieren. Bei uns würde es funktionieren wenn wir mit 300 bis 400 Zuschauern rechnen könnten“, sagt Schulze nach dem Termin.

Spätester Saisonstart 20. November

Bei einem regulären Saisonstart im Oktober würde eine Doppelrunde ausgespielt, in der sich jedes Team mit jedem anderen der sieben Teilnehmer jeweils viermal duellieren würde. So käme man auf 28 Spieltage. Würde sich der Beginn der Spielzeit verzögern, wird der Modus in eine 1,5-fach-Runde abgeändert. So träfen sich alle Kontrahenten jeweils dreimal. Als absolute Deadline für den Saisonbeginn 2020/2021 einigten sich die Regionalligisten auf den 20. November. „Nach diesem Datum ist eine Saison zeitlich nicht mehr machbar“, so der Vereinsvorsitzende der Stahlstädter. In jedem Fall würde die Hauptrunde bis Ende Februar laufen, dann würden die Plätze eins bis vier in einer Playoff-Runde den Meister ausspielen. Sollte mehr als eine Mannschaft aufgrund abweichender Auflagen im eigenen Bundesland nicht am Spielbetrieb teilnehmen können, findet keine Saison statt.

Eishallen haben Zusagen erteilt

Konkrete Informationen wird es erst nach einer weiteren Ligentagung geben, da die Entwicklung der Ereignisse aktuell noch niemand vorhersehen kann. Positiv ist allerdings, dass momentan alle Vereine die Zusage ihrer Eishallen erhalten haben. Am Salzgittersee wird die Eissporthalle am 3. Oktober unter Auflagen öffnen.

Neue Ausländerreglung

Neben der Corona-Situation wurden für die kommenden Jahre neue Ausländerregelungen vereinbart, die wie folgt aussehen:
– Saison 2020/21: 3 Ausländerpositionen + 3 Weitere mit dem Einsatz von jeweils einem U23 Spieler pro Ausländerposition
– Saison 2021/22: 2 Ausländerpositionen + 3 Weitere mit dem Einsatz von jeweils einem U23 Spieler pro Ausländerposition
– Saison 2022/23: 1 Ausländerposition + 3 Weitere mit dem Einsatz von jeweils einem U23 Spieler pro Ausländerposition
– Ab der Saison 2023/24: Nur noch 3 Ausländerpositionen mit dem Einsatz von jeweils einem U23 Spieler pro Ausländerposition

Harzer Falken sind Meister

Im Gegensatz zu den meisten anderen Sportligen in Deutschland wurde in der Regionalliga Nord auf Antrag eines Vereins der Tabellenführer der Haupt- und der Meisterrunde, der Oberligaabsteiger Harzer Falken, einstimmig zum Meister gekürt.

Acht Teilnehmer 2020/2021

Für die kommende Spielzeit haben folgende acht Mannschaften gemeldet:
– EC Harzer Falken (Meister)
– ECW Sande Jadehaie
– Weserstars Bremen
– TAG Salzgitter Icefighters
– Hamburger SV
– TuS Harsefeld Tigers
– Adendorfer EC (Rückkehrer nach Ausfall der Spielstätte)
– CE Timmendorfer Strand (Aufsteiger)

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http://www.svass.de/corona-krise-icefighters-bereiten-vor-was-wir-selbst-in-der-hand-haben/

Anlässlich der Vertragsverlängerung bedankte sich Vorstandsmitglied Friedel Schulze bei Dirk Asendorf stellvertretend für den gesamten Verein. Foto: Verein

Salzgitter/Vechelde. Trotz der schweren Corona-Zeit gibt es erste erfreuliche Nachrichten aus dem Bereich Sponsoring. Die Firma Asendorf Elektronik aus Vechelde und die TAG Salzgitter Icefighters bauen auch in Zukunft auf gemeinsame Erfolge.

