Hintere Reihe (v.l.n.r.): Karl-Hein Pelikan (Betreuer), Friedel Schulze (1. Vorsitzender), Lukas Vit, Janis Sahno, Delf Sinnecker, Lucas Engel, Martin Záhora, Pascal Frey, Thomas Herklotz, Ron Friedrich, Maximilian Rötsch, Domenik Wilke, Jannis Bahr, Michael Felber (2. Vorsitzender), Florian Schumpp (Physiotherapeut).
Vordere Reihe (v.l.n.r.): Lukas Pfaffinger, Michel Kopke, Ruven Bannach, Radek Vit (Cheftrainer), Dennis Korff, Justin Spenke (Kapitän), René Schoch, Sascha Pelikan (Co-Trainer), Viktors Ponatovskis, Petr Binias, David Rudolph.
Es fehlen: Ralf Friedrich (Betreuer), Pablo Schewe, Leon Geffers, Niklas Dalsch, Christian Pelikan, Antonin Jelinek
Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Am kommenden Sonntag um 18 Uhr startet für die TAG Salzgitter Icefighters in der Eissporthalle am Salzgittersee die neue Spielzeit in der Regionalliga Nord. Cheftrainer Radek Vit blickt auf die Vorbereitung zurück und gibt auch eine kleine Vorausschau.

Spätes Eis in Salzgitter

Ganz rund lief es nicht für die Mannschaft aus der Stahlstadt. Bedingt durch die Tatsache, dass das Eis in der Eishalle am Salzgittersee erst am 27. September hochgefahren wurde, sah sich der Coach, wie in jedem Jahr, dazu gezwungen, mit seiner Mannschaft an anderen Orten zu trainieren. „Die Vorbereitung war durchwachsen. Wir hatten teilweise Schwierigkeiten vernünftige Eiszeiten zu kriegen und dabei auch alle Leute zusammen zu bekommen. Das war schon problematisch. Unser Trainingslager war wie immer super. Da hatten wir die Möglichkeit ordentlich an Dingen zu arbeiten, aber hier in Salzgitter hatten wir wieder Pause, weil es hier einfach noch kein Eis gab. Eine optimale Vorbereitung sieht ein bisschen anders aus, aber die Mannschaft hat trotzdem immer gut gearbeitet und alles gegeben“, lobt Vit sein Team.

Drei Testspiele

Gegen einen Oberligisten und zwei Regionalligisten hatten die Icefighters, die Möglichkeit zu testen. Mit dem ersten Vorbereitungsspiel gegen die Hannover Scorpions, die in der vergangenen Spielzeit das Oberliga-Halbfinale erreicht hatten, mussten die Salzgitteraner 15 Gegentreffer einstecken, gegen FASS Berlin reichte es für einen knappen Sieg und bei den Jadehaien aus Sande für eine knappe Niederlage. „Gegen die Scorpions hat man einfach den Klassenunterschied gesehen, die Qualität der Mannschaft und dass die nicht umsonst letzte Saison vorne mitgespielt haben und auch dieses Jahr zu den Favoriten in der Oberliga gehören. Das war eine Lehrstunde für uns, um mal zu sehen wie es gegen eine Klasse höher aussehen kann. Bei den anderen beiden Testspielen hatten wir mit Berlin und Sande Gegner auf unserem Niveau. Da haben wir uns gut verkauft. In Berlin haben wir nicht so gut angefangen, aber uns dann gut gefangen und am Ende unsere Möglichkeiten besser genutzt als der Gegner. In Sande war es genau umgekehrt. Da war unsere Chancenverwertung nicht so gut, wie sie hätte sein können und am Ende stand Sande ein verdienter Sieg zu Buche. Trotzdem waren beide Spiele auf Augenhöhe und gute Tests für uns. Man hat gesehen, dass wir wieder mit der Liga mithalten können. Jetzt muss jeder seine Leistung abrufen und dann können wir auch jeden schlagen“, so der Ex-Profi.

Neuzgang Záhora scorte mehrfach

Mit dem tschechischen Neuzugang Martin Záhora, holte Vit einen Landsmann mit einer beeindruckenden Scorer-Statistik ins Boot. In den Tests zeigte der Stürmer, was auf dem Papier steht. „Martin hat ein starkes Niveau. Er ist schnell, hat einen guten Abschluss und ist eiskalt vor dem Tor. Das ist schon ein guter Spieler und wir erwarten auch von ihm, dass er die Spiele mit entscheidet – vor allem mit seinen Sturmpartnern Justin Spenke und Thomas Herklotz. Die haben die Qualtität, die Spiele zu entscheiden. Aber damit wollen wir auch keinen unter Druck setzen. Ich hoffe, dass sie einfach ihr Spiel spielen und die Dinge umsetzen“, sagt der Deutsch-Tscheche über seine Top-Reihe.

Nachholbedarf in der Defensive

Aufgrund der nicht ganz rund gelaufenen Vorbereitung gibt es in manchen Bereichen noch Verbesserungsbedarf, merkt der Übungsleiter an: „In der Defensive müssen wir noch die Abläufe verbessern und automatisieren. An der Überzahl müssen wir auch noch arbeiten. Das liegt aber daran, dass wir bisher selten die ganze Mannschaft zusammen hatten. Nun sind wir seit einer Woche komplett auf dem Eis. Da fehlte uns ein bisschen Zeit, aber das ist jedes Jahr so. Am Anfang tun wir uns meistens ein bisschen schwer, mal ist der Saisonstart ein bisschen besser, mal ein bisschen schlechter. Im Laufe der Spielzeit wird es eigentlich immer besser. Ich denke, wir sind soweit vorbereitet, dass wir das erste Heimspiel am Sonntag gegen Bremen erfolgreich gestalten können und dann werden wir weitersehen.“

Stärkere und ausgeglichenere Liga

„Ich schätze die Liga noch einen Tick stärker ein, als letzte Saison. Wenn man sich anschaut, wie sich auch die anderen Teams verstärkt haben, die haben auch gute Leute geholt. So ist die Liga nicht nur stärker, sondern auch noch ausgeglichener. Es wird erstmal schwer unter die ersten sechs zu kommen und es wird noch schwerer unter die ersten vier zu kommen. Es wird für die Zuschauer auf jeden Fall eine Liga, die Spaß machen wird und jedes Team wird alles geben müssen, um dahin zu kommen, wo man hin will. Wir wollen in die Playoffs. Das Ziel ist es so, weit vorne wie möglich zu landen.“