Am Sonntagabend mussten die Icefighters ihr zweites Viertelfinalspiel zuhause gegen den Adendorfer EC gewinnen, um nicht vorzeitig in die Sommerpause geschickt zu werden.

Nachdem es Freitag in der Lüneburger Heide schon dramatisch zu ging, war das Spiel im Chinadome nicht weniger spannend. Doch war dieses Mal das Glück auf Salzgitteraner Seite. Eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft um den überragenden Dennis Korff gewann mit 5:4 (3:2/2:2/0:0) und glich die Viertelfinalserie mit 1:1 aus. Nun kommt es am kommenden Freitag wiederherum in Adendorf zum entscheidenden 3. Spiel um den Einzug ins Halbfinale.

Nach einem Handylicht-Meer zu „You`ll never walk alone“ vor dem Einlaufen, begannen die Icefighters gleich wie die Feuerwehr und gingen bereits mit dem ersten Versuch in Führung. Ein Schuss von Roman Löwing rutschte AEC Goalie Andreas Bierzahn durch die Schoner und bedeutete das 1:0 (1. Min.). Doch gab diese frühe Führung den Icefighters keine Sicherheit. Die Heidschnucken machten von nun an das Spiel. Dennis Korff und der Pfosten verhinderten mehrmals den Ausgleich. In der 12. Minute jedoch war der Torhüter bei einem verdeckten Schuss von Tim Junge zum 1:1 machtlos. Wenig später musste der Kapitän der Stahlstädter, Thomas Pape, nach einer umstrittenen Strafe in die Kühlbox. Dmytro Demianiuk erzielte in Überzahl das 1:2 (15. Min.).
Nun erhitzten sich die Gemüter auf dem Eis und es gab mehrere Rangeleien. Der Adendorfer Yannick Henry musste für fünf Minuten auf die Strafbank. Wenig später folgte ihm ein Mannschaftskamerad. Die Icefighters spielten somit in doppelter Überzahl und nutzten dies. Einen Schuss von Aaron-Pelle Beslé fälschte Noel Oberrauch zum 2:2 ab (18. Min). Der AEC spielte somit mit vier Feldspielern weiter. Im Nachschuss erzielte Aaron Krassmann nach einem Gewusel vor Bierzahn die wichtige 3:2 Pausenführung für die Icefighters (20. Min).

Auch im 2. Drittel ging es mit großer Intensität und Unterhaltung weiter. Bereits nach anderthalb Minuten traf Nikita Kähm zum 3:3 Ausgleich. Quasi im Gegenzug ein super Angriff der Heimmannschaft über Bohdan Khelemendyk und Oberrauch. Der quirlige Südtiroler umspielte den Adendorfer Torhüter und schob lässig mit seinem zweitem Tor zum 4:3 ein (23. Min). Salzgitter spielte nun groß auf und hatte weitere Chancen zum Ausbau der Führung. Der AEC konterte. In der 27. Minute lief dann Juho Takkula allein auf Korff zu und war von Jakob Ceglarski nur durch ein Foul zu stoppen. Der Finne trat zum Penalty an und scheiterte am glänzend aufgelegten Korff.
Den nächsten Angriff der Stahlstädter vergab zunächst Ales Kosnar, doch Ceglarski traf im Nachschuss zum 5:3 (29. Min.). Beide Mannschaften schenkten sich nichts und boten den 749 zahlenden Zuschauern ein großartiges Spiel. Während in der 39. Minute Kosnar nur den Pfosten traf, verkürzte im Gegenzug Takkula für die Heidschnucken auf 4:5.

Im letzten Drittel erhöhten die Adendorfer noch einmal den Druck und besaßen mehr Spielanteile. Sie scheiterten jedoch immer wieder an Dennis Korff. Die Icefighters hatten noch die ein oder andere Kontermöglichkeit. Eine Meinungsverschiedenheit zwischen Thomas Pape und Viktor Andryushchenko endete für beide auf der Strafbank.
Obwohl die Adendorfer auf den Ausgleich drängten und kurz vor Ende ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor nahmen, behielt das Team von Radek Vit diesmal die Nerven und verteidigte die knappe Führung über die Zeit. Nun kommt es zum Showdown im heißesten Kühlhaus des Nordens. (Text: C. Scharre)

Tore: Löwing, 2x Oberrauch, Krassmann und Ceglarski

Playoff Viertelfinale Spiel 3 – das Entscheidungsduell:
Freitag, 08.März.2024 I 20:00 Uhr I Adendorfer EC – TAG Salzgitter Icefighters