Salzgitter. Mit einem souveränen Sieg verabschieden sich die TAG Salzgitter Icefighters aus dem Jahr 2018! Am Sonntagabend schickten die Hausherren den EC Nordhorn in der Regionalliga Nord vor rund 450 Zuschauern mit einem klaren 9:4 (3:1, 4:0, 2:3) zurück in die Heimat.
Konzentrierter Start
Dabei bewiesen die Stahlstädter von Beginn an, dass sie in Sachen Konzentration einen guten Weg eingeschlagen haben. Daran mangelte es auch in Sande am letzten Spieltag nicht, denn dort scheiterte es an der Anzahl an Abschlüssen – am Sonntag sahen die Zuschauer ein ganz anderes Spiel. „Der Zeitraum, in dem wir die Konzentration verlieren, der wird immer kürzer. Aber auch heute haben wir sechs, sieben Minuten gesehen, wo wir nachgelassen haben und die Kleinigkeiten und die Taktik vernachlässigt haben. Mit sowas schlagen wir uns selbst und laden den Gegner ein“, sagte Icefighters-Coach Radek Vit. Doch größtenteils lief alles rund. Bereits nach knappen drei Minuten jagte Yannick Meve die Scheibe zum 1:0 (3.) erstmals in das gegnerische Gehäuse, gute zehn Minuten darauf versuchte es Michal Kopke aus der Distanz und hatte mit dem Treffer zum 2:0 (13.) Erfolg, als ECN-Goalie Marek Hanisz auch etwas unglücklich aussah. Dennoch bäumten sich die Gäste kurz auf und sorgten eine halbe Minute später mit dem 2:1 (14.) für den Anschluss, doch das Vit-Team stellte durch Leon Geffers‘ 3:1 (17.) den alten Abstand wieder her.
Icefighters dominieren
Im Mittelabschnitt übernahm die Mannschaft vom Salzgittersee die volle Kontrolle, zeigte sich in allen Belangen von einer starken Seite. „Im Forecheck waren wir gut und haben dem Gegner kaum Luft gelassen“, teilte ein zufriedener Coach mit. Arthur Bippus leitete mit dem 4:1 (24.) das Feuerwerk ein, auch wenn es danach noch eine Weile dauerte bis das Netz erneut zappelte. Wieder war es der Ex-Wolfsburger, der auch für das 5:1 (35.) sorgte, woraufhin es Cedric Schröder nur Sekunden später (36.) und Justin Spenke (39.) kurz vor der zweiten Pause nochmal krachen ließen.
Schoch mit erstem Einsatz
Mit dem Zwischenstand von 7:1 ging es in die letzten 20 Minuten. Dort durfte René Schoch erstmals in dieser Saison zwischen die Pfosten, die bis dahin ein – wie immer – sensationell aufgelegter Dennis Korff gehütet hatte. „Wir wollten dem René auch mal die Möglichkeit geben, ins Tor zu gehen. Er kommt immer mit guter Laune zum Training, gibt immer Vollgas und hängt sich rein, obwohl er weiß, dass er kaum zum Spielen kommt. Er ist immer da für die Jungs, ein starker Backup für Dennis und heute hatten wir die Möglichkeit ihn für seinen Einsatz zu belohnen und Danke zu sagen. Das war auch Dennis sehr wichtig, der zu mir kam und sagte, ich solle ihn mal reinlassen.“ Und Schoch zeigte eine starke Leistung! Vorne erhöhte Thomas Herklotz auf 8:1 (46.) bevor Konstantin Ljuboratets den EC Nordhorn mit einem Doppelschlag nochmal aufblitzen ließ. In Gefahr geriet die Partie allerdings nicht mehr. Kapitän Spenke sorgte mit seinem zweiten Treffer des Tages für das 9:3 (58.), bevor der ECN in der letzten Minute mit dem 9:4 (60.) das Ergebnis noch ein wenig korrigierte.
„Überragende Leistung!“
Dass es im letzten Abschnitt nicht ganz rund lief, störte den ansonsten rundum zufriedenen Vit schon ein wenig: „Die Gegentore nerven mich schon, weil es unsere Leistung etwas schmälert, da wir über weite Strecken eine richtig gute Leistung abgeliefert haben. Die Gegentreffer regen mich deshalb auf, weil wir so die engen Spiele verlieren. Ansonsten war es eine überragende Leistung. Wir haben heute endlich wieder geschossen und nicht nur versucht schön zu spielen. Heute haben wir auch mal dreckige Tore gemacht, haben es einfach mal versucht. Solche Tore haben wir sonst fast nie gemacht. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient.