Am Freitagabend verloren die Icefighters 5:2 (2:0/1:1/2:1) in Braunlage gegen die Harzer Falken. Die Stahlstädter wurden bei dem Süd-Ost-Niedersachsen-Derby von zahlreich mitgereisten Fans lautstark unterstützt.

Am Ende reichte eine starke kämpferische Leistung nicht gegen abgeklärte Braunlager. Vor allem die routinierten, langjährigen Oberligaspieler der Harzer waren nie in den Griff zu bekommen.
Zu Beginn fanden die Icefighters offensiv nur schwer ins Spiel, dennoch stand es bis kurz vor Ende des ersten Drittels noch 0:0. In Überzahl traf dann Christoph Koziol in der 18. Minute zum 1:0 für die Falken, die kurze Zeit später ihre Führung durch Bastian Schirmacher ausbauten (20. Min.).
Die Icefighters kamen gut aus der Drittelpause und kreierten nun einige Torchancen. In der 24. Minute setzte sich Jannis Bahr stark an der Bande am rechten Flügel durch und verkürzte auf 1:2. Bohdan Khelemendyk und Ales Kosnar ließen weitere Chancen folgen. Während Salzgitter auf den Ausgleich drückte, aber die Chancen vergab, waren die Falken effizienter und netzten durch André Gerartz zum 3:1 (32. Min.) ein.
Das letzte Drittel war zu Beginn noch ausgeglichen. Doch ließ mit der Zeit die Konzentration bei den Icefighters nach, es häuften sich Abspielfehler und in der Defensive wurden Abpraller nicht konsequent genug verteidigt. Folglich bauten die Harzer ihre Führung mit einem Doppelschlag (49./50. Min.) durch Dennis Arnold und erneut Koziol mit 5:1 aus. Einen Penalty nach einem Stockschlag auf die Hand von Icefighter Stürmer Lukas Polacik vergab Ales Kosnar.
Kapitän Thomas Pape gelang in der 55. Minute der Anschluss zum 2:5. Trainer Radek Vit setzte anderthalb Minuten vor Schluss noch einmal alles auf eine Karte und nahm Goalie Dennis Korff zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Diese nummerische Überzahl wehrte jedoch nicht lang, da ein Salzgitteraner auf die Strafbank musste und Korff daher in sein Tor zurückkehrte.

Am Sonntag mussten die Icefighters gegen die Wunstorf Lions zuhause punkten, um noch Chancen im Kampf ums Heimrecht in den Playoffs zu haben. Dies gelang den Salzgitteranern mit einem ungefährdeten 7:1 (5:0/0:1/2:0) Erfolg. Dabei zeigte das Team von Radek Vit und Sascha Pelikan in jedem Drittel ein anderes Gesicht. Während im ersten Drittel souverän aufgespielt wurde, verlor man im Mitteldrittel komplett den Faden und zeigte sich im letzten Drittel wieder verbessert.
Nachdem der jüngste Nachwuchs an diesem „Young Icefighters Aktionstag“ zunächst Spalier bei der Mannschaftsvorstellung stand, liefen die kleinen Kufencracks dann vor dem ersten Bully eine Ehrenrunde Hand in Hand mit den Salzgitteraner Spielern.
In den ersten fünf Minuten ging es dann im Spiel munter hin und her und es folgten die ersten Strafzeiten. Die Icefighters drängten in Überzahl auf die Führung, die Noel Oberrauch zwei Sekunde vor Ablauf der Strafe gelang. Er fälschte eine Schuss von Jannis Bahr zum 1:0 ab (9. Min.). Nun waren die Icefighters im Spiel. Keine Minute später spielte Lukas Polacik Lions Schlussmann Danny Sellmann aus und erzielte das 2:0 (10. Min). Wieder nur eine Minute später erhöhte Roman Löwing auf 3:0, in dem er einen Schuss Nicholas Kanaks abfälschte.
Die Stahlstädter spielten überlegen und schnürten die Wunstorfer in ihrem Drittel ein. In der 16. Minute tanzte der junge Bohdan Khelemendyk auf dem linken Flügel mehrere Gegenspieler aus und traf durch die Schoner Sellmanns zur 4:0 Führung (16. Min.). Kurz vor Ende des Drittels erhöhte Rocco Starkowski mit seinem ersten Saisontor zum 5:0.
Nach der Pause, in der die jüngsten Nachwuchsspieler ihr Können zeigten, drückten die Icefighters zunächst weiter. Doch plötzlich häuften sich Fehlpässe und Einzelaktionen, die keinen Erfolg brachten. Neben einer mangelnden Chancenverwertung kam nun auch noch das Pech hinzu. Dreimal rettete Pfosten oder Latte für die Lions. Die wiederherum fanden immer besser ins Spiel und prüften mehrmals Pablo Schewe, der das Icefighters Tor hütete. In der 40. Minute gelang dem langjährigen Salzgitteraner Spieler Kirill Borisov der verdiente Anschluss für die Wunstorfer zum 5:1.
Im letzten Drittel zeigten sich die Icefighters wieder etwas verbessert. Kilian Mühlpointners Schuss ins Tor bedeutete in der 48. Minute die 6:1 Führung. Pech hatte an diesem Abend Verteidiger Niels Hilgenberg. Seine Schlagschüsse trafen diesmal nicht ins Schwarze.
Den Schlusspunkt vor 338 zahlenden Zuschauern setzte Roman Löwing mit seinem zweiten Treffer. Kurios gelangte der Puck vom Rücken des Lions Goalies zum 7:1 (57. Min.) Endstand ins Tor.
Nach Abpfiff wurde der sympathische Borisov sowohl von den Fans, auch seinen ehemaligen Mitspielern gefeiert. (Text: C. Scharre)

Tore gegen Braunlage: Bahr, Pape
Tore gegen Wunstorf: Oberrauch, Polacik,2x Löwing, Starkowski, Mühlpointner

Auswärtsspiel: 23.02.2024 | 20:00 Uhr | Adendorfer EC – TAG Salzgitter Icefighters
Heimspiel: 18.02.2024 | 18:30 Uhr | TAG Salzgitter Icefighters -Timmendorfer Beach Devils