Eishockey-Fan Asendorf auch im Verein engangiert

Der treue Partner und auch im Vorstand tätige Inhaber Dirk Asendorf, setzt sein Engagement bei dem Regionalligisten auch in der kommenden Spielzeit fort und stellt damit seine Verbundenheit zum Eishockeysport in Salzgitter einmal mehr unter Beweis. Beide Seiten verbindet mittlerweile ein lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Asendorf unterstützt den Verein nicht nur seit vielen Jahren auf der Sponsoring-Ebene – der Unternehmer aus Vechelde fiebert auch als leidenschaftlicher Icefighters-Anhänger regelmäßig bei den Heimspielen mit und organisiert nebenbei das Catering.

„Sehr wichtig in dieser Krise“

„Wir sind sehr dankbar! Jeder Sponsor ist sehr wichtig, gerade in dieser Krise, wo man sieht dass andere Verein aus finanziellen Gründen absteigen müssen. Ohne Sponsoring könnten wir nicht weitermachen“, zeigt sich Friedel Schulze, 1. Vorsitzender des Sportvereins am Salzgittersee, sehr erfreut.

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Salzgitter. Mit Michael Kopke vermelden die TAG Salzgitter Icefighters den dritten Abgang in diesem Jahr. Der gebürtige Görlitzer spielte bereits zur Saison 2010/2011 am Salzgittersee und stand des Weiteren seit 2017 in Diensten der Stahlstädter. Langwierige Knieprobleme und familiäre Gründe bewegten den Angreifer nun zu dieser Entscheidung. Für den Regionalligisten ist es in mehrfacher Hinsicht ein Verlust.

Knieprobleme durchzogen die Saison

Mit seinen 36 Jahren war der Wahl-Hannoveraner der älteste Spieler im Team des Halbfinalisten der abgelaufenen Saison. Dabei war die Spielzeit 2019/2020, die aufgrund der Corona-Pandemie kurz vor den Playoffs abgebrochen wurde, für Kopke von Verletzungspech geprägt. Am dritten Hauptrunden-Spieltag beim Hamburger SV im November 2019 beorderte ein Kniecheck eines gegnerischen Spielers den Salzgitteraner Akteur in eine Zwangspause – das Innenband war gerissen. Erst zu Beginn des laufenden Jahres konnte der Linksschütze, der ohnehin schon länger an Knieproblemen litt, das Training wieder aufnehmen. „.

„Innenbandriss und Verletzungspause haben ein bisschen den Rest gegeben“

Für den Akteur, der 2010/2011 mit Salzgitter und 2014/2015 mit den Wedemark Scorpions auch schon in der Oberliga gespielt hat, war die Situation um den Innenbandriss letztendlich ausschlaggebend für die jetzige Entscheidung. „Ich hatte im letzten Jahr schon öfter mit dem Knie zu tun. Der komplizierte Innenbandriss und die lange Verletzungspause haben mir dann so ein bisschen den Rest gegeben. Als ich nach der Pause wieder angefangen habe, hat das dem Knie scheinbar nicht gefallen und als ich mir dann noch einen Haarriss im Knochen zugezogen habe, war die Saison für mich zu Ende. Ich habe dann versucht das auszukurieren, es wurde aber nicht besser. Also habe ich mich mit meinem Arzt beraten und mich einer Knieoperation unterzogen. Das war vor rund drei Wochen“, berichtet Kopke heute.

