Salzgitter. Am Samstag um 16.30 Uhr wird es ernst für die TAG Salzgitter Icefighters. Dann startet die Meisterrunde der Regionalligen Nord und Ost. Für die Stahlstädter geht der Kampf um das Finale bei den Chemnitz Crashers los.

Chemnitz tritt mit junger Mannschaft an

„Chemnitz hat eine junge Mannschaft, die überwiegend aus Spielern aus der DNL und höheren Ligen besteht, die eine gute Ausbildung in den Nachwuchsligen erfahren haben. Die werden schon gut sein“, sagte Icefighters-Coach Radek Vit im Vorfeld der Partie. „Doch überragend besser sein als unser Team werden sie nicht, es wird kein großer Unterschied sein“, fügte der Übungsleiter hinzu, der auch für die Meisterrunde die Karten als neu gemischt ansieht: „Auch hier kann jeder jeden schlagen, wobei Sande und Schönheide durch die Ergebnisse der Hauptrunde sicherlich eine leichte Favoritenrolle inne haben.“

„Müssen als Team agieren“

Dafür müssen auch in der Endrunde die selben Vorgaben funktionieren: „Wir müssen defensiv gut stehen, vorne effektiv sein und vor allem immer als Team agieren. In diesem Punkt hat sich die Mannschaft im Verlauf der Saison gut entwickelt. Natürlich muss das alles auch über 60 Minuten funktionieren“, betonte der Ex-Profi. Im letzten Punkt haben die Icefighters den einen oder anderen Zähler in der Hauptrunde verschenkt, zuletzt in Bremen, wo man 50 Minuten auf Augenhöhe spielte und die Partie erst in den letzten Minuten verloren ging. Unterstützung von Außen hat das Team vom Salzgittersee am Samstag auch. Rund 30 Fans haben angekündigt, mit in den Osten der Republik zu reisen.

Personallage noch nicht entspannt

Personell ist noch keine Entspannung in Sicht. Fehlen werden definitv die Langzeitverletzten Janis Sahno (Gehirnerschütterung), Delf Sinnecker (Knie- und Handgelenksverletzung), Niklas Dalsch (Kniebeschwerden) und Alex Genze (Kniebeschwerden). Dabei kann es auch aus beruflichen Gründen zu weiteren Ausfällen kommen. „Das ist manchmal nicht so einfach für die Jungs, die im Schichtsystem arbeiten, dadurch kommt es auch im Training zu Ausfällen“, so Vit. Dennoch kann der Deutsch-Tscheche auf einen breiten Kader zurückgreifen und ist durch die ausgeglichene Stärke seines Teams nicht auf einzelne Leistungsträger angewiesen.

 

Salzgitter. Mit einem dritten Platz beendeten die TAG Salzgitter Icefighters die Hauptrunde der Regionalliga Nord und qualifizieren sich somit für die Meisterrunde, die in einer Verzahnung mit der Ostgruppe ausgetragen wird.

Zwei Gruppen

Dort begegnen sich in zwei Gruppen der erste und vierte der Nordgruppe, sowie der zweite und dritte der Ostgruppe (Gruppe A) und der erste und vierte der Ostgruppe, sowie der zweite und dritte der Nordgruppe (Gruppe B).

Gruppe A:

ECW Sande Jadehaie (1. Platz Nord)
FASS Berlin (2. Platz Ost)
Tornado Niesky (3. Platz Ost)
EC Nordhorn (4. Platz Nord)

Gruppe B:

Schönheider Wölfe (1. Platz Ost)
Hamburger SV (2. Platz Nord)
TAG Salzgitter Icefighters (3. Platz Nord)
Chemnitz Crashers (4. Platz Ost)

Spielplan

Die Meisterrunde wird als Einfachrunde ausgetragen, in der gegen jede Mannschaft zweimal gespielt wird. Daraus ergibt sich für die Gruppe der Stahlstädter folgender Spielplan:

Samstag, 16. Februar, 16.30 Uhr: Chemnitz Chrashers – TAG Salzgitter Icefighters
Samstag, 16. Februar, 19.30 Uhr: Schönheider Wölfe – Hamburger SV

Samstag, 23. Februar, 19.30 Uhr: Schönheider Wölfe – Chemnitz Crashers
Sonntag, 24. Februar, 18.00 Uhr: TAG Salzgitter Icefighters – Hamburger SV

Samstag, 02. März, 16.30 Uhr: Chemnitz Crashers – Schönheider Wölfe
Sonntag, 03. März, 18.00 Uhr: TAG Salzgitter Icefighters – Schönheider Wölfe
Sonntag, 03. März, 18.30 Uhr: Hamburger SV – Chemnitz Crashers

Samstag, 09. März, 17.00 Uhr: Chemnitz Crashers – Hamburger SV
Samstag, 09. März, 19.30 Uhr: Schönheider Wölfe – TAG Salzgitter Icefighters

Freitag, 15. März, 19.30 Uhr: Hamburger SV – TAG Salzgitter Icefighters
Sonntag, 17. März, 18.00 Uhr: TAG Salzgitter Icefighters – Chemnitz Crashers
Sonntag, 17. März, 18.30 Uhr: Hamburger SV – Schönheider Wölfe

Playoff-Finale

Beide Gruppensieger spielen in einer Best-of-three-Serie den Regionalligameister Nordost aus.

Termine:

Spiel 1: 23. oder 24. März
Spiel 2 und Spiel 3: 29. und/oder 30. März und/oder 31. März

Bremen/Salzgitter. Auch am letzten Spieltag der Hauptrunde der Regionalliga Nord gelang es den TAG Salzgitter Icefighters nicht, einen Auswärtssieg bei den Weserstars Bremen einzufahren. Der Vorjahresmeister setzte sich am Sonntagabend mit 6:4 (2:2, 2:1, 2:1) durch.

50 Minuten auf Augenhöhe

Dabei sahen die Zuschauer eine spannende Partie, die aus sportlicher Sicht allerdings keine Auswirkungen mehr auf den Endstand in der Tabelle hatte. Im Tor der Grün-Schwarzen stand erstmals für eine ganze Partie René Schoch, der auch bei seinem insgesamt dritten Saison-Einsatz eine starke Leistung zeigte. Die Hanseaten kamen stark aus der Kabine und brachten sich mit einem Doppelschlag bereits nach guten vier Minuten mit 2:0 in Führung, bevor Lukas Vit und Yannick Meve kurz vor der ersten Pause den Spielstand innerhalb von 30 Sekunden auf 2:2 (20.) egalisierten.

Bremen zieht davon

Auf die nächste Führung der Bremer (24.) hatte Luca Häufler mit dem 3:3 (25.) eine schnelle Antwort parat, doch knapp zehn Minuten später stellten die Weserstars auf 4:3 (34.) und nahmen den Vorsprung auch mit in das Schlussdrittel. Dort dauerte es eine Weile bis zum nächsten Treffer, den wiederum die Hausherren erzielten. Gleich zweimal schlug es zum Zwischenstand von 6:3 (56.), sodass das Powerplay-Tor von Petr Binias zum 6:4 (59.) nur noch der Ergebniskosmetik diente.

„Im Großen und Ganzen sehr ordentlich“

„Im Großen und Ganzen war das alles ordentlich. Nur in den letzten zehn Minuten des letzten Drittels lief es nicht mehr rund, da haben wir nicht als Mannschaft gespielt, zwei unnötige Gegentore kassiert und vorne auch ein paar Möglichkeiten vergeben. Es war natürlich auch nicht so einfach wenn schon alles entschieden ist. Man will sich nochmal gut präsentieren, aber dann auch nicht verletzten. René Schoch hat durchgespielt, geplant war eigentlich das Spiel zwischen den beiden Goalies aufzuteilen, aber wir haben Dennis Korff dann geschont und René hat einen guten Job erledigt. Alles in allem war das ein guter Abschluss der Hauptrunde“, lautete das Fazit von Icefighters-Coach Radek Vit.

Statistik

Torfolge: 1:0 (3:38) Igor Schön (Schophuis), 2:0 (4:25) Darian Wellmann (Galwas), 2:1 (19:03) Lukas Vit (Binias, Herklotz/PP1), 2:2 (19:32) Yannick Meve (Borisov, Bannach), 3:2 (23:16) Igor Schön (Jurcik, P. Schön/PP1), 3:3 (24:38) Luca Häufler (Binias, Vit), 4:3 (33:17) Ales Jurcik, 5:3 (53:10) Sascha Schophuis (P. Schön), 6:3 (55:50) Paul Schön (Hotopp), 6:4 (58:33) Petr Binias (Vit/PP1)

Salzgitter. Ein Videospielbericht der Begegnung zwischen den TAG Salzgitter Icefighters und dem Hamburger SV am vorletzten Spieltag der Hauptrunde der Regionalliga Nord 2018/2019 in der Eissporthalle am Salzgittersee.

Video: Jens Bartels und Richard Fehs

Salzgitter. Mit voller Punktzahl beendeten die TAG Salzgitter Icefighters den Doppelspieltag am Wochenende und brachten mit einem 3:2 (0:0, 2:1, 1:1) beim Adendorfer EC am Freitag und einem starken 7:2 (3:1, 3:1, 1:0) gegen den Hamburger SV am Sonntag, den dritten Platz in der Hauptrunde der Regionalliga Nord in trockene Tücher.

Enge Kiste beim AEC

Dabei tat sich die Mannschaft von Cheftrainer Radek im „heißesten Kühlhaus des Nordens“ zunächst schwer, verpasste es, trotz zahlreicher Gelegenheiten im ersten Drittel, die Scheibe in das Gehäuse zu verfrachten. So ging es torlos in den Mittelabschnitt, in dem Luca Häufler nach wenigen Minuten für die erlösende 0:1-Führung (23.) sorgte. Das ließ der Tabellenletzte nicht lange auf sich sitzen und egalisierte auf 1:1 (28.). Darauf hatte Michael Kopke allerdings eine unmittelbare Antwort parat und stellte nur 62 Sekunden später mit seinem Treffer zum 1:2 (29.) den alten Abstand wieder her. Kurz nach Beginn der letzten 20 Minuten kämpfte sich der AEC in die Partie zurück und markierte mit dem 2:2 (42.) den nächsten Ausgleich. Die Stahlstädter blieben dran und wollten um jeden Preis die Oberhand behalten. Schließlich jagte Michael Kopke mit dem 2:3 (52.) seinen zweiten Treffer des Tages – und damit das Siegtor in Überzahl in die Maschen.

Icefighters starten mit Doppelschlag

Gegen den Hamburger Sportverein, der personell noch angeschlagener als die Gastgeber antreten musste, sahen die rund 350 Zuschauer ein ganz anderes Spiel. Zwar setzten sich auch die Hanseaten zur Wehr, doch die Schwarz-Grünen meldeten per Doppelschlag von Arthur Bippus (5.) und Luca Häufler (6.) schon früh ihre Ambitionen an. „Wir haben super angefangen und uns auch verdient früh in Führung gebracht, bevor wir in eine kleine Schwächephase abgerutscht sind. Da waren wir etwas zu arrogant und dachten schon, dass der Gegner geschlagen ist“, kommentierte Vit. „Trotzdem sind wir mit dem Vorsprung in den Mittelabschnitt gegangen und haben dort wieder angefangen, unser Spiel durchzuziehen“, ergänzte der Ex-Profi.

Salzgitter baut Führung aus

So gelang es Thomas Herklotz noch 26 Sekunden vor der ersten Pause auf 3:1 (20.) zu stellen, was den HSV aber keineswegs schockierte – das Gästeteam nutzte ein Powerplay und verkürzte kurz nach Wiederanpfiff auf 3:2 (22.). Es dauerte rund zehn Minuten, bis es wieder Herklotz war, der mit dem 4:2 (32.) eine extrem starke Phase der Hausherren einleitete. „Im Mittelabschnitt hatten wir wieder viel Zug zum Tor und haben auch defensiv gut gestanden, so kamen wir auch verdient mit einer noch höheren Führung in den Schlussabschnitt“, sagte der Deutsch-Tscheche zufrieden. Zweimal schlug es noch ein im Hamburger Tor. Innerhalb von guten zwei Minuten ließen es Viktors Ponatovskis (34.) und Petr Binias (36.9 jeweils im Powerplay krachen, sodass es mit einem Zwischenstand von 6:2 in die letzten 20 Minuten ging.

