Am Freitagabend traten unsere Icefighters zum entscheidenden dritten Spiel des Viertelfinales gegen den Adendorfer EC in der Lüneburger Heide an.

Mit erfreulich vielen eigenen Fans im Rücken, aber ohne den verletzten Nicholas Kanak ging es um den Halbfinaleinzug im heißesten Kühlhaus des Nordens. Nachdem die ersten beiden Spiele der Serie äußerst knapp ausgingen und sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe lieferten, war dieses Mal Adendorf die bessere Mannschaft und gewann vor über 1600 Zuschauern verdient mit 5:2 (3:1/0:0/2:1). Dabei gelang den Stahlstädtern erneut ein Auftakt nach Maß, als Verteidiger Kilian Mühlpointner mit dem ersten Angriff mehrere Gegenspieler ausspielte, von der rechten Angriffsseite den Puck auf das Tor von Adam Beukeboom schoss und so sein Team mit 0:1 in Führung brachte (1. Min.). Doch die Freude währte nur kurz. In der 4. Minute wurde der Puck im eigenen Drittel der Icefighters verloren, AEC-Torjäger Dmytro Demianiuk zögerte nicht lang und erzielte den 1:1 Ausgleich. Wenig später tankte sich Icefighters Förderlizenzspieler Bohdan Khelemendyk durch die Adendorfer Abwehrreihe, scheiterte jedoch an Beukeboom. Während im Gegenangriff der Finne Lauri Viitanen unserem Goalie Dennis Korff keine Chance ließ und zur 2:1 Führung einnetzte (8. Min.). Es folgten weitere Torschüsse der Heidschnucken, sowie ein Alleingang von Nikita Kähm, doch blieb Korff diese Male der Sieger. Bis zur 16. Minute als Viktor Andryushchenko mit einem Solo nach sehenswerten Pass Kähms, die Führung zum 3:1 ausbaute.

Im zweiten Drittel spielte der AEC weiter stark auf, während die Icefighters nicht zu ihrem Spiel fanden. Fehlpässe führten immer wieder zu Chancen für die Heidschnucken und kombiniert wurde viel zu wenig. Chancen ergaben sich nur aus Alleingängen. In den letzten fünf Minuten des Drittels wurden die Salzgitteraner jedoch stärker und drückten auf den Anschluss, scheiterten jedoch immer wieder an Beukeboom.

Im dritten Drittel zeigte sich ein ähnliches Bild. Unsere Jungs fighteten wie verrückt, bekamen aber keinen Zugriff auf das Spiel. Beim AEC hingegen sah das Offensivspiel leicht und flüssig aus. In der 46. Minute fiel dann die vermeintliche Vorentscheidung. Nach einem Konter netzte Pascal Heitmann zum 4:1 ein. Doch unsere Icefighters gaben nicht auf. Im Nachschuss verkürzte Aaron Krassmann aus spitzen Winkel auf 2:4 (48. Min.). Bereits fünf Minuten vor Spielende reagierte das Salzgitteraner Trainergespann Radek Vit/Sascha Pelikan und brachte nach einer Auszeit den sechsten Feldspieler zugunsten von Korff. Doch es sollte an diesem Abend kein Happyend für die Icefighters geben. Tim Marek traf ins leere Tor zum 5:2 Endstand (57. Min.). Somit verabschiedeten sich die Icefighters nach packenden und spannenden Playoff-Spielen in die Sommerpause. (Text: C. Scharre)

Tore: Mühlpointner, Krassmann

Playoffviertelfinal Spiele:
Harzer Falken – Hamburger SV 5:2 / 4:1 – Serie 2:0
Beach Devils Timmendorf – Weserstars Bremen 4:7 / 8:3 / 4:2 – Serie 2:1
ECW Sande – Harsefeld Tigers 6:3 / 4:2 – Serie 2:0
Adendorfer EC – Salzgitter Icefighters 4:3 OT / 4:5 / 5:2 – Serie 2:1