Auch Familie und Beruf spielen eine Rolle

Neben den gesundheitlichen Gründen, spielten bei der Entscheidung auch Familie und Beruf eine Rolle: „Ich arbeite gemeinsam mit meiner Frau in der selben Firma und habe dort eine leitende Funktion. Dadurch bin ich auch beruflich sehr viel unterwegs. Hinzu kommt, dass ich eine 7-jährige Tochter habe. Die Fahrt von Hannover nach Salzgitter und zurück sind schon rund 140 Kilometer, das teilweise bis zu dreimal pro Woche, dazu kamen die Spiele an den Wochenenden. Das hat zusätzlich zum Job viel Zeit gekostet und da wünschen sich Frau und Tochter natürlich auch dass ich mehr da bin. An dieser Stelle muss ich meiner Familie ein großes Kompliment machen, denn ich hatte stets Rückendeckung von meiner Frau und meiner Tochter – auch wenn ich in Salzgitter weiter gemacht hätte. Ich habe den Beiden sehr viel zu verdanken! Trotzdem war es an der Zeit etwas kürzer zu treten mit dem Sport, auch wenn ich niemals nie sage. Nun stehen Genesung und Familie erstmal im Vordergrund. Ich muss jetzt den richtigen Aufbau für das Knie betreiben, damit ich überhaupt wieder richtig Sport machen kann. Sicherlich werde ich dann auch wieder Eishockey spielen, aber nicht mehr in diesem Ausmaß.“

„Wünschen allen das Beste!“

Neben seiner sportlichen Funktion im Team der Icefighters, nahm der Spieler auch abseits des Eises stets eine Rolle ein, war offen und freundlich zu jedermann, war auch Mitglied im Mannschaftsrat. „Ich habe immer versucht Werte zu vermitteln, den jungen Spielern unter die Arme zu greifen und auch auf Kleinigkeiten zu achten. Ich hatte sehr viel Spaß hier und bedanke mich bei allen die der Organisation um die Icefighters angehören. Ich persönlich wünschen allen nur das beste und dass dieser Weg weiter gegangen wird, dass an die vergangene Saison angeknüpft wird, um hoffentlich auch mal Meister zu werden. Es wäre Zeit diesen Weg zu vollenden! Es ist ein schönes Gefühl, Meister zu sein – egal in welcher Liga. Ich wünsche mir das auch für die Region und dass noch mehr Menschen den Weg in die Eishalle finden, weil da viele Leute viel Zeit in den Verein investieren und das auch verdient hätten“, verabschiedet sich eine starke Persönlichkeit aus der Stahlstadt.

„Auch menschlich ein super Typ!“

„Michael ist der erfahrenste Spieler im Team gewesen und ist auch menschlich ein super Typ!“, betont Icefighters-Coach Radek Vit. „Für ihn stand immer die Mannschaft im Vordergrund und es war ihm wichtig dass wir als Team Erfolg haben. Er ist immer voran gegangen, hat für gute Stimmung gesorgt und auch versucht jeden zu puschen dass er alles gibt. Das war schon ziemlich prägend und hinterlässt natürlich eine Lücke. Nun rücken für ihn Gesundheit und Familie erstmal in den Vordergrund. Dafür habe ich vollstes Verständnis und wünsche ihm alles Gute!“, betont der Übungsleiter.

Die Icefighters bereiten sich vor, so gut es in der aktuellen Situation möglich ist. Foto: Jens Bartels/Archiv

Salzgitter. Noch immer ist unklar wann der Spielbetrieb im Eishockey aufgrund der Corona-Pandemie wieder aufgenommen werden kann. Hinter den Kulissen geht es allerdings weiter. Auch bei den TAG Salzgitter Icefighters wird fleißig auf eine kommende Spielzeit hingearbeitet, selbst wenn es noch keinen Anhaltspunkt gibt, wann und wie es weiter gehen wird.

Noch keine Gemeinschaftslösung

Nicht nur in der Deutschen Eishockey Liga, wie beispielsweise beim benachbarten Erstligisten Grizzlys Wolfsburg, bereitet man sich auf die nächste Spielzeit vor – auch in den unterklassigen Ligen wird fleißig weiter gearbeitet, selbst wenn aktuell noch niemand weiß wann wieder auf Puckjagd gegangen werden kann. Dies ist hinsichtlich der Covid-19-Pandemie in erster Linie von politischen Entscheidungen und ebenso von finanziellen Umständen abhängig. Im Eishockey Oberhaus arbeitet man derweil an gemeinsamen Sparplänen, die auch Gehaltskürzungen vorsehen. In den Bundes- und Landesverbänden gibt es derzeit noch keine konkrete Gemeinschaftslösung.

