HFA-SIF.Foto: Jens Bartels/Archiv

Foto: Jens Bartels/Archiv

Braunlage/Salzgitter. Die TAG Salzgitter Icefighters mussten sich am Freitagabend ein weiteres Mal im Südostniedersachsen-Derby geschlagen geben. Das Team von Radek Vit und Sascha Pelikan geriet bei den Harzer Falken nach einem verpatzten Start in einen hohen Rückstand, kämpfte sich aber trotz nach wie vor dezimiertem Kader tapfer zurück und unterlag am 19. Spieltag der Regionalliga Nord letztendlich ärgerlich knapp mit 5:4 (4:0, 1:2, 0:2).

Icefighters kämpfen sich bärenstark zurück

Salzgitter verschlief das erste Drittel komplett, was der Gegner eiskalt bestrafte und mit dem Pausenstand von 4:0 eigentlich schon die Vorentscheidung eingeleitet hatte. Mit vier Mann weniger im Kader der Stahlstädter hätte die Partie schon aus konditioneller Sicht sehr hoch ausgehen können, doch das Team vom Salzgittersee bewies erneut Moral und kämpfte sich zurück.
Dabei musste gleich zweimal ein 4-Tore-Rückstand aufgeholt werden, denn nach dem 4:1 (28.) von Nicholas Kanak stellten die Falken den alten Abstand schnell wieder her (31.). Daniel Herklotz verkürzte wenige Sekunden vor der zweiten Pause auf 5:2 (40.) – nun war ein bärenstarkes letztes Drittel gefragt.
Und das kam! Tomas Cermak jagte die Scheibe in der 44. Minute zum 5:3 in die Maschen, Tobias Kreismer erhöhte in der 51. Minute auf 5:4. Bei noch fast zehn Minuten bis zum Spielende war die Spannung bis zum Zerreißen. Vit hatte mittlerweile auf nur zwei Reihen umgestellt, die verbissen kämpften, die Sensation am Ende aber doch nicht schafften.

„Extrem viel Aufwand, aber keine Punkte!“

So war der Cheftrainer nach dem Spiel sichtlich angefressen, angesichts der Tatsache dass man mit einem stärkeren ersten Drittel hier durchaus etwas hätte holen können: „Im ersten Drittel waren wir einfach nicht da. Wir haben zu viele einfache Gegentore bekommen und waren nicht bereit dagegen zu halten. Da fehlten alle Basics: Das Halten der Positionen, das Zweikampfverhalten, Schuss blocken, die Scheibe rausbringen, usw. Wir haben dann auf zwei Reihen umgestellt und uns dann von Minute zu Minute gesteigert, haben angefangen richtig zu kämpfen und kamen mit dem richtigen Biss und dem Zug zum Tor. Da hat die Einstellung gepasst und wir haben die beiden letzten Drittel verdient gewonnen. Leider hat das sehr viel Kraft gekostet. So hätten wir mit drei Reihen spielen müssen! Es stellt sich jetzt die Frage nach den Auswirkungen für Sonntag. An einem Doppelspieltagswochenende ist das nicht förderlich. Wir haben extrem viel Aufwand betrieben aber keine Punkte mitgenommen!“

Statistik

Tore: 1:0 (06:00) Jörn Weikamp (Vinci, Schirmacher), 2:0 (09:26) Ruven Bannach (Franz, Kafka), 3:0 (11:57) Nico Schnell (Vinci, Weikamp), 4:0 (17:22) Davide Vinci (Weikamp, Schirmacher), 4:1 (27:43) Nicholas Kanak (Müller, Strakos/PP1), 5:1 (30:46) Davide Vinci (Spelleken, Schirmacher), 5:2 (39:24) Daniel Herklotz (Müller, Strakos), 5:3 (43:17) Tomas Cermak (Strakos, Kanak), 5:4 (50:37) Tobias Kreismer (D. Herklotz)