SIFWUN Foto: Jens Bartels

Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Mit einem 24:0 (8:0, 6:0, 10:0) gewannen die TAG Salzgitter Icefighters am Sonntagabend am 2. Spieltag der Regionalliga Nord mehr als deutlich und sind damit Tabellenführer in der noch jungen Saison. Für den Gegner, den Aufsteiger Wunstorf Lions, war es bereits die vierte Niederlage im vierten Spiel.

Wunstorf reiste mit deutlichen Niederlagen im Gepäck an

Dabei ging das Team um das Trainerduo Radek Vit und Sascha Pelikan angesichts der bislang deutlichen Niederlagen der Lions favorisiert in die Partie. Der Mannschaft aus der Region Hannover standen bis zum gestrigen Tage eine 4:9-Niederlage gegen den HSV und ein 3:16 in Bremen zu Buche. Erst am Samstagabend wurde man von Adendorf dann auch noch mit einem 1:16 abgefertigt und hatte dieses Spiel noch in den Beinen. Dennoch warnten die Coaches im Vorfeld vor zu viel Siegessicherheit.

Icefighters entscheiden das Spiel nach wenigen Minuten

Diese Bedenken erledigten sich schnell. Die Stahlstädter eröffneten das Torfestival in Minute vier und sorgten in weniger als 120 Sekunden bereits für das vorentscheidende 3:0. Bis zum Drittelende schlug die Scheibe weitere fünf Male im gegenerischen Netz ein. Im zweiten Abschnitt ging es nicht ganz so drastisch zu. Salzgitter ließ es ein wenig schleifen und erzielte so „nur“ sechs Treffer. Mit voller Konzentration ging es dann in das abschließende Drittel, in dem die Icefighters nochmal alles reinlegten und es ganze zehn Mal krachen ließen. Wunstorf kam über die gesamte Spielzeit nur vereinzelt zu Gelegenheiten, die jedoch nur sehr selten wirklich gefährlich wurden.

„War wichtig zu einhundert Prozent da zu sein“

„Uns war natürlich bewusst, dass Wunstorf schon ein leichterer Gegner ist und dass die bisher schon viel kassiert haben. So war es natürlich umso wichtiger, unser Spiel durchzuziehen und dafür zu sorgen dass Defensive, Zuordnung und Zweikämpfe zu einhundert Prozent passen. Das ist manchmal nicht einfach wenn man so hoch führt und das haben wir im zweiten Drittel gemerkt, da war unser Spiel dann etwas zerfahren. Das ist aber auch menschlich, dass die Konzentration in so einer Situation dann auch mal nachlässt. Wir waren dann zu verspielt und haben es auch zu oft über Einzelaktionen versucht. Sowas kann uns beim nächsten Spiel in Adendorf allerdings weh tun! Im letzten Drittel haben wir das abgestellt und waren wieder fokussiert“, kommentiert Vit den Spielverlauf.

„Habe großen Respekt vor Wunstorf!“

„Natürlich spielte es auch eine Rolle, dass die Lions das 1:16 vom Samstag in den Beinen hatten. Wenn du dir dann was vorgenommen hast und nach dem ersten Drittel 0:8 hinten liegst, ist das auch eine Kopfsache, dann bist du niedergeschlagen und die Beine spielen nicht mehr so gut mit. Ich habe die Wunstorfer nach dem Spiel noch in der Kabine besucht und denen gesagt, dass sie den Kopf nicht hängen lassen sollen. Sie müssen weiter hart arbeiten und dann wird das schon. Wir haben uns vor zehn Jahren auch einige Klatschen eingefangen und die Liga hat sich brutal gut entwickelt. Für sie ist es ein harter Weg und ich habe großen Respekt davor, dass sie die Herausforderung angenommen haben. In so einer Situation muss man den Kopf oben halten und darf den Fokus und den Mut nicht verlieren“, zollt der Cheftrainer dem Gegner seinen Respekt.

Statistik

Tore: 1:0 (03:31) Jakub Müller (Cermak, Strakos), 2:0 (04:45) Jakub Müller (Strakos, Cermak), 3:0 (05:12) Adam Strakos (Cermak, Müller), 4:0 (10:05) Ron Friedrich (Rötsch, Müller), 5:0 (11:22) Daniel Herklotz (Pape, Ceglarski), 6:0 (11:43) Daniel Herklotz (Bahr, Ceglarski),  7:0 (13:10) Adam Strakos (Cermak, Müller), 8:0 (19:54) Thomas Pape (D. Herklotz, Ceglarski), 9:0 (24:51) Christian Pelikan (Rötsch, Engel), 10:0 (26:13) Daniel Herklotz (Koch, Ceglarski), 11:0 (27:11) Tomas Cermak (Vit, Kreismer), 12:0 (30:11) Tobias Kreismer (Müller, Vit), 13:0 (30:24) Jannis Bahr (Pape, Strakos), 14:0 (35:56) Jakob Ceglarski (Herklotz, Borisov/PP1), 15:0 (43:03) Tomas Cermak (Vit, Strakos/PP1), 16:0 (48:43) Jakub Müller (Strakos, Cermak), 17:0 (50:19) Tobias Kreismer (Pape), 18:0 (52:16) Christian Pelikan (Rötsch), 19:0 (55:09) Tomas Cermak (Strakos, Rötsch), 20:0 (55:09) Christian Pelikan (Engel, Borisov), 21:0 (56:37) Tomas Cermak (SH1), 22:0 (58:21) Jakob Ceglarski (Herklotz, Koch), 23:0 (58:44) Tomas Cermak (Borisov, Engel), 24:0 (59:36) Jakub Müller (Strakos, Cermak)