Tobias Kreismer kann beide Positonen spielen. Foto: Verein

Tobias Kreismer kann beide Positonen spielen. Foto: Verein

Salzgitter. Die Kaderplanung bei den TAG Salzgitter Icefighters ist nahezu abgeschlossen. Mit Tobias Kreismer schließt sich ein Spieler der Young Grizzlys Wolfsburg den Stahlstädtern an. Der 21-Jährige kann sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung spielen.

Jugendkarriere in Hannover, der Wedemark und im Allerpark

Kreismer schnürte seine Schlittschuhe erstmals in der Jugend der Hannover Indians, ging dann in den Nachwuchs der Wedemark Scorpions und wechselte nach einen kurzen Kontrakt als Leihgabe zur Saison 2016/2017 endgültig zum Nachwuchs des Wolfsburger DEL-Teams. Nach vier Spielzeiten an der Aller, in denen er in der DNL 2 und der DNL U20 3 an den Start ging, wagt er nun den Sprung zu den Herren am Salzgittersee.

Training bei den Indians

Doch es ist nicht der ersten Einsatz im Seniorenbereich. Zumindest im Training durfte er sich schon ein gutes halbes Jahr mit den Herren messen und das auch gleich auf Drittliganiveau. „Ich habe, bevor die Pandemie begann, bei den Hannover Indians mittrainiert und sollte auch für Testspiele eingesetzt werden. Die sind dann durch Corona leider ausgefallen“, berichtet der Linksschütze. Einen Alternativ-Deal mit den Icefighters gab es allerdings schon.

Kontakt nach Salzgitter bestand schon länger

Der Kontakt kam über mehrere ehemalige Young Grizzlys-Spieler, die in den letzten Jahren an den Salzgittersee gewechselt waren. „Da sind ja einige rüber gegangen und man kannte sich eben. So hab ich auch schon mal Probetrainings bei den Icefighters absolviert und immer guten Kontakt gehalten. Ich hatte mit Radek vereinbart, dass ich nach Salzgitter komme, falls es bei den Indians nicht klappt“, erzählt der Spieler.

Aus der Not heraus zum Verteidiger geworden

Seine Vielseitigkeit hinsichtlich der Position ergab sich aus einer Not heraus. „Eigentlich wollte ich auch mal Torwart spielen, aber mein Vater sagte ‚Lern erstmal Schlittschuhlaufen'“, schmunzelt der Nachwuchsakteur. Der eigentlich gelernte Stürmer kam in Wolfsburg dann erstmals in der Verteidigung zum Einsatz: „Wir hatten vor zwei, drei Jahren mal Personalprobleme in der Defensive. So kam ich dort zum Einsatz und habe das gespielt, als wäre es meine Berufung gewesen. Ich war dann lange Zeit in der Verteidigung, aber offensiv ausgerichtet und habe meist mit einem Defensivverteidiger zusammen gespielt. Da ich früher meist Center gespielt habe und eine Bullyquote von rund 80 Prozent hatte, habe ich oft die Defensivbullys gemacht. Und wenn wir hinten lagen, ging ich auch während des Spiels oft in den Sturm.“

Wiedersehen mit Domenik Wilke

Neben ehemaligen Teamkameraden aus dem Allerpark freut sich Kreismer vor allem auf ein Wiedersehen mit Domenik Wilke: „Ich habe mit Domenik von kleinauf zusammen gespielt. In Hannover, in der Wedemark und in Wolfsburg. Ich wollte gerne wieder mit ihm zusammenspielen!“

„Technisch und läuferisch gut“

„Tobias ist ein technisch und läuferisch guter Spieler. Er hat bei uns im Training einen guten Eindruck gemacht und sich auch schnell auf das Tempo eingestellt. Sehr gut ist, dass er beide Positionen, also in der Verteidigung sowie im Sturm, sehr gut spielen kann und auch die Bereitschaft da ist beide Positionen zu spielen. Wo er am Ende eingesetzt wird, müssen wir in der Vorbereitung herausfinden“, sagt Icefighters Coach Radek Vit über den neuen Spieler.

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