Salzgitter. Auch im zweiten Gruppenspiel der Meisterrunde der Regionalligen Nord und Ost konnten die TAG Salzgitter Icefighters einen Sieg verzeichnen, wenngleich es mit einem Endstand von 2:1 (0:0, 1:1, 1:0) gegen den Hamburger SV am Sonntagabend eine deutlich knappere Angelegenheit wurde, als noch in der Woche zuvor in Chemnitz.

Torarmer Spielverlauf

So verstrich der erste Abschnitt ohne Tore, wobei die Hausherren in den letzten Minuten des ersten Drittels reichlich Abschlüsse zu verbuchen hatten. Ins Gehäuse wollte die Scheibe nicht, beide Goalies hatten einen glänzenden Tag erwischt, wobei sich Dennis Korff als erster umdrehen musste. Die Stahlstädter zogen zu Beginn des Mittelabschnitts eine frühe Strafzeit, überstanden diese zwar schadlos, doch der HSV nutze mit Erreichen der Vollzähligkeit das Momentum, fesselte die Gastgeber in deren Drittel und netzte zum 0:1 (26.) ein. Es dauerte rund zehn Minuten, bis die Icefighters ihrerseits endlich zu einem Erfolgserlebnis kamen. Durch Michael Kopkes Treffer zum 1:1 (37.) hielten die Grün-Schwarzen die Begegnung zur zweiten Pause hin weiter offen.

Binias sorgt für die Entscheidung

Das Schlussdrittel verlief nicht groß anders als die ersten 40 Minuten. Hamburg verkaufte sich weiterhin deutlich teuer als noch beim 7:2 kurz vor dem Ende der Hauptrunde, konnte vorne jedoch auch nichts zählbares zustande bringen. Es war Petr Binias, der im Powerplay wie aus dem Nichts heraus mit einem Blue-Line-Hammer das am Ende entscheidende 2:1 (46.) in die Maschen jagte. Das Team vom Salzgittersee ließ sich die Butter nun nicht mehr vom Brot nehmen und auch der Extraattacker der Hanseaten kippte das Spiel nicht mehr. Damit rangieren die Salzgitter Icefighters aufgrund des Torverhältnisses in der Gruppe B weiterhin auf Rang zwei hinter den Schönheider Wölfen, die ihre zweite Partie ebenfalls siegreich beendeten.

„Schön war es nicht“

„Schön war es nicht“, schmunzelte Icefighters Coach Radek Vit nach der Partie und fügte hinzu: „Aber wir haben drei Punkte geholt, nur das zählt!“ Dabei blickte der Übungsleiter auf ein eher kämpferisches Spiel zurück, in dem nicht alles funktionierte. „Wir haben es leider nicht geschafft, unsere Leistung aus Chemnitz zu wiederholen. Wir haben viele Abspielfehler und Scheibenverluste gehabt, im ganzen Spiel haben wir es heute nicht geschafft, eine Ordnung reinzubekommen. Die Strafzeit am Ende war auch unnötig, doch trotzdem haben die Jungs alles gegeben. Letztendlich gehören auch solche Spiele dazu. Wenn man die gewinnt, dann kann man drauf aufbauen und das ist uns zu Beginn der Saison nicht immer gelungen. Wir haben die drei Punkte hart erkämpft und das zeigt wie gut sich die Mannschaft entwickelt hat“, zeigte sich der Ex-DEL-Spieler am Ende stolz auf sein Team.

Statistik

Torfolge: 0:1 (25:58) Pascal Heitmann (Hanke, Schlode), 1:1 (36:17) Michael Kopke, 2:1 (45:12) Petr Binias (Vit, Friedrich/PP1)