Jakob Ceglarski war kaum zu stoppen – zwei Tore und drei Vorlagen gingen alleine auf sein Konto. Foto: Jens Bartels/Archiv

Jakob Ceglarski war kaum zu stoppen – zwei Tore und drei Vorlagen gingen alleine auf sein Konto. Foto: Jens Bartels/Archiv

Salzgitter. Mit einem starken 8:4 (1:0, 4:3, 3:1)-Sieg gegen den Adendorfer EC halten die TAG Salzgitter Icefighters den Traum von der Playoff-Teilnahme weiterhin am Leben. Das Team von Cheftrainer Radek Vit markierte gegen Ende des ersten Drittels die erste Führung und legte kurz nach der Spielmitte mit vier Treffern in fünf Minuten den Grundstein für einen weiteren Erfolg. Besonders die Special Teams funktionierten ausgezeichnet.

Späte Führung für Salzgitter

Dabei blieb die Partie vorerst eine ganze Weile spannend. Die Gastgeber verpassten die ersten Führung mit einem nicht verwandelten Penalty, konnten aber dennoch kurz vor der ersten Pause im Powerplay zum 1:0 (18.) durch Petr Binias punkten. Im zweiten Abschnitt kämpften beide Teams lange auf Augenhöhe. Adendorf egalisierte den Spielstand in Minute 28, worauf die Stahlstädter durch Christian Pelikan die schnelle Antwort zum 2:1 (31.), wieder in Überzahl, hatten.

Icefighters setzen sich mit starkem Powerplay ab

Die Heidschnucken kämpften unbeirrt munter weiter und sorgten nicht lange nach dem erneuten Rückstand für den Ausgleich zum 2:2 (34.). Auf Seiten der Heimmannschaft hingegen, verpasste man eine weitere Möglichkeit durch einen Penalty. Fortan gesellte sich der AEC jedoch zunehmend auf die Strafbank, was sich die Icefighters zunutze machten – Kirill Borisov (35.) und Ron Friedrich (37.) erhöhten jeweils in Überzahl auf 4:2, Jakob Ceglarski leitete mit dem 5:2 (38.) die Vorentscheidung ein.

Phänomenales Unterzahlspiel

Zwar setzten die Gäste mit einem Treffer sechs Sekunden vor der zweiten Sirene nochmal einen Stich, doch das Team vom Salzgittersee ließ sich das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen. Nun waren es zwar die Icefighters, die auf die Strafbank mussten, doch abgesehen vom erfolgreichen Powerplay, funktionierte auch die Unterzahl phänomenal – Ceglarski und Martin Záhora netzten innerhalb eines Unterzahlspiels zum 6:3 (51.) und 7:3 (53.) ein! Die Show war fast durch, doch Kapitän Roman Löwing legte nochmal nach (56.). Der Adendorfer Treffer zum Endstand von 8:4 (59.) diente nur noch der Ergebniskosmetik.

„Waren schneller, fitter und besser“

„Das war wirklich ein gutes Spiel! Die Special Temas waren echt gut, vor allem da es am Donnerstag im Training in einer Reihe nicht gut funktioniert hat. Wir haben aber auch insgesamt schöne Tore gemacht, viel Druck auf das Tor ausgeübt, die Nachschüsse genommen und auch mal dreckige Tore geschossen. Mit der Dauer des Spiels hat man gemerkt, dass wir schneller, frischer und einfach besser waren – das waren verdiente Punkte“, zeigte sich der Coach sehr zufrieden.

Tore: 1:0 (17:27) Petr Binias (D. Herklotz, Müller/PP1), 1:1 (28:06) Kamil Hajsman (Tomecko), 2:1 (30:26) Christian Pelikan (PP1), 2:2 (33:30) Ruslan Cernych (Hauslo, Kulabukhov), 3:2 (34:43) Kirill Borisov (Siglreithmaier, Ceglarski/PP1), 4:2 (36:20) Ron Friedrich (Záhora, Ceglarski/PP1), 5:2 (37:57) Jakob Ceglarski (Záhora, Rötsch), 5:3 (39:54) Boris Drozd (Tomecko, Hajsman), 6:3 (50:57) Jakob Ceglarski (Záhora/SH1), 7:3 (52:03) Martin Záhora (Ceglarski/SH1), 8:3 (55:21) Roman Löwing, 8:4 (58:39) Wladislaw Baumgardt (Drozd)