Nach schwacher Leistung verloren die Salzgitter Icefighters ihr erstes Punktspiel der Saison 2025/26 mit 1:6 (0:1/1:3/0:2) bei den Weserstars Bremen.
Torhüter Pablo Schewe konnte einem an diesem Sonntagabend leid tun – zu oft wurde er von seinen Vorderleuten im Stich gelassen.
Mit Neuzugang Connor Janus, aber ohne einige etablierte Kräfte, traten die Salzgitteraner an der Weser an. Schon im ersten Drittel fanden die Gäste nicht ins Spiel: In der Defensive zu wackelig, im Offensivspiel zu harmlos. Auch das Überzahlspiel erwies sich als erschreckend schwach. Eine doppelte Überzahl brachte lediglich einen Torschuss von Richard Seba ein, während die Weserstars in Unterzahl gleich dreimal gefährlich konterten.
Schewe verhinderte zunächst mehrfach die Bremer Führung, war jedoch in der 17. Minute machtlos, als Maxim Gramatik zum 1:0 traf. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Drittelpause.
Das zweite Drittel begann besser für die Icefighters. Ein Alleingang von Seba führte in der 22. Minute zum 1:1-Ausgleich. Doch die Freude währte nicht lange: Kurz darauf mussten zwei Icefighters auf der Strafbank Platz nehmen. Kaum saß der zweite Spieler, traf Ondrej Sotkovsky im Powerplay zum 2:1 (23.).
Das Spiel wurde zunehmend härter und körperbetonter, viele Checks bewegten sich am Rande des Erlaubten. Auch die Auseinandersetzungen auf dem Eis nahmen zu. Das nächste Powerplay für die Icefighters war zwar verbessert und brachte einige Chancen, doch ein Treffer blieb aus. Stattdessen erhöhte erneut Sotkovsky auf 3:1 (32.).
Die Gäste gaben sich jedoch nicht auf und kamen durch Maximilian De Sousa und Leon Kotke zu einer Doppelchance – ohne zählbaren Erfolg. In der Abwehr agierten die Icefighters weiter zu nachlässig. Die Bremer kamen viel zu leicht zu Abschlüssen. So auch in der 38. Minute, als Pierrick Brousseau völlig ungehindert auf Schewe zulief und das 4:1 erzielte.
Auch im letzten Drittel knüpften die Gastgeber an ihre starke Leistung an. Ein weiteres Überzahltor, diesmal von Alexander Lutzow, bedeutete das 5:1 (43.). Die Icefighters erwischten einen rabenschwarzen Tag. Lediglich einzelne Alleingänge sorgten hin und wieder für Gefahr vor dem Tor von Jakob Perrin. Nach wie vor bestimmten zu viele unnötige Scheibenverluste und Fehlpässe das Spiel der Stahlstädter.
Das 6:1 durch Brousseau in der 58. Minute war sinnbildlich: David Brozek verlor im Angriff leichtfertig den Puck, im Gegenzug traf Bremen erneut.
Vor der Heimspielpremiere am kommenden Wochenende gilt es, sich auf allen Positionen zu steigern. (Text: C. Schaare)
Tor für Salzgitter: Seba



