Am Sonntagabend unterlagen die Icefighters zu Hause dem Adendorfer EC mit 1:5 (0:2/1:1/0:2). Somit verloren sie beide Playoff-Spiele und verabschiedeten sich in die Sommerpause.
Kämpferisch war der Mannschaft von Radek Vit und Sascha Pelikan in diesem Spiel kein Vorwurf zu machen. Die Stahlstädter waren von Beginn an bemüht, doch die Gäste aus der Lüneburger Heide waren einfach in allen Bereichen besser und vor allem konsequenter. Ville Saukko hatte kurz nach Spielbeginn die erste große Chance für die Adendorfer. Dennis Korff war jedoch sofort auf dem Posten. Das war offenbar ein Weckruf für die Icefighters. Im Anschluss schoss Jakob Ceglarski erstmals auf das Tor der Heidschnucken. David Kovacs hielt ohne Mühe, ebenso den nächsten Versuch durch Matus Hroncek. Nach nicht einmal fünf Minuten musste Routinier Ron Friedrich verletzungsbedingt das Eis verlassen. Seine Verteidigerposition übernahm Rocco Starkowski. In der 6. Minute kamen die Gäste mit viel Tempo über die beiden Finnen Lauri Viitanen und Juho Takkula ins Drittel der Salzgitteraner. Pascal Heitmann im Slot wurde nicht eng genug gedeckt, musste schließlich nur noch seinen Schläger in den Pass halten und erzielte so das 0:1 für die mit stimmungsvollen Fans angereisten Adendorfer. Kurz nach der Führung gab es die erste Strafe für die Heidschnucken. David Brozek und Ales Kosnar besaßen hier gute Chancen, den knappen Rückstand zu egalisieren. Die Tschechen scheiterten jedoch an Kovacs. Nach der Überzahl bemühten sich die Grün-Weißen weiter um den Ausgleich. Brozek passte auf den an der blauen Linie positionierten Maximilian De Sousa. Doch auch diesen Versuch parierte der starke Adendorfer Goalie ohne Probleme. Befanden sich die Gäste in Puckbesitz, wurde es immer schnell, vor allem wenn ihre Finnen auf dem Eis waren. So auch bei einer Doppelchance durch Jesper Ahlgren und Routinier Vadim Kulabukhov. In der 15. Minute gab es die erste Überzahlmöglichkeit für den AEC – und diese wurde gleich zum 0:2 genutzt. Mark Perone hämmerte den Puck von der blauen Linie auf das Tor und ließ Korff dabei keine Chance. Kurz vor Ende des Drittels hatten die Icefighters die Möglichkeit, in Überzahl den Anschluss zu erzielen, doch stattdessen wurde es noch einmal brenzlig, als Brozek im Laufduell mit Ahlgren den Puck verlor. Zum Glück traf der auffällige Stürmer nur den Pfosten.
Die Icefighters kamen motiviert aus der Kabine zum zweiten Drittel. Kurz nach Ablauf ihres Powerplays fasste sich Paul Gänsslen ein Herz und schoss von der linken Seite den 1:2-Anschluss (21. Min.). Die 510 zahlenden Zuschauer sahen ein gutes zweites Drittel mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Salzgitter drückte auf den Ausgleich. In Überzahl besaß zunächst Thomas Pape eine Möglichkeit und im Nachschuss Leon Kotke. In der zweiten Hälfte des Drittels nahmen die Strafzeiten zu. Die Gäste aus der Lüneburger Heide waren abgebrühter und nutzten ihr Überzahlspiel effektiver als die Heimmannschaft. In der 37. Minute erzielte Niki Huovinen im Powerplay mit einem Schuss durch Korffs Schoner das 1:3.
Mit diesem Spielstand ging es in den letzten Spielabschnitt. Eine erneute Überzahl der Adendorfer bedeutete das 1:4 durch Takkula (45. Min.). Die Stahlstädter gaben trotz des klaren Spielstands nicht auf. Alleingänge von Brozek und Kosnar brachten jedoch keinen zählbaren Erfolg. Ebenso wenig ein Schuss von Hroncek, der am Pfosten landete (53. Min.). Ceglarski erwies sich als unermüdlicher Antreiber. Bereits drei Minuten vor Ende des Spiels setzte das Salzgitteraner Trainerduo alles auf eine Karte und nahm Korff zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Einen Schuss von Hroncek hielt Kovacs souverän. Stattdessen traf auf der anderen Seite Huovinen ins leere Tor zum 1:5 (58. Min.). Die Icefighters bemühten sich weiter, noch einen Treffer zu erzielen, aber sowohl bei einem Schuss von De Sousa als auch bei einem Solo von Kosnar scheiterten sie am Adendorfer Schlussmann. Somit verabschiedeten sich die Icefighters mit einer 1:5-Niederlage gegen die favorisierten Heidschnucken von ihren Fans. Die Moral war der Mannschaft vom Salzgittersee in diesem letzten Spiel der Saison nicht abzusprechen. (Text Christine Schaare)
Tor: Gänsslen
Bilanz Viertelfinale (Best of 3) AEC gewinnt die Serie mit 2:0
Playoff Spiel 1
Adendorfer EC – TAG Salzgitter Icefighters 8:1 (2:0 | 5:0 | 1:1)
Playoff Spiel 2
TAG Salzgitter Icefighters – Adendorfer EC 1:5 (2:0 | 1:1 | 0:2)