Foto: Jens Bartels/Archiv
Sande/Salzgitter. Ein weiteres Mal ist der Final-Traum ausgeträumt. Die TAG Salzgitter Icefighters verabschieden sich mit zwei deutlichen Niederlagen aus der Saison. Im ersten Halbfinalspiel am Samstag beim ECW Sande war der Enstand mit 9:4 (2:1, 2:0, 5:3) schon sehr deutlich. In Spiel zwei zu Hause am Salzgittersee sah es bei einem Ergebnis von 2:8 (0:3, 0:2, 2:3) noch bitterer aus.
Niederlagen zeichneten sich früh ab
So zeichnete sich in beiden Partien schon verhältnismäßig früh ab, dass für Salzgitter nicht viel zu holen war. Die Icefighters konnten die insgesamt starke Leistung aus der Hauptrunde in den beiden Playoffspielen nicht auf das Eis bringen. Beide Male tat man sich sowohl defensiv als auch offensiv schwer. Im Angriff kam man in beiden Partien erst im letzten Abschnitt halbwegs in Fahrt, als es bereits viel zu spät war.
„Konnten nicht die Leistung aus der Saison zeigen“
„Irgendwie konnten wir die Leistung aus der Saison nicht zeigen. Wir waren im Kopf bemüht, aber keiner konnte an seine Leistung anschließen. Sande war allerdings auch sehr stark und war auch noch besser aufgestellt als zuletzt in der Hauptrunde. Wir haben zu viele Fehler gemacht, unser System zu wenig gespielt, zu viele Fehler im Aufbau, waren vorne nicht so kreativ wie sonst und hatten zu viele Scheibenverluste. Das hat der Gegner natürlich perfekt ausgenutzt und demnach auch verdient gewonnen. Das waren auch taktisch zwei schlechte Spiele. In den Playoffs ist das einfach zu wenig denn da werden die Fehler noch konsequenter bestraft. Es ist sehr schade, dass wir nicht das zeigen konnten, was wir in der Saison gut gemacht haben.
Sicherlich hat auch das Fehlen von Tomas Cermak eine gewisse Rolle gespielt, aber auch mit ihm hätte das vielleicht nicht anders ausgesehen, da wir nicht bereit waren, das Spiel ein bisschen umzustellen, einfach zu spielen, den Gegner müde zu machen und auf Konter zu lauern. Man hat aber auch gemerkt, dass die zurückgekehrten Spieler lange Zeit gefehlt haben und noch nicht wieder da waren wo sie mal waren. Das war dann gegen einen so starken Gegner zu wenig.
Davon abgesehen dass wir die Leistung nicht gebracht haben, muss man auch immer wieder sehen, dass wir vom finanziellen Standpunkt her nicht in den Top vier verloren haben, wo wir aber dennoch die letzten Jahre immer waren. So haben wir auch in diesem Punkt die Grenzen aufgezeigt bekommen, das vergessen viele.
Es ist sehr schade, dass wir nach dieser super Saison nun so einen unschönen Abschluss hatten“, sagt Cheftrainer Radek Vit nach dem Ausscheiden.