Die erste Reihe mit Thomas Herklotz, Justin Spenke und Martin Záhora hat mit gesamter Reihenbeteiligung zwei Treffer erzielt. Foto: Jens Bartels

Salzgitter. Einen knappen Sieg holten sich die TAG Salzgitter Icefighters am Sonntag gegen die Harsefeld Tigers. Nachdem es zunächst nach einer klaren Vorstellung der Hausherren aussah, kam der Aufsteiger bis zu einem Endstand von 4:3 (2:0, 1:0, 1:3) wieder heran. Damit rücken die Icefighters auf Rang vier in der Tabelle vor.

Guter Start der Hausherren

Im ersten Abschnitt kamen die Gastgeber gut in die Partie und erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten. So spielte sich der Großteil des Abschnitts im Drittel der Tigers ab. Folgerichtig brachten sich die Icefighters durch eine Direktabnahme von Martin Záhora mit 1:0 (5.) relativ zeitig in Führung. Einzig Tigers-Schlussman Andreas Bierzahn – frisch aus Adendorf verpflichtet – konnte dem Salzgitteraner Dauerfeuer Einhalt gebieten. Dennoch reichte es noch im ersten Drittel für das 2:0 (17.) durch Jannis Bahr.

Im Mitteldrittel setzten die Stahlstädter ihren Druck auf das Tor zwar fort und der Zwischenstand hätte zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon höher ausfallen müssen, doch es machte sich auch bemerkbar, dass Harsefeld mit der erheblichen Verstärkung aus Adendorf definitiv nicht das Kanonenfutter der letzte Spiele darstellte. Immerhin einmal schlug es im Gästenetz ein, nachdem es Icefighters-Kapitän Justin Spenke per Onetimer zum 3:0 (28.) hat krachen lassen. „Abgesehen von der Chancenwertung war ich mit den ersten beiden Dritteln nicht unzufrieden“, sagte Icefighters-Coach Radek Vit nach der Partie. Doch die Freude währte nicht lange.

Icefighters verschenken fast den Sieg

Das Schlussdrittel begann unglücklich für die Gastgeber. Nach nur 23 Sekunden besorgten die Tigers den 3:1-Anschlusstreffer. Dennoch behielten die Icefighters vorerst Oberwasser, Trainersohn Lukas Vit erzielte in eigener Unterzahl im Alleingang das 4:1 (53.). Ab diesem Zeitpunkt funktionierte nicht mehr viel auf Seiten der Grün-Weißen. Das gastgebende Team zog zwei weitere Strafen und musste zwischenzeitlich in die doppelte Unterzahl. Torhüter René Schoch, der im letzten Abschnitt anstelle von Dennis Korff zwischen den Pfosten stand, musste sich innerhalb von 74 Sekunden zweimal umdrehen (53., 55.). Rund drei Minuten vor Schluss schlug die Scheibe vermeintlich ein weiteres Mal im Kasten der Icefighters ein, doch es war kein Tor. So zitterte sich das Vit-Team zu einem am Ende hart erkämpften Sieg. „Am Ende war die Chancenverwertung einfach katastrophal. Leider hat das zuletzt auch im Training nicht so gut geklappt mit den Abschlüssen, im Spiel funktioniert es dann natürlich auch nicht. Aber der Knackpunkt war, dass wir nicht mehr richtig als Team gespielt haben, sondern wir es durch Einzelaktionen entscheiden wollten. Da kam dann der Frust hoch. Auch für René im Tor war es hart. Wenn du die Spielpraxis nicht hast, dann ist es bei einer doppelten Unterzahl wirklich schwer. Da hatte ich mich auch ein bisschen über die fehlende Unterstützung der Feldspieler geärgert – das werden wir aber ansprechen!“, so der Trainer.

Statistik

Tore: 1:0 (4:54) Martin Záhora (Spenke, Herklotz), 2:0 (16:32) Jannis Bahr (Rudolph, Pfaffinger), 3:0 (27:56) Justin Spenke (Záhora, Herklotz), 3:1 (41:23) Sebastian Schröder (Vachon), 4:1 (52:04) Lukas Vit (SH1), 4:2 (52:43) Denny Böttger (Kulabukhov/PP2), 4:3 (54:07) Yannick Henry (Lisch, Vachon/PP2)

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