HSV kann nicht mehr anschließen

Auch dort behielten die Icefighters die Kontrolle und kamen sogar in den Genuss einer 5-minütigen Überzahl, die allerdings ungenutzt blieb. „Wir hatten gute Kontrolle, haben aber aus dem langen Powerplay nichts gemacht.“ Trotzdem zappelte es in der 52. Minute nochmals im Hamburger Netz, als Trainersohn Lukas Vit in Überzahl für den Endstand von 7:2 sorgte. „Am Ende hat es die Mannschaft defensiv so gut gemacht, dass wir auch nochmal René Schoch auf ein paar Minuten Eiszeit kam, nachdem Dennis Korff bis dahin wieder einmal überragend gehalten hatte.“ Schoch durfte die letzten 12 Minuten das Salzgitteraner Gehäuse hüten und erledigte seinen Job fehlerfrei!

Statistik

Torfolge in Adendorf: 0:1 (22:39) Luca Häufler (Herklotz), 1:1 (27:40) Matthias Hofmann (Böttger), 1:2 (28:42) Michael Kopke (Herklotz), 2:2 (41:52) Denny Böttger (Petersen), 2:3 (51:08) Michael Kopke (Herklotz, Pfaffinger/PP1)

Torfolge gegen Hamburg: 1:0 (4:12) Arthur Bippus (Pfaffinger, Borisov), 2:0 (5:50) Luca Häufler (Binias, Kopke), 2:1 (8:40) Fabian Heyter (Höffgen, Haffke), 3:1 (19:34) Thomas Herklotz (Häufler, Kopke), 3:2 (21:27) Pascal Heitmann (Schlode/PP1), 4:2 (31:00) Thomas Herklotz (Häufler, Vit), 5:2 (33:21) Viktors Ponatovskis (Häufler, Pelikan/PP2), 6:2 (35:48) Petr Binias (Schröder, Vit/PP1), 7:2 (50:28) Lukas Vit (Herklotz, Binias/PP1)

Salzgitter. Nachdem die TAG Salzgitter Icefighters die Meisterrunde der Regionalliga sicher erreicht haben, geht es am Freitag um 20 Uhr in Adendorf und am Sonntag um 18 Uhr gegen den Hamburger SV darum, eine möglichst gute Leistung zu zeigen, um mit viel Motivation den Weg in die Endrunde zu beschreiten.

„Selbstvertrauen holen!“

Gleich zweimal müssen die Stahlstädter an diesem Wochenende ran, bevor die Hauptrunde der Nordgruppe am nächsten Wochenende zu Ende geht. Dabei geht es nun darum Platz drei zu sichern und „dass wir gut spielen, möglichst gewinnen und viel Selbstvertrauen holen“, so Coach Radek Vit drei Spieltage vor Schluss. „Wenn wir mit drei Niederlagen in Folge in die Meisterrunde einziehen, dann hast du nicht gerade ein großen Selbstvertrauen“, fügte der Trainer hinzu. Gegen wen es in der Endrunde letztendlich geht, spielt für den Ex-Profi eine untergeordnete Rolle: „Es macht keinen großen Unterschied, in welcher Gruppe wir in der Meisterrunde landen. Sowohl im Osten als auch im Norden gibt es jeweils eine Mannschaft, die einen großen Vorsprung hat. Bei uns ist das Sande, im Osten ist es Schönheide. Stark sind die Gegner allerdings alle.“

Viele Ausfälle

Personell sieht es momentan eher weniger rosig aus. Am Freitag muss Vit sehr wahrscheinlich auf acht Spieler verzichten. Delf Sinnecker, Justin Spenke, Christian Pelikan, Kirill Borisov, Ron Friedrich, Alex Genze, Ruven Bannach und Niklas Dalsch fehlen aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen. Am Sonntag kehren immerhin Borisov, Friedrich und möglicherweise auch Pelikan zurück. Das bedeutet in erster Linie, dass der Deutsch-Tscheche ein Problem in der Verteidigung hat, daher „haben wir Janis Sahno unter der Woche in der Defensive getestet. Das hat gut funktioniert!“

Salzgitter. Mit einem 3:6 (2:2, 1:2, 0:2) mussten sich die TAG Salzgitter Icefighters auch im vierten Aufeinandertreffen mit dem ECW Sande in der Regionalliga Nord geschlagen geben. Dabei sahen die rund 380 Zuschauer am Sonntagabend zunächst eine hochklassige Partie, bevor eine Reihe von Strafzeiten die Qualität der Begegnung kippte.

Rasantes Anfangsdrittel

Von einem Abtasten war im Duell gegen den Tabellenführer keine Spur. Sogleich gingen beide Teams mit vollem Einsatz in das Spiel, wobei die Hausherren mit enormen Angriffsdruck aus der Kabine kamen, was es den Jadehaien nicht einfach machte Offensivakzente zu setzen. Dennoch war es die Mannschaft aus dem Norden, die nach knapp fünf Minuten per Konter mit 0:1 in Führung ging. Die Männer von Radek Vit ließen sich davon nicht beirren und erzielten durch einen Sololauf von Thomas Herklotz den verdienten Ausgleich zum 1:1 (11.) und drehten mit einem sensationellen Treffer von Yannick Meve kurz vor der Pause das Spiel. Dabei sprang der Stürmer in einen Schuss von Cedric Schröder und jagte die Scheibe unhaltbar zum 2:1 (19.) in die Maschen. Die Freude währte allerdings nur kurz, Sande egalisierte den Spielstand nur vier Sekunden vor der Sirene. „Das sind die Kleinigkeiten, die dann entscheiden. Beim 2:2 bespielsweise, als wir den Pass in die Mitte gespielt haben. Das darf halt nicht passieren, so eine Führung muss man mit in die Pause nehmen“, so der Coach.

Spiel kippt

Trotzdem man mit dem Gegentreffer in die Kabine musste, startete die Vit-Truppe auch in den zweiten Abschnitt stark und belohnte sich folgerichtig mit dem Tor von Michael Kopke zum 3:2 (21.). Sah es nun noch eine Weile danach aus, als hätten die Schwarz-Grünen die Partie in der Hand, so kippte das Geschehen zur Spielmitte. Es folgten reihenweise Strafzeiten, mit denen der Salzgitteraner Trainer haderte: „Die Definitionen der Strafen haben sich im Verlauf des Spiels immer wieder verändert. Da konnte ich nicht jede Entscheidung nachvollziehen – allerdings auf beiden Seiten. Das hat den Spielfluss unterbrochen, es wurde ja kaum noch fünf gegen fünf gespielt.“ Der ECW nutzte das Momentum und zeigte sich im Powerplay effektiv. So erzielte Sande den nächsten Ausgleich in Überzahl (30.) und schickte den Gastgeber zu allem Unglück mit einem 3:4 (36.) in die zweite Pause.

Sande effektiver

Im Schlussabschnitt setzte sich das Strafzeitendebakel fort, das Spiel hatte mit dem hochklassigen Duell der ersten dreißig Minuten nichts mehr zu tun. Die Überhand hatte keines der beiden Teams, doch das Roadteam machte aus den zahlreichen Strafen mehr. Während Salzgitter keine dieser Gelegenheiten nutzen konnte, netzten die Jadehaie noch zwei weitere Male im Powerplay ein (50., 55.) und entschieden die Partie somit für sich. „Wir haben die Überzahlsituationen nicht gut gespielt, das war entscheidend. Sande hingegen hat seine Möglichkeiten im Powerplay genutzt und sich den Sieg durch die Effektivität verdient“, resümierte der Ex-Profi.

Statistik

Torfolge: 0:1 (4:48) Vitalijs Hvorostinins (Piskunovs), 1:1 (10:00) Thomas Herklotz (Schröder), 2:1 (18:08) Yannick Meve (Schröder/SH1), 2:2 (19:56) Viatcheslav Koubenski (Sivak, Rohac), 3:2 (20:43) Michael Kopke (Häufler, Vit), 3:3 (29:01:) Vitalijs Hvorostinins (Janke/PP1), 3:4 (35:37) Viatcheslav Koubenski (Hvorostinins, Piskunovs), 3:5 (49:59) Jan Holiga (Sobczak, Runge/PP1), 3:6 (54:02) Marcel Struck (Janke, Holiga/PP2)

Salzgitter. Am Sonntag um 18 Uhr gastiert der ECW Sande bei den TAG Salzgitter Icefighters. Den Stahlstädtern ist seit Freitagabend die Meisterrunde nicht mehr zu nehmen, so geht es für die Mannschaft von Radek Vit in der Regionalliga Nord nun darum, Platz drei zu sichern.

Noch kein Sieg gegen Sande

Nachdem für das Team vom Salzgittersee gegen den unangefochtenen Tabellenführer in den bisherigen drei Aufeinandertreffen mit 0:4, 0:3 und 1:5 nichts zu holen war, soll nun endlich ein Erfolg gegen den Aufsteiger her. „Es gibt nichts zu verlieren, wir können befreit spielen“, sagte der Coach im Vorfeld der Partie, der trotz der Niederlagen gegen die Jadehaie recht positiv zurückblickt: „Abgesehen von dem ersten Spiel waren wir gar nicht so schlecht, Sande war eben cleverer und effektiver!“ Die Gastmannschaft vom Sonntag musste sich in der gesamten Hauptrunde erst dreimal geschlagen geben, nur einmal davon nach regulärer Spielzeit. Mit Ivan Rohac hat sich der Ligaprimus kurz vor Transferschluss auch nochmal verstärkt.

An letzte Erfolge anküpfen

Damit es auch gegen den ECW nun endlich klappt, „muss alles passen. Wir müssen vorne effektiv sein und hinten alles dicht halten. Es geht darum, ein gutes Spiel zu zeigen und alles zu geben“, so der Ex-Profi, der nun jeden Punkt holen möchte, um sich mit Rang drei eine gute Ausgangslage für die Meisterrunde zu verschaffen. Anküpfen können die Grün-Schwarzen dabei an eine Serie von starken Auftritten aus der jüngsten Vergangenheit, trotz der knappen Niederlage in Hamburg am letzten Spieltag. „Abgesehen vom ersten Drittel, was wir verschlafen hatten, war das trotzdem ein gutes Spiel“, merkte der Übungsleiter an.

Personell angeschlagen

Lediglich personell gesehen, ist der Optimismus etwas gedämpft. Mit Justin Spenke, Alex Genze, Delf Sinnecker, Niklas Dalsch, Leon Geffers und Jannis Sahno, fehlen mindestens sechs Akteure aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen. Drei Sturmreihen bekommt der Coach zusammen, nur in der Verteidigung wird es etwas knapp: „Wir müssen mal schauen, wie wir das lösen.“

 

Hamburg/Salzgitter. Mit einem Punkt im Gepäck kehrten die TAG Salzgitter Icefighters vom Regionalliga-Duell beim Hamburger SV zurück. Nach einer Partie mit wechselhaftem Geschick erzwangen die Stahlstädter kurz vor Ende der regulären Spielzeit die Verlängerung, die mit einer 4:5-Niederlage (1:4, 0:0, 3:0) endete.

Kalte Dusche im ersten Drittel

Dabei begann das Spiel denkbar schlecht für die Gäste. Hamburg kam mit Dampf aus der Kabine und sorgte bereits nach knappen zwei Minuten für die 1:0-Führung. Durch die erste Strafzeit seitens der Schwarz-Grünen gerieten diese sogleich ins Hintertreffen – die Hansestädter stellten im Powerplay schon nach kurzer Zeit auf 2:0 (6.). „Wir haben den Start verschlafen, das muss man so sagen. Wir hatten zunächst keinen Zugriff auf das Spiel und haben auch nicht die Bereitschaft gezeigt“, sagte Torhüter Lars Tschirner, der Coach Radek Vit an diesem Wochenende vertrat und die Geschicke an der Bande leitete. Für einen Lichtblick sorgte Cedric Schröder, der knapp zehn Minuten später für den 2:1-Anschlusstreffer sorgte (15.). „Nach dem Anschluss lief es besser, da waren wir dem Ausgleich nahe, doch der HSV war effektiver“, so Tschirner weiter. Das Team von der Elbe stellte mit dem 3:1 (18.) gegen Drittelende den alten Abstand wieder her und schenkte den Niedersachsen elf Sekunden vor der Pausensirene auch noch das ernüchternde 4:1 (20.) ein.

Icefighters geben Ton an, schießen aber keine Tore

Salzgitter ließ sich trotz des deutlichen Rückstandes weiterhin nicht beirren und fand im Mittelabschnitt immer besser in das Spiel. „Im zweiten Abschnitt kamen wir komplett anders aus der Kabine, waren tonangebend und konnten Hamburg immer wieder in deren Drittel einschnüren“, kommentierte der Goalie. Tore fielen keine weil „wir uns teilweise auch sehr ungeschickt angestellt haben, das Scheibenglück fehlte und Hamburg nur noch hinten drin stand!“

Ausgleich in letzter Minute

In den letzten 20 Minuten kippten die Icefighters schließlich die Begegnung. Luca Häufler ließ mit seinem Treffer zum 4:2 (43.) neue Hoffnung aufkeimen. Die Hausherren fingen sich allerdings wieder und es ging eine Weile hin und her. Eine Hamburger Strafzeit in der 55. Minute bot den Icefighters eine Gelegenheit, die sie sich nicht nehmen ließen. Goalie Dennis Korff wich zugunsten des Extraattackers, sodass man in doppelter Überzahl agieren konnte, bis ein Versuch von Petr Binias schließlich den Weg zum 4:3 (57.) in das Gehäuse fand. Das nötige Scheibenglück hatte letztendlich Ron Friedrich, der rund eineinhalb Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit aus einem extrem ungünstigen Winkel das erlösende 4:4 (58.) einnetzte.

Hamburg siegt in Überzahl

Unglücklicherweise hatte das Team vom Salzgittersee kurz vor Ablauf der 60 Minuten eine Strafe gezogen, sodass es in Unterzahl in die Overtime ging. Dort biss sich der HSV gleich mit dem ersten Angriff fest, ließ die Scheibe laufen und erzielte schließlich das entscheidende 5:4 (61.). „Da waren wir etwas zu spät“, sagte Tschirner, der sein Team dennoch lobte: „Wir haben Moral bewiesen und uns nach dem Rückstand gut zurückgearbeitet. Abgesehen vom ersten Drittel konnten die Zuschauer ein wirklich hochklassiges und schnelles Spiel sehen!“

Playoffs praktisch sicher

Mit diesem Ergebnis ist den TAG Salzgitter Icefighters der Einzug in die Playoffs nahezu nicht mehr zu nehmen. Dafür müssten die fünftplatzierten Weserstars Bremen ihre drei restlichen Partien in regulärer Spielzeit gewinnen und eine Differenz von 16 Toren gegenüber Salzgitter aufholen, während die Icefighters alle restlichen Spiele verlieren müssten.

Statistik

Torfolge: 1:0 (1:54) Marc Stüven (Hanke, Garbe), 2:0 (5:31) Pascal Heitmann (Schlode/PP1), 2:1 (14:13) Cedric Schröder (Binias), 3:1 (17:28) Robin Richter (Hanke), 4:1 (19:49) Pascal Heitmann (Stüven, Hanke), 4:2 (42:30) Luca Häufler (Kopke, Herklotz), 4:3 (56:20) Petr Binias (Herklotz/PP1), 4:4 (58:18) Ron Friedrich (Binias, Vit), 5:4 (60:41) Robin Richter (Hanke, Heitmann/PP1)

Salzgitter. Wenn die TAG Salzgitter Icefighters am Sonntag um 17 Uhr beim Hamburger SV antreten, könnten die Stahlstädter im Idealfall mit einem Sieg die Playoffs in der Regionalliga Nord dingfest machen.

„Strafen vermeiden und Aufgaben erledigen“

Dafür müssten allerdings die fünftplatzierten Weserstars Bremen ihre Partie beim Tabellenschlusslicht Adendorfer EC gewinnen, damit die Schwarz-Grünen vorzeitig den Einzug in die Meisterrunde feiern können. Gegen den Gegner vom Sonntag steht beiden Teams bislang eine ausgeglichene Bilanz zu Buche. Auf einen klaren 5:2-Sieg beim HSV, der etwas holprig in diese Spielzeit gestartet war, folgte eine Niederlage in Salzgitter. „Das haben wir vergeigt, weil wir da zu arrogant waren“, begründet Icefighters-Coach Radek Vit die knappe Niederlage von damals, als man zu selbstsicher war und eine Führung leichtfertig verspielte. „Hamburg ist offensiv gut und spielt auch ein starkes Powerplay – wir müssen Strafen vermeiden und unsere Aufgaben erledigen, dann können wir sie auch wieder schlagen!“, so der Übungsleiter. „Der HSV hat im Verlauf der Saison wichtige Punkte geholt, wenn die Spiele auf der Kippe standen, während wir mindestens sechs bis sieben Punkte verschenkt haben“, betont der Ex-Profi.

Beide Teams im Aufschwung

Aktuell sind beide Kontrahenten auf dem aufsteigenden Ast. Die Icefighters haben vier ihrer letzten fünf Partien für sich entschieden, Hamburg hat vier Spiele in Folge gewonnen und wird alles daran setzen, nochmal an Ligaprimus Sande zu kratzen, um die bestmögliche Platzierung für die Verzahnung mit der Ostgruppe zu erreichen.