Am Sonntagabend unterlagen die Icefighters in Timmendorf den Beach Devils mit 6:5 (4:1/1:1/1:3).

Nach einem schwachen Start kamen die Stahlstädter erst im letzten Drittel in Fahrt, als sie eine fulminante Aufholjagd starteten. Die Grün-Weißen ließen sich dann aber am Ende zu Strafzeiten provozieren und brachten sich so um den verdienten Lohn.

Bereits nach wenigen Sekunden wurden Dennis Korff und seine Icefighters kalt erwischt. Jonah Henderson passte auf den im Slot völlig freistehenden Sebastian Linder, der zum 1:0 nur noch einschieben musste (1. Min.).
Nach knapp drei Minuten hatte Jakob Ceglarski nach Zuspiel von Jannis Bahr die erste Chance für Salzgitter. Doch im Gegenzug erhöhte Timmendorf durch Brett Mennear auf 2:0. Das Heimteam bestimmte im weiteren Verlauf klar das Spiel, während bei den Gästen so gut wie gar nichts lief.
In der 10. Minute prüfte Verteidiger Maximilian De Sousa Beach-Devils-Goalie Ryan Bontorin mit einem strammen Schuss. Nun wurden die Salzgitteraner offensiv etwas auffälliger, aber die Tore machte das Team von der Ostsee. Mathias Nilsson Rakell erhöhte auf 3:0 (11. Min.).
Danach spielten die Icefighters ein schwaches Überzahlspiel. Im Anschluss folgte eine doppelte Überzahl für Timmendorf, die Salzgitter zwar zunächst überstand. Aber als nur noch ein Spieler auf der Strafbank saß, vollstreckte erneut Nilsson Rakell zum 4:0 (19. Min.). Kurz vor Ende des Drittels verkürzte die Mannschaft vom Salzgittersee auf 4:1. Torjäger David Brozek stocherte den Puck über die Linie (20. Min.).

Im zweiten Spielabschnitt setzte sich das schwache Pass- und Kombinationsspiel der Icefighters fort. Lediglich Einzelaktionen sorgten für etwas Gefahr.
In der 34. Minute musste dann Kosnar für 2+2 Minuten auf die Strafbank. Der Beach-Devils-Routinier Norman Martens nahm Maß und zog von der blauen Linie zum 5:1 ab (39. Min.).
Wie aus dem Nichts traf wenig später Jakob Ceglarski durch die Schoner Bontorins zum 5:2-Anschluss (39. Min.).

Mit diesem Spielstand ging es ins letzte Drittel. Hier zeigten sich die Stahlstädter verbessert. Sie standen sicherer, hatten mehr Spielanteile und auch Korff wurde zum bekannten Rückhalt.
In der 51. Minute passte Ceglarski auf Matus Hroncek, und der Slowake schob aus kurzer Distanz zum 5:3 ein. Danach spielten die Icefighters in Überzahl, und ein schöner Schuss von Paul Gänsslen in den Winkel bedeutete das 5:4 (52. Min.). Nun hatten die Salzgitteraner Blut geleckt und spielten sich in einen Rausch. Bereits in der nächsten Minute erzielte Brozek den 5:5-Ausgleich. Doch nun zeigten die Timmendorfer ihre Cleverness und zerstörten den Spielfluss der Gäste. Die Icefighters reagierten auf die Provokationen zu undiszipliniert, sodass sie auf die Strafbank mussten. Zunächst überstanden die Grün-Weißen noch eine doppelte Unterzahl, doch bei der nächsten Unterzahl krachte es im Gehäuse Korffs. Nilsson Rakell erzielte mit seinem dritten Treffer die erneute Führung zum 6:5 (57. Min.). Das Spiel wurde immer hitziger. Salzgitter hatte noch zwei Möglichkeiten zum Ausgleich, die jedoch von Bontorin vereitelt wurden. Im Anschluss musste erneut ein Salzgitteraner auf die Strafbank, womit die Angriffsmöglichkeiten der Icefighters minimiert wurden. 20 Sekunden vor Ende des Spiels verließ Korff seinen Kasten, sodass zumindest fünf gegen fünf gespielt werden konnte. Aber auch dieser Versuch brachte keinen zählbaren Erfolg, und die Punkte blieben an der Ostsee. Nach dem Abpfiff wurden den Emotionen noch einmal freien Lauf gelassen, was in jeweils zwei kleinen Strafen für beide Mannschaften endete. (Text: C. Schaare)

Torschützen: 2× Brozek, Ceglarski, Gänsslen, Hroncek