Die Siegesserie hat in Hamburg ein Ende gefunden. Foto: Jens Bartels (Archiv)

Hamburg/Salzgitter. Mit einem 2:3 (1:0, 0:0, 1:2, 0:0, 1:0) aus Sicht des Hamburger SV endete am Freitag die jüngste Erfolgsserie der TAG Salzgitter Icefighters in der Meisterrunde der Regionalliga Nord. Aufgrund der witterungsbedingten Spielabsagen vom Sonntag rangiert das Team von Radek Vit damit vorerst an der Tabellenspitze.

Icefighters wachen zu spät auf

Von den starken Auftritten aus insgesamt vier Spielen, von denen die Salzgitteraner drei gewinnen konnten und nur einmal knapp unterlagen, war am Freitag in der Hansestadt vorerst nichts zu sehen. Die Icefighters mussten fünf Sekunden vor der ersten Pause mit einem Rückstand von 1:0 (20.) in die Kabine gehen und hatten auch im zweiten Abschnitt nichts zu bestellen. Torlos verstrich auch das Mitteldrittel, Hamburg legt kurz nach der zweiten Pause zum 2:0 (41.) nach. Die Partie schien gelaufen, nach wie vor zeigte das Team vom Salzgittersee nur wenig. Immerhin sorgte Thomas Herklotz wenige Minuten darauf mit dem 2:1 (46.) im Powerplay für einen kleinen Hoffnungsschimmer. Dieser wirkte wie eine Initialzündung. Nun zeigten sich auch die Gäste immer mehr, David Rudolph nagelte die Scheibe zum 2:2 (51.) in die Maschen und bewirkte damit gute zehn Spielminuten aus Sicht des Vit-Teams und erzwang die Overtime. Immerhin ein Punkt war nun gerettet, doch auch in der Verlängerung wollte keine Entscheidung fallen. Der HSV hatte im Penalyschießen das Momentum für sich und behielt zwei Punkte daheim

„50 Minuten kein Eishockey gespielt“

„Wir haben einen Punkt geholt und darüber müssen wir schon sehr glücklich sein, denn wir haben rund 50 Minuten überhaupt kein Eishockey gespielt“, ärgerte sich Vit nach dem Spiel und führte weiter aus: „Es fehlte an Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft, die Bullys haben wir auch verloren. Das was wir in den letzten Spielen gezeigt haben, fand heute nicht statt. Immerhin hat die Mannschaft am Ende Moral gezeigt und sich nicht aufgegeben.“ Neben der spielerischen Leistung, stieß dem Ex-Profi das Verhalten der Unparteiischen etwas übel auf: „Es ist klar, dass wir Strafen gemacht haben. Ich verstehe allerdings nicht, weshalb nicht auf beiden Seiten dieselben Strafen gepfiffen werden. Außerdem ist es merkwürdig, weshalb in Hamburg Schiedsrichter aus Hamburg eingesetzt werden. Das war ja auch nicht das erste Mal.“

Weserstars-Spiel wird nachgeholt

Aufgrund der Wetterlage fielen am Sonntag alle Partien der Meisterrunde aus. Zwar hatten die Weserstars Bremen, der angesetzte Gegner der Icefighters, am Vorabend noch zugesagt anzutreten, doch das Busunternehmen weigerte sich letztendlich die Fahrt aufnehmen zu wollen – mit Sicherheit die richtige Entscheidung. Die Partie wird am kommenden Sonntag um 18 Uhr nachgeholt.

Statistik

Tore: 1:0 (19:55) Gino Mike Blank (Heitmann/PP1), 2:0 (40:40) Benjamin Hanke (Heitmann, Schlode), 2:1 (45:56) Thomas Herklotz (Záhora(PP1), 2:2 (50:48) David Rudolph (Spenke, Záhora), 3:2 (65:00) Daniil Fursa (SO)

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