Mit einem bunten Rahmenprogramm starteten die TAG Salzgitter Icefighters in ihr Testspielwochenende vor heimischer Kulisse.

Am Samstag unterlagen die Stahlstädter vor 655 zahlenden Zuschauern dem Vorjahresmeister der Regionalliga Nord, den Harzer Falken mit 2:6 (0:2/1:3/1:1). Nur einen Tag später kam mit FASS Berlin, der amtierende Meister der Regionalliga Ost zum Rückspiel nach Salzgitter. Während die Niederlage für die Icefighters in Berlin mit 2:8 noch recht deutlich ausfiel, verlor man in Salzgitter vor 371 zahlenden Zuschauern mit 3:5 (1:1/2:3/0:1). Wobei ein Sieg durchaus möglich gewesen wäre. Aber der Reihe nach:
Gegen die Harzer Falken startete Pablo Schewe im Tor und Trainer Radek Vit standen vier komplette Spielreihen zur Verfügung. Das Spiel begann mit einem offenen Schlagabtausch bis leichtfertige Puckverluste der Icefighters zu guten Torchancen für die Harzer führten. So erzielte Andre Gerartz in der 8. Minute das 0:1. Im Gegenzug gelang beinahe der Ausgleich durch die Angriffsreihe Pape, Friedrich und Neuzugang Daniel Seibel. In der 12. Minute scheiterte David Brozek am starken Falken Schlussmann Philip Grittner, so auch wenig später bei einer 2:1 Situation. Während Salzgitter also auf den Ausgleich drängte, erhöhte jedoch Jörn Weikamp auf 0:2 (15. Min.).

Mit ihrem ersten Angriff im zweiten Drittel bauten die Falken durch Jakub Wiecki ihre Führung zum 0:3 aus (21. Min.). Während sich die Harzer weiter stark präsentierten, liefen die Icefighters in diesem Drittel den Gästen und den Puck oftmals hinterher. Das 0:4 und 0:5 durch Bastian Schirmacher und erneut Nagy fielen dennoch unglücklich. In der 30. Minuten gaben die Icefighters ein Lebenszeichen von sich, aber Neuzugang Paul Gänsslen traf nur den Pfosten. Ebenfalls zur Hälfte des Spiel tauschten die Icefighters den Schlussmann und Dennis Korff hütete fortan das Tor. In der 32. Minute gelang den Stahlstädtern nach Vorlage von Nicolas Korbel durch Ales Kosnar der 1:5 Anschluss. Der Tscheche netzte aus kurzer Distanz eiskalt ein.

Im letzten Drittel fanden die Icefighters wieder besser ins Spiel, dennoch stellte Dennis Arnold in der 43. Minute den alten Abstand mit dem 1:6 wieder her. Doch noch in der gleichen Spielminute traf Brozek zum 2:6 Endstand. Es folgten zwar noch zwei Überzahlspiele der Gastgeber, aber Grittner vereitelte auch diese Chancen der Icefighters.

Auch am Sonntag präsentierten sich die Icefighters mit einem großen Kader gegen das Team aus Berlin. Dieses Mal startete Dennis Korff zwischen den Pfosten und dieser wurde bereits in der ersten Minute zweimal geprüft. In der 4. Minute hatte Neuzugang Anton Korneiciuk, der am Vortag noch pausierte, die Führung auf dem Schläger, scheiterte jedoch an Fass Schlussmann Eric Steffen. Noch in der gleichen Minute machte es Justin Rebig besser. Auf schöner Vorarbeit von Ales Kosnar, traf er zum 1:0. Bis zur Mitte des Drittels hatten die Stahlstädter noch mehrere Chancen, ihre Führung auszubauen. In der 15. Minute hatten sie jedoch Glück, als die Berliner nur den Pfosten trafen. Von nun an besaßen die Hauptstädter mehr Spielanteile und erzielten mit einem Schlagschuss von der blauen Linie durch Markus Babinsky den 1:1 Ausgleich (20. Min.).

Auch im 2. Drittel waren die Icefighters auf Augenhöhe mit dem Meister aus dem Osten und es gab Chancen auf beiden Seiten. In der 24. Minute umkurvte David Brozek mehrere Gegenspieler inklusive des Torwarts und schob den Puck sehenswert zum 2:1 ein. Nun begannen die Icefighters jedoch damit, sich zu viele Strafzeiten einzuhandeln. So hielt Korff zunächst noch die Führung mit einem klasse Save in Unterzahl, beim nächsten Versuch durch Felix Braun war er dann machtlos (2:2, 26. Min). Bei den Icefighters ließ nun hin und wieder die Konzentration nach und der Puck wurde leichtfertig verloren. Zur Mitte des Spiels kam Rene Schoch für den gut aufgelegten Korff ins Tor. Aber auch Schoch machte seine Sache gut. In der 30. Min kam es dann zur Strafzeit gegen die Berliner. Zunächst war das Powerplay der Icefighters noch sehr holperig. Kurz vor Ende der Strafe, fasste sich jedoch Jakob Ceglarski ein Herz, zog einfach ab und traf zur erneuten Führung, zum 3.2 (32. Min). Gegen Ende des Drittels ließen die Salzgitteraner zu viele Chancen liegen und wurden letztlich durch Strafen ausgebremst. So fiel in der 38. Minute in Überzahl der Berliner das 3:3 und nur eine Minute später die erstmalige Führung für Fass zum 3:4. Salzgitter bekam hierbei den Puck nicht aus dem eigenen Drittel. Schoch hielt zweimal glänzend. Beim dritten Versuch durch Jan Weihrauch war er jedoch chancenlos.

Auch im letzten Drittel saßen die Icefighters zu oft auf der Strafbank. So fiel auch das 3:5 in Unterzahl durch den dritten Treffer von Felix Braun (50. Min.). Auf der anderen Seite wurde das Würgen an Paul Gänsslen nicht gepfiffen. Kurze Zeit später zeigten Kosnar und Brozek im Zusammenspiel nochmal ihre Schnelligkeit, scheiterten aber am Berliner Schlussmann.
Somit blieb es bei der zweiten Niederlage an diesem Wochenende. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Icefighters über weite Strecken gegen die amtierenden Meister aus Nord und Ost mithalten konnten. Ein bisschen Zeit hat das Trainergespann Radek Vit und Sascha Pelikan noch bis zum Ligastart, um die Mannschaft zu formieren. (Text/Bild: C. Scharre/L. Lange)

Tore gegen die Harzer Falken: Kosnar, Brozek
Tore gegen Fass Berlin: Rebig, Brozek, Ceglarski

Nächstes Spiel: TAG Salzgitter Icefighters – Kassel Huskies U20 I 06. Okt. 2024 I 18:30 Uhr