Foto: Jens Bartels
Salzgitter. Die Hauptrunde der Regionalliga Nord ist für die TAG Salzgitter Icefighters beendet. Zum Abschluss unterlag das noch immer dezimierte Team von Radek Vit und Sascha Pelikan den Harzer Falken am Freitagabend mit 2:4 (0:1, 1:1, 1:2). Dem großangekündigtem Rahmenprogramm folgten knapp 900 zahlende Fans, die danach ein heißes Derby zu sehen bekamen. Ein kleiner Schatten hängt allerdings über dem Abend, da sich Liga-Topscorer Tomas Cermak verletzt hat.
Salzgitter verpasst Start, hält dann aber gut gegen
Den besseren Auftakt hatten die Gäste, die bereits nach 13 Sekunden die Scheibe das erste Mal im Netz der Stahlstädter versenken konnten und auch in den folgenden Minuten zumindest offensiv das Heft in der Hand behielten. Rund fünf Minutenvor der ersten Pause zeigten sich die Hausherren angriffslustiger, wenn auch bis zur ersten Sirene ohne Erfolg.
Das änderte sich nach dem ersten Seitenwechsel. Salzgitter agierte nun dauerhaft stark und belohnte sich folgerichtig mit dem Ausgleich durch Lukas Vit (23.). Rund zehn Minuten später verpasste man im Powerplay die Chance, zu erhöhen – und hatte Pech. Ein Schussversuch von der blauen Linie landete beim Gegner, der in Person von Reagan Nagy per Unterzahl-Konter auf 1:2 (33.) stellte. Salzgitter ließ sich zwar nicht beirren, doch fünf Minuten später klingelte es ein weiteres Mal im Kasten der Gastgeber (38.).
Auch im letzten Drittel machte Salzgitter Druck, kassierte allerdings das 1:4 (44.), erzielte rund zehn Minuten später aber immerhin noch das 2:4 (53.) durch Jakub Müller, was jedoch nicht mehr reichte, um das Spiel noch zu drehen. Beim letzten Bully gab es zwischen Reagan Nagy und Tomas Cermak eine Auseinandersetzung, infolge dessen sich der Tscheche verletzte.
„Trotz der Ausfälle gut hinbekommen“
„Das mit dem frühen Tor ist natürlich blöd gelaufen, aber wir haben uns trotzdem gut davon erholt und das trotz der Ausfälle gut hinbekommen. Immerhin kam Braunlage mit einem vollen Kader. Vor dem Tor hat dann im ersten Drittel allerdings die Konsequenz gefehlt und natürlich auch die Qualität durch die fehlenden Spieler. Ab dem Mitteldrittel waren wir auf Augenhöhe und haben uns gut reingespielt nach den Umstellungen. Wir hatten ja im Training diese Reihen so nie zusammen. Nach dem Anschlusstreffer waren wir ein paar Minuten am Drücker, aber durch zwei grobe Fehler haben wir dann wieder Gegentore kassiert und auch defensiv nicht gut gespielt. Unsere erste Reihe hatte defensiv leider keinen guten Tag erwischt. Dazu kommt eben die Abhängigkeit von einer starken Reihe, wenn die fehlt fehlen auch die Tore. Am Ende haben wir nochmal gut Druck gemacht, aber nicht alle Möglichkeiten genutzt.
Die Aktion zwischen Nagy und Cermak am Ende war natürlich nicht schön. Der Schiedsrichter hätte sehen müssen, dass Nagy Cermak am Bein blockiert hat und dementsprechend abpfeifen. Dann wäre das nicht so ausgeartet. Die Verletzung war so absolut unnötig. Tomas‘ Einsatz am Wochenende ist noch unklar“, sagte Vit nach dem Spiel.
Statistik
Tore: 0:1 (00:13) Filip Mrava (Nagy, Vinci), 1:1 (22:23) Lukas Vit (Bahr, Borisov), 1:2 (32:39) Reagan Nagy (Mrava/SH1), 1:3 (37:30) Filip Mrava (Chaloupka), 1:4 (43:07) Regan Nagy (Mrava, Vinci), 2:4 (52:36) Jakub Müller (Cermak, Kanak/PP1)