Am Sonntagabend mussten sich die Salzgitter Icefighters auch in ihrem ersten Heimspiel der neuen Saison mit 1:5 (0:0/0:5/1:0) den Beach Devils aus Timmendorf geschlagen geben.
Zwar zeigte sich die Mannschaft im Vergleich zum Auswärtsspiel in Bremen verbessert, doch eine schwache Chancenverwertung sorgte letztlich für eine deutliche Niederlage. Kämpferisch war der Mannschaft von Trainer Radek Vit jedoch kein Vorwurf zu machen. Aufgrund eines Feueralarms begann die Partie mit Verspätung. Die Gäste von der Ostsee waren jedoch von Beginn an hellwach und kamen früh zu ihrer ersten Möglichkeit durch Kapitän Jonah Henderson. Im Gegenzug prüfte Daniel Herklotz den Timmendorfer Schlussmann Valtteri Nousiainen. Nach knapp drei Minuten kassierten die Gäste in dem körperbetonten Spiel die erste Strafzeit. Patrik Janech und Herklotz ließen im anschließenden Powerplay gute Gelegenheiten ungenutzt. Auf der Gegenseite zeichnete sich Dennis Korff erstmals aus, als er einen Alleingang von Aleksi Kettunen entschärfte.
Mitte des ersten Drittels übernahmen die Icefighters das Kommando. Bohdan Khelemendyk und Jakob Ceglarski hatten gute Chancen zur Führung, fanden jedoch ebenfalls ihren Meister im stark agierenden Nousiainen. Eine Strafe gegen die Grün-Weißen unterbrach die Drangphase. Kurz vor Ablauf der Unterzahl lief Richard Seba nach Zuspiel von David Brozek allein auf das Gästetor zu, konnte jedoch nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Penalty konnte der Tscheche jedoch nicht verwandeln. Eine Auseinandersetzung an der Bande brachte erneut eine Überzahlsituation für die Gäste, doch Korff hielt das 0:0 fest. In Unterzahl hatte Ceglarski nach einem Pass von Herklotz sogar die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber am finnischen Torhüter. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die erste Pause.
Die Beach Devils erwischten den besseren Start ins Mitteldrittel: Brett Mennear traf in der 22. Minute vom rechten Flügel zur 0:1-Führung. Kurz darauf scheiterte Henderson an Korff, ebenso wie Daniel Magnusson bei seiner nächsten Möglichkeit. Die Gäste übernahmen zunehmend die Spielkontrolle. Mitte des Spiels meldeten sich die Icefighters in Überzahl zurück, konnten jedoch trotz guter Chancen den Ausgleich nicht erzielen. Stattdessen erhöhte Magnusson nach Zuspiel von Mennear kurz nach Ablauf der Strafe auf 0:2 (31.). Wenig später bot sich Paul Gännslen freistehend vor Nousiainen die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch auch er scheiterte am glänzend aufgelegten Finnen. Während Salzgitter Chance um Chance liegen ließ, nutzte Timmendorf seine Gelegenheiten eiskalt: In der 35. Minute traf Kettunen im Powerplay zum 0:3.
Das Spiel wurde nun härter, und es hagelte weitere Strafzeiten. Eine doppelte Überzahl nutzte Oskar Johansson zum 0:4 (39.). Kaum war der vierte Feldspieler der Icefighters zurück auf dem Eis, kassierten die Gastgeber die nächste Strafe – und erneut schlugen die Gäste eiskalt zu. Magnusson markierte in der 40. Minute bei doppelter Überzahl das 0:5.
Trotz des hohen Rückstands kamen die Icefighters motiviert ins Schlussdrittel zurück. Bei einem Schuss von Khelemendyk stand diesmal der Pfosten im Weg (42.), kurz darauf scheiterte Janech aussichtsreich. Die Angriffsbemühungen der Stahlstädter wurden jedoch immer wieder durch Strafzeiten gebremst. In der 48. Minute gelang schließlich der verdiente Ehrentreffer vor 444 Zuschauern: Nach einem Pass von Herklotz setzte sich Ceglarski am rechten Flügel durch und traf zum 1:5-Endstand. Zu allem Überfluss musste gegen Ende der Partie auch noch Daniel Seibel verletzt vom Eis. (Text: C. Schaare)
Tor für die Icefighters: Ceglarski