„Dürfen wir spielen? Wird die Eishalle aufmachen? Haben wir Gegner?“

So steht man am Salzgittersee vor den selben Problemen, unter denen auch andere Standorte leiden.“Bislang hat sich ja noch nicht ergeben, wann es weiter gehen wird. Wir müssen vor allem mit der Eishalle sprechen, wie deren Planung aussieht. Wenn die nicht mit Einnahmen rechnen, dann machen die auch nicht auf. Das nächste Problem sind unsere Zuschauereinnahmen. Damit finanzieren wir normalerweise die Hallenmiete und ohne Zuschauer macht es keinen Sinn. Da müssten wir die Halle schon kostenlos bekommen. So müssten wir uns mit der Stadt zusammensetzen und fragen, ob die eine Möglichkeit sehen, dass man doch spielen kann. Das setzt natürlich voraus dass es seitens der Politik erlaubt sein wird“, sagt Radek Vit, Sportlicher Leiter und Cheftrainer der Icefighters. Selbst wenn in der Stahlstadt eine Lösung gefunden wird, ist man darauf angewiesen dass es in der gesamten Nordgruppe weitergehen kann, denn ohne Gegner gibt es keine Liga. „Die Fragen sind jetzt erstmal: Dürfen wir spielen? Wird die Eishalle aufmachen? Haben wir Gegner? Das sind eben die Dinge die wir nicht beeinflussen können. Das steht noch alles in der Sternen! Vieles von der Politik abhängig. Immerhin haben wir – im Gegensatz zum Fußball beispielsweise – den Vorteil, dass die Spieler trotz des Körperkontaktes durch die Ausrüstung zumindest ein bisschen besser geschützt sind und die Hygieneregeln lassen sich in der Halle umsetzen“, betont der Ex-DEL-Profi.

Großteil der Sponsoren unterstützt weiterhin – Kader steht

Bei allen Unklarheiten gibt es auch positive Nachrichten und die sind in diesen Zeiten, in denen selbst die DEL auf wackligen Beinen steht und in der Oberliga Meldungen über Rückzüge momentan dominieren, eher selten. „Im Endeffekt können wir nur vorbereiten was wir selbst in der Hand haben. Die Politik ist das eine, Mannschaft und Sponsoren das andere. Im Großen und Ganzen haben wir die Mannschaft zusammen und auch schon mit den meisten Sponsoren gesprochen. Mit allen konnten wir noch nicht reden, weil so mancher natürlich auch von der Corona-Krise betroffen ist, aber ansonsten sind alle bereit uns weiterhin zu unterstützen“, freut sich der Coach. Nur bei einem weiteren Lockdown könnte es auch Probleme für diese Sponsoren geben. In dem Fall müsste möglicherweise an die Spieler herangetreten werden. „Noch sieht alles ganz gut aus, aber eventuell müssen wir uns auch mit den Spielern zusammensetzen. Die meisten haben langfristige Verträge, da hoffen wir auf Zusammenhalt“, so Vit.

Team ist heiß auf die neue Saison

Die Mannschaft bereitet sich den aktuellen Regeln entsprechend vor. „Es trainiert jeder für sich, gemeinsam können wir noch nichts machen. Die Jungs sind bereit und wollen auch spielen. Das Team hat gesehen, dass wir zuletzt Erfolg hatten. Sie haben sich wohl gefühlt, waren aber natürlich auch enttäuscht weil wir eine gute Form hatten und weil sie dran geglaubt haben, dass wir das Halbfinale schaffen können – oder sogar mehr. Die Mannschaft ist heiß und will zeigen, dass das nicht nur Zufall war“, blickt der Deutsch-Tscheche optimistisch nach vorne.