Icefighters Nordhorn

Auch im zweiten Spiel des Wochenendes nahmen die TAG Salzgitter Icefighters drei Punkte mit. Nach einer Partie gegen den EC Nordhorn, in der die Hausherren das Geschehen über weite Teile kontrollieren konnten, waren die Gäste gegen Ende der Begegnung zwar kurz daran, das Spiel nochmal zu kippen, doch die Stahlstädter blieben standhaft und setzten sich am Ende mit 5:2 (0:0, 2:1, 3:1) durch.

Icefighters drehen im zweiten  Drittel auf

Ohne Torerfolg sollte der erste Abschnitt enden, obwohl die Gastgeber in der ersten Viertelstunde des Öfteren einem Treffer nahe kamen, wobei auch Nordhorns Goalie Marek Hanisz viele Versuche verneinte. „Das erste Drittel ging klar an uns, zumindest die ersten 15 Minuten, danach wurden wir zu ungeduldig und haben dem Gegner Möglichkeiten gegeben“, sagte Icefighters-Coach Radek Vit zum ersten Drittel.

Im zweiten Drittel traten die Salzgitteraner weiter aufs Gas und belohnten sich letztendlich für ihre Bemühungen. Für den ersten Einschlag sorgte Delf Sinnecker mit seinem 1:0 (26.) in doppelter Überzahl, Thomas Herklotz erhöhte mit einer starken Einzelleistung wenige Minuten später auf 2:0 (30.). Das Team vom Salzgittersee blieb am Drücker, doch Nordhorn wollte anschließen, nutzte einen Fehler eiskalt aus und schloss nach einem Konter auf 2:1 (37.) an. Das gefiel Vit nicht: „Wir waren zu heiß auf das dritte Tor. Da standen alle drei Stürmer fast hinter dem Tor und wir hatten keine Absicherung, der Verteidiger war zu weit vom Torschützen entfernt. Da haben wir unsere Aufgaben nicht erledigt, wir hätten den Gegner müde spielen sollen.“ Immerhin stellte Yannick Meve, der einen Rebound zum 3:1 (39.) in das Netz jagte, noch vor der zweiten Pause den alten Abstand wieder her.

Nordhorn kommt wieder ran –Empty-Netter sorgen für Entscheidung

Im letzten Drittel blieben die Icefighters lange Zeit am Drücker, ließen sich rund eine Viertelstunde vor Schluss das Heft allerdings fast aus der Hand nehmen. Der ECN verkürzte auf 3:2 (47.), im Anschluss lagen die Nerven blank und es folgten reihenweise Strafzeiten, unter anderem ging ein Spieler der Grün-Schwarzen nach einem üblen Check auf zwei Gegner los und verspielte damit eine Überzahl. „Es ist einfach blöd, wenn wir eine Überzahl hätten haben können und dann selbst noch unnötige Strafen bekommen. Das müssen wir wegstecken können und die Nerven behalten“, so der Ex-DEL-Spieler zu der Situation. Dennoch hielt das Vit-Team stand, auch dank eines sehr starken Dennis Korff im Gehäuse. Nachdem auch Nordhorn zwei weitere Male in Unterzahl musste und trotzdem den Extraattacker aufs Eis schickte, landete die Scheibe noch zweimal im Kasten des Roadteams. Justin Spenke sorgte in der letzten Minute für das entscheidende 4:2 (60.), Lukas Pfaffinger tat es seinem Kapitän gleich und erhöhte mit der Schlusssirene auf 5:2 (60.).

„Waren über das gesamte Spiel besser“

„Letztendlich war der Sieg verdient, da wir über das gesamte Spiel besser waren und mehr Möglichkeiten hatten. In der Höhe war es am Ende vielleicht ein Tor zu hoch“, sagte ein zufriedener Übungsleiter, betonte aber auch: „Wir müssen da noch dran arbeiten, weil das Spiel fast wieder gekippt wäre. Das passiert leider zu oft. Das müssen wir rauskriegen und dann sind wir auf einem guten Weg. Aber am Wochenende war ein guter Aufwärtstrend zu sehen. Das Powerplay war besser, die Scheibe ist gut gelaufen und wir hatten viele Möglichkeiten. Nur die Effizienz hätte noch etwas besser sein können.“