Die Icefighters verlieren in Sande: Starke Jadehaien nutzen die Fehler der Sthlstädter knallhart aus. Foto: Jens Bartels/Archiv

Die Icefighters verlieren in Sande: Starke Jadehaien nutzen die Fehler der Sthlstädter knallhart aus. Foto: Jens Bartels/Archiv

Sande/Salzgitter. Der Saisonstart stand für die TAG Salzgitter Icefighters unter denkbar schlechten Vorzeichen. Wie ein roter Faden zog sich die Personalproblematik bereits durch die Vorbereitung und auch am ersten Spieltag konnten die Stahlstäder mit lediglich zwölf Feldspielern beim ECW Sande antreten. Am Ende stand ein deutliches 9:3 (4:1, 3:0, 2:2) aus Sicht der Nordlichter auf der Anzeigetafel. Doch Icefighters Coach Radek Vit sah die Probleme nicht im dezimierten Kader.

Vier Gegentore in neun Minuten

Dabei erwischten die Gäste eigentlich keinen schlechten Start und traten zunächst gut organisiert auf. Man ließ beim Gastgeber vorerst nicht viel zu und erspielte sich auch die eine oder andere Möglichkeit, doch innerhalb von rund neun Minuten schlug es gleich viermal im Tor der Icefighters ein. „Diese Tore haben wir komplett verschlafen. Wir haben schlecht verteidigt, denn unsere Zuteilung hat nicht gepasst – die Treffer waren verschenkt“, befand Vit nach der Partie. Immerhin ein Anschlusstreffer von Ron Friedrich (18.) stand kurz vor der ersten Pause auf der Anzeigetafel.

Doppelschlag sorgt kurz für Lichtblick

Mit dem Zwischenstand von 4:1 ging es in den Mittelabschnitt. Dort zeichnete sich das Bild fort. Salzgitter hatte zwischendurch zwar gute Phasen, vernachlässigte jedoch immer wieder die Defensive und fuhr vorne nichts Zählbares ein. Sande hingegen ließ es dreimal krachen und stellte so auf 7:1 (37.).

Ein Doppelschlag im letzten Drittel sorgte trotz schwindender Kräfte für einen Lichtblick (45.). Harijs Bersevics markierte mit dem 7:2 seinen ersten Treffer für die Herrenmannschaft vom Salzgittersee – nur 40 Sekunden darauf netzte Thomas Herklotz zum 7:3 ein. Doch die Freude war von kurzer Dauer. Zwei weitere Male legten die Jadehaie nach. Sandes Neuzugang Dmytro Demianiuk markierte mit seinen Treffer drei (50.) und vier (56.) den Endstand von 9:3.

„Wir hatten uns vorgenommen, zumindest im letzten Drittel kein Gegentor mehr zuzulassen. Schlecht war dann, dass wir zwei schnelle Tore schießen, um wieder in das alte Muster zu verfallen und den Gegner einzuladen. Auch diese beiden Gegentreffer hätten nicht sein müssen“, kritisiert der Ex-Profi.

„Mich stört, dass wir nicht 60 Minuten konstant verteidigen“

„Sande ist eine sehr gute Mannschaft und es ist nicht leicht zu bestehen. Wenn man so ein Spiel mit knappem Kader aufgrund von nachlassender Kraft verliert, dann ist das kein Thema. Was mich aber stört ist, dass wir nicht in der Lage sind 60 Minuten konstant zu verteidigen. Wir haben mindesten sechs Tore verschenkt weil wir ein schlechtes Zweikampfverhalten hatten. Wenn man die Kraft dafür nicht mehr hat, dann geht das in Ordnung – man muss die Zweikämpfe aber auch suchen“, lautete das Fazit des Übungsleiters. Immerhin: Mit jeweils nur einer Strafe sahen die Zuschauer eine sehr faire Partie. Für Vit grundsätzlich positiv, aber auch ein Zeichen, dass es mit etwas zu wenig Einsatz zur Sache ging.

Am kommenden Freitag (19.30) gastieren die TAG Salzgitter Icefighters beim Hamburger SV, bevor am Sonntag (18.00) die Weserstars Bremen in der Eishalle am Salzgittersee anreisen.

Tore: 1:0 (6:58) Nikolai Varianov (Balakuns, Janke), 2:0 (7:11) Dmytro Demianiuk (Galwas, Janke), 3:0 (9:54) Artur Galwas (Lewandowski, Josch), 4:0 (15:49) Sergejs Piskunovs (Balakuns, Jache), 4:1 (17:39) Ron Friedrich (Binias, Ceglarski), 5:1 (21:41) Dmytro Demianiuk (Lewandwoski, Josch), 6:1 (30:13) Vladislavs Balakuns (Piskunovs, Jache), 7:1 (36:11) Tim Maier (S. Sobczak, D. Sobczak), 7:2 (44:17) Harijs Bersevics (Ceglarski, Friedrich), 7:3 (44:57) Thomas Herklotz (Zahora, Siglreithmaier), 8:3 (49:48) Dmytro Demianiuk (lewandowski, Teljukin), 9:3 (55:57) Dmytro Demianiuk (Lewandoswki, Galwas